[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.Du bist völlig in Ordnung.« Nelly umarmte sie erneut und eilte dann aus der Tür.Mikki runzelte die Stirn und sah auf die Uhr.Sie musste auch bald los.Während sie ihren letzten Rest Kaffee austrank, murmelte sie vor sich hin: »Mach dir keine Sorgen? Aber klar doch.Ich hab Phenomenon gesehen.John Travolta dachte, Aliens hätten ihn besucht – bis er an seinem Hirntumor gestorben ist.Aliens oder ein anziehender Biestmann-Geliebter.Wo ist da der Unterschied? Ich glaube, wir sind ein bisschen irre.«3»Pflegedienst, wie kann ich Ihnen helfen?«, meldete Mikki sich am Telefon und warf rasch einen Blick auf die Uhr.Es war gerade mal kurz nach zwölf.Würde dieser Tag nie zu Ende gehen?»Könnte ich bitte mit Mikki Empousai sprechen?«, fragte eine Männerstimme.»Am Apparat.« Mikki versuchte, sich ihre Ungeduld nicht anhören zu lassen.Bestimmt war das wieder so ein Pharmavertreter, der sich bei ihr anbiedern wollte, damit sie ihn mit ihrer Chefin reden ließ.Als leitende Assistentin des Pflegedienstes im St.John’s Hospital fiel ihr die undankbare Aufgabe zu, ihre Chefin von Vertretern und anderen Zeitverschwendern abzuschirmen, und das hatte sie schon einiges an Nerven gekostet.Gaben diese Typen denn nie auf?»Mikki, hier spricht Arnold Asher.Ich rufe an, um unser Date heute Abend zu bestätigen.«»Oh! Äh … oh«, stammelte Mikki.»Warum klingen Sie so überrascht? Habe ich das Datum vielleicht falsch abgespeichert?«Mikki konnte durchs Telefon hören, wie er auf dem kleinen Display seines Blackberrys herumtippte.»Nein, das ist schon richtig.Ich hatte nur einen sehr stressigen Morgen«, log sie.Nach ihrem Treffen mit Nelly hatte sie an nichts anderes denken können als an ihren Hirntumor und wie sie den Rest des Tages überstehen sollte, ohne eine tragische, tollwutartige psychotische Episode zu erleiden.Dann hatte sie sich verzweifelt daran zu erinnern versucht, ob ihr BH und ihr Slip zusammenpassten.Gott, es wäre wirklich peinlich, wenn sie mit geschmackloser Unterwäsche in die Psychiatrie eingewiesen werden würde …Arnolds Stimme riss sie aus ihren Gedanken.Sie hatte schon fast vergessen, dass sie mit ihm telefonierte.Fast.»Unsere gemeinsame Freundin Nelly Peterson hat mir gesagt, dass The Wild Fork Ihr Lieblingsrestaurant ist, also habe ich uns für sieben Uhr einen Tisch reserviert.Passt Ihnen das?«Mikki kämpfte gegen den Drang an, ihm abzusagen.Aber das wäre ihm gegenüber wirklich nicht fair.Er hatte eine nette Stimme, und Nelly würde sie nicht mit ihm verkuppeln, wenn er nicht attraktiv und interessant wäre.Sie ignorierte den Gedanken, dass sich unter den zwiebelartigen Schichten schicker Klamotten und guter Manieren bei den Attraktiven und Interessanten fast immer Arroganz und Egoismus verbargen.Sie konnte regelrecht hören, wie Nelly sie anblaffte: Gib ihm eine Chance!»Ja, Dinner im Wild Fork klingt wunderbar, das ist wirklich eines meiner Lieblingsrestaurants.«»Prima! Wie wäre es, wenn ich Sie so gegen halb sieben abhole?«»Nein!«, antwortete sie ein bisschen zu schnell, und dann kicherte sie, als wäre jede einzelne ihrer Gehirnzellen spontan abgestorben.»Das ist wirklich nicht nötig.Ich wohne ganz in der Nähe von dem Restaurant, wir können uns einfach dort treffen.«»Kein Problem – ganz wie es Ihnen am besten passt.«War sein Ton herablassend?»So würde es mir am besten passen«, antwortete Mikki entschieden.»Also abgemacht.Dann sehen wir uns um sieben Uhr im Wild Fork.Wie erkenne ich Sie?«Mikki rieb sich die Schläfen, als sich die ersten Anzeichen von Spannungskopfschmerzen bemerkbar machten.Oder war das der Hirntumor? Oh, wie sie Blinddates hasste …»Ich bin die Rothaarige mit der Rose in den Haaren.«Das freundliche Lachen, das aus dem Telefon drang, überraschte Mikki wegen seiner Anziehungskraft.»Na, so werde ich Sie ganz sicher nicht mit einer anderen Frau verwechseln«, meinte er, immer noch leise lachend.»Das war der Plan«, erwiderte Mikki und hoffte, dass er das Lächeln in ihrer Stimme hören konnte.»Wir sehen uns um sieben.«»Ich freue mich schon«, sagte er.»Ich mich auch.«Sie legte auf.Zu ihrem Erstaunen freute sie sich tatsächlich darauf, den Mann hinter der Stimme kennenzulernen.Sie lächelte immer noch, als Jill Carter, ihre Chefin, in ihr Büro geeilt kam.»Mikki! Ruf alle Assistenten der Direktoren an.Auf dem BA Expressway gab es einen schweren Unfall.Ein Seniorenbus auf dem Weg nach Vegas ist von der Fahrbahn abgekommen.Viele alte Leute sind auf dem Weg hierher.Wir brauchen alle Hilfe, die wir kriegen können.«»Wird erledigt.« Sie hatte schon die erste Nummer gewählt, bevor Jill fertig gesprochen hatte.Drei Stunden später sah die Notfallstation immer noch aus wie ein geriatrisches Schlachtfeld, aber wenigstens hielt Mikki es inzwischen für möglich, dass das Krankenhauspersonal gewinnen würde.»Ich glaube, die Einzigen, die noch nicht behandelt worden sind, sind die beiden alten Damen dort drüben.« Mikkis Kollegin Patricia deutete mit einer Kopfbewegung zur hintersten Ecke des Warteraums.Mikki seufzte.»Ich kümmere mich um die Frau in dem roten Rock, wenn du die Frau mit dem orangefarbenen Hosenanzug übernimmst.«»Also los«, stimmte Patricia zu, bereits auf dem Weg zu ihrer Patientin.Mikki nickte, obwohl sie sich am liebsten einfach hingelegt und geschlafen hätte.Gott, so müde war sie noch nie in ihrem ganzen Leben gewesen.Sie fühlte sich genauso alt wie die Oma, auf die sie zusteuerte, rief sich aber in Erinnerung, dass sie zwar erschöpft und gestresst, aber wenigstens nicht in ein Busunglück verwickelt gewesen war, und zwang sich zu einem freundlichen Lächeln.Die alte Frau hatte die Augen geschlossen und den Kopf an die sterile, weiße Wand der Notfallstation gelehnt.Ihre dichten silberweißen Haare waren zu einem eleganten französischen Dutt hochgesteckt, und aus der Nähe erkannte Mikki, dass sowohl ihr Rock als auch ihr Pullover aus feinstem Kaschmir waren.Ihre lange, schimmernde Perlenkette reichte ihr fast bis an die Taille, in den Ohren trug sie elegante Perlenohrringe.Um ihre linke Hand war ein weißer Schal gewickelt, in der Mitte rötlich-braun verfärbt von getrocknetem Blut.»Ma’am?«, fragte Mikki leise, um die alte Dame nicht zu erschrecken.Die Frau reagierte nicht.»Entschuldigen Sie, Ma’am?«, wiederholte Mikki ein bisschen lauter.Immer noch keine Reaktion.Ein schreckliches Gefühl breitete sich in Mikkis Magengrube aus
[ Pobierz całość w formacie PDF ]
© 2009 Każdy czyn dokonany w gniewie jest skazany na klęskę - Ceske - Sjezdovky .cz. Design downloaded from free website templates