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.Sollen sie nach Hause gehen.Jetzt wird uns niemand helfen.Liquitiv wird bald wertvoller sein als Gold, denn es bedeutet für alle, die es tranken, pures Leben.Auch wenn jemand von unseren Freunden Liquitiv in großen Vorräten hat, wird er uns nichts geben.Außerdem will ich nicht, daß jemand etwas erfährt.Als Regierungsbeamter."„Auch dann nicht, wenn mein Leben davon abhängt?" Er streichelte ihren Arm.„Vorher sind wir in Terrania, Liebling.Ich möchte nur wissen, wer der Schuft gewesen ist, der das Zeug gestohlen hat.Es kann nur jemand aus unserer nächsten Umgebung sein.Einer der Dienstboten vielleicht.Wenn jemand süchtig ist und nicht an das Zeug herankommt, ist er zu allem fähig." Sie legte den Kopf an seine Brust.„Ich will nie mehr hierher zurück, John.Verkaufe das Haus.Ich will es nie mehr sehen."Er seufzte.„In fünf oder sechs Tagen, Liebes, wirst du andere Sorgen haben."Mit einem jähen Mißklang brach die Musik ab.Jemand schrie laut und eindringlich.Ein anderer Mann fluchte, dann klatschte es.Polternd fiel etwas zu Boden.John war aufgesprungen.Ohne sich weiter um seine Frau zu kümmern, lief er quer über den gepflegten Rasen in Richtung des Hauses.Im unsicheren Schein der Lampions erkannte er eine Menschenansammlung - seine Gäste.Sie umstanden die Bar und das Podium der Musiker.Ein Mann lag am Boden.Jemand hatte ihn niedergeschlagen.Es war Dr.Philipp Morris.„Was ist hier geschehen?" wollte Rengall wissen.Einer der Musiker deutete auf seinen zertrümmerten Baß.„Er muß verrückt geworden sein, Sir.Er riß mir das Instrument aus der Hand, sprang mit beiden Füßen hinein und zertrampelte es.Dabei tobte er wie ein Irrsinniger und schrie, es habe ja doch alles keinen Zweck mehr.Ich bin ein friedfertiger Mensch, Sir, aber ich hätte mich fast an ihm vergriffen."„Jemand hat es.wer?" Ein Mann im Frack trat vor.Er strich sich durch die Haare.„Ich, Sir Bengali." Es war Garry Rascall, der Manager des Golfclubs.„Was blieb mir anderes übrig? Er tobte wie ein Irrsinniger und hätte die gesamte Kapelle zerschlagen.Jemand mußte ihn zurückhalten.Ich weiß auch nicht, was mit ihm geschehen ist, aber."„Schon gut, Garry.Sie können nichts dafür." Er betrachtete Phil und sah, daß er bewußtlos war.„Garry, bringen wir ihn zu mir hinauf in mein Zimmer.Wir legen ihn auf die Couch.Und falls er zu sich kommt."Sie trugen ihn hinauf.Dann fragte Rascall: „Was meinten Sie damit.falls er zu sich kommt? Warum sollte er nicht zu sich kommen? Es war ein harter Hieb, zugegeben, aber bisher sind alle wieder aufgewacht, die ich so behandelte."„Das meine ich nicht", knurrte Rengall.„Phil Morris ist süchtig.Er trinkt Liquitiv."„Na und?" zeigte sich der Manager wenig beeindruckt.„Wer tut das heute nicht?"John Rengall sah einen Hoffnungsschimmer am Horizont seiner trüben Laune.„Sie auch?" fragte er.Und als Rascall nickte, fuhr er fort: „Ist es Ihnen möglich, mir einige Flakons zu besorgen? Wenn Phil aufwacht, muß er sofort seine Ration haben, sonst beginnt er wieder zu toben.Ich besaß einen kleinen Vorrat, aber er wurde mir gestohlen."„Gestohlen?" wunderte sich Rascall.„Auf welche Ideen die Leute heutzutage kommen.Natürlich haben wir einen genügenden Vorrat im Club.Die Mitglieder trinken fast nichts anderes, höchstens hier und da einen Whisky oder Vurguzz.Aber nichts geht ihnen über Liquitiv.Wenn ich mich nicht irre, habe ich über tausend Flakons vorrätig.Wieviel soll ich holen?"Innerlich atmete Rengall erleichtert auf.Eine Zentnerlast fiel ihm vom Herzen.Wenn man künftig gut einteilte, sollte Lydia nicht in Schwierigkeiten kommen.Und bis die acht oder neun Jahre vergangen waren, hatten die irdischen Forscher sicher ein Gegenmittel gefunden, mit dem sich der angeblich unvermeidliche Tod bannen ließ.„Sind hundert Flakons möglich, Garry."„Warum nicht?" lachte der Manager.„Ich setze mich gleich in den Wagen und sause los.Haben Sie Geld da?"Rengall gab ihm die Banknoten, die den bisher üblichen Handelspreis deckten und ein gehöriges Trinkgeld.In Wirklichkeit verpaßte Garry an diesem Abend die Chance, ein steinreicher Mann zu werden.Dafür hatte er ein Trinkgeld verdient.Als Phil Morris einige Stunden später erwachte, wußte er nichts mehr von seinem Anfall.Seine Hände zitterten aber noch.Er nahm die von Rengall angebotene Flasche und trank.Die Wirkung setzte fast augenblicklich ein.In die müden Augen trat ein lebendiger Glanz, und das Schwindelgefühl schwand sofort.„Wo hast du das aufgetrieben, John?"„Ich will es dir verraten - und ich rate dir, noch morgen früh hinzufahren und dir ein paar Dutzend Flakons zu holen.Garry Rascall, der Manager.Er hat die ganze Clubbar voll davon.Der übliche Preis."„Er weiß noch nichts von der Knappheit?"„Wahrscheinlich nicht, Phil.Sicher kauft er nur alle paar Monate ein und kümmert sich sonst nicht um die Marktlage.Wenn er die Wahrheit erfährt, wird er zwar toben, aber vielleicht gibt es bis dahin wieder genug.Niemand kann wissen, was geschieht."„Jedenfalls werde ich nur alle fünf oder sechs Tage einen Flakon trinken", sagte Phil.„Das genügt, um normal zu bleiben."„Ja", nickte Rengall.„Man bleibt normal und am Leben." Er lachte bitter.„Du kannst ja zu Rascall gehen und ihm sagen, daß du ihm den Boxhieb nicht weiter übelnimmst.Bei der Gelegenheit kaufst du ihm einen Vorrat Liquitiv ab."Phil Morris stand auf und schritt einige Male hin und her.Dann blieb er mit einem Ruck vor seinem Freund stehen.„Du wirst morgen nach Terrania fliegen, John.Wenn es für uns alle noch eine Rettung gibt, wird sie von dort kommen.Ich hoffe, du vergißt deine alten Freunde nicht."„Sollte das Gegenmittel entwickelt werden, kommt es allen Menschen zugute, Phil.Niemand wird dann vergessen.So, und nun sieh zu, daß du gut nach Hause kommst - oder soll ich dich fahren?"„Wo denkst du hin?" wehrte der Arzt entrüstet ab.„Ich bin völlig in Ordnung.Sag mal, was kostet eigentlich so eine Baßgeige?"Sie lachten, als sie sich verabschiedeten.Der Raketen-Clipper raste durch die obersten Schichten der Stratosphäre und senkte sich bald auf den asiatischen Kontinent hinab, um in Terrania, der Hauptstadt des Solaren Imperiums, zu landen.Hier, wo heute der größte Raumflughafen und die mächtigste Metropole des Erdballs liegen, war einst der US-Pilot Perry Rhodan mit seiner Mondrakete gelandet, als er mit der Macht der Arkoniden von dem Satelliten zurückkehrte.Von hier aus, mitten in der ehemaligen Wüste Gobi, hatte der Mensch den Weg zu den Sternen angetreten.Sir John Rengall kümmerte sich nicht um die anderen Passagiere, sondern ließ sich von einem Flugtaxi nach Erledigung der Formalitäten gleich zu seinem Landhaus am See bringen [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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