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.„Alles Faulenzer!" rief er schrill.„Der Feuerleit richtet wahrscheinlich schon seine Geschütze, und ihr liegt hier noch."Er schwieg, als ihm aufging, daß Conn und Vern sich ebenfalls erhoben hatten.Guerr war ein Eingeborener von Ubicunque, einem der ältesten terranischen Siedlerplaneten.Wie alle Leute, die dort lebten, war er nicht größer als einen Meter sechzig und gebärdete sich ständig, als stehe er kurz vor einem Nervenzusammenbruch.Nur wer die Leute auf Ubicunque kannte, wußte, daß ihre scheinbar nervöse Quicklebendigkeit von einem auf hohen Energieumsatz zielenden Metabolismus herrührte.Conn schloß den Magnetverschluß seiner Kombijacke - des einzigen Kleidungsstücks, das er abgelegt hatte, und ging zum Interkom.Weisungsgemäß meldete er dem Sektionskommandanten „Raum einundzwanzig-A-sieben voll einsatzbereit" und erhielt darauf die Weisung, auf weitere Befehle zu warten.Inzwischen hatten Vern und Guerr sich vor dem Bildschirm aufgestellt und suchten die undurchdringliche Schwärze nach Anzeichen von Materie ab.„Ich sage, wir haben das Ziel verfehlt", erklärte Guerr heftig.Vern winkte ab.Er war schlank und ungefähr zwei Köpfe größer als Guerr.„Du redest zuviel."„Na schön", drängte Guerr, „wir wollen wetten."Vern sah ihn von oben herab an.„Mit dir wettet kein Mensch mehr", stellte er fest.„Du hast soviel Wetten verloren, daß der Zahlmeister sich überlegt, ob er deinen Sold zurückbehalten soll." Guerr winkte verächtlich ab.„Alles Kleinigkeiten.Warte, bis ich den großen Schlag lande!"„Von mir aus", brummte Vern, „aber nicht bei mir."Conn sah auf die Uhr.Es war dreizehn Uhr zweiunddreißig Bordzeit.Die Transition war zeitverlustlos verlaufen.Vor zwölf Minuten subjektiver Zeit war die CREST auf Kahalo gestartet.Innerhalb von fünf Minuten hatte sie die Atmosphäre durchdrungen, und drei oder vier Minuten später hatte Conn sich die Injektion verabreicht.Obwohl er die Transmission im Tiefschlaf zugebracht hatte, schienen ihm die vorangegangenen Ereignisse viel weiter zurückzuliegen, als die Uhr anzeigte.Er grübelte noch über.den merkwürdigen Widerspruch zwischen subjektiver und objektiver Zeitmessung, als sich der Interkom meldete.Conn, Vern und Guerr erhielten den Auftrag, sich beim Sektionskommandanten zu melden.Der Sektionskommandant saß in einem Büro, dem ein großer Warteraum vorgelagert war.Guerr öffnete das Schott des Warteraums und trat zur Seite, um Conn an sich vorbeizulassen.Der erste, den Conn hinter dem Schott sah, war Sergeant Bryan.Er stand mit dem Rücken zu ihm und schrie eine Gruppe von fünfzehn jungen Soldaten an, sie sollten endlich den Mund halten.Conn klopfte ihm auf die Schulter.Herb fuhr herum und salutierte.„Wir beide.?" fragte Conn.„Doch nicht schon wieder!"Herb schien seinen Kummer wegen des verlorenen Urlaubs längst vergessen zu haben.„Doch, wie immer, Sir.Es geht eben nichts über Kampferfahrung!" Conn winkte ab.„Ich will lieber allein auf Stoßtrupp gehen", schnarrte Guerr erregt, „als diesen Elefanten bei mir haben."Herb Bryans kantiges Gesicht lief rot an.„Leutnant LaCosta!" rief Conn scharf.„Sie nehmen das sofort zurück!"Guerr fuchtelte mit den kurzen Armen, schnitt eine Grimasse und sagte: „Jawohl, Sir, ich nehme das zurück." Er biß sich auf die Lippe, dachte eine Sekunde lang nach und fügte versöhnlich hinzu: „Ich meinte es wirklich nicht so, Herb." Herb nickte grinsend.„Das ist schon recht, Sir." Hinter ihm erhob sich Gemurmel.Er fuhr auf dem Absatz herum und schrie: „Wer jetzt noch den Mund aufmacht, den nehme ich mir persönlich vor, verstanden?"Das Gemurmel erstarb sofort.Aus dem Interkom sagte eine ruhige, kla re Stimme: „Leutnant Nosinsky bitte zum Sektionskommandanten."*Conn sammelte seine Leute in der Hangarschleuse.Der Trupp bestand aus insgesamt neunzehn Mann.Fünfzehn davon waren die jungen Leute, denen Herb Bryan alle paar Augenblicke über den Mund fuhr, damit sie nicht zu laut würden.Die anderen vier waren Herb, Vern, Guerr und schließlich Conrad Nosinsky selbst.Ringsum herrschte die verwirrende Geschäftigkeit eines Raumschiffhangars, der sich auf das Ausschleusen mehrerer Fahrzeuge vorbereitet.Leute bewegten sich hastig zwischen den schlanken Formen der wartenden Gazellen und Zerstörer, Dutzende von Lautsprechern spien zu gleicher Zeit ihre Befehle aus.Förderaggregate dröhnten, und ein Fahrzeug nach dem ändern glitt auf das Förderband, das zum Schleusenschott führte.Conn hatte sich eine ruhige Stelle weit im Hintergrund der mächtigen Halle ausgesucht.Seine Leute kauerten rings um ihn herum.Nur Bryan stand aufrecht.Er behauptete, er käme nicht mehr in die Höhe, wenn er länger als eine halbe Minute in der Hocke sitzen müsse.„Die Sache ist ganz einfach und alles andere als sensationell", begann Conn.„Vor uns, etwa zehn Lichtstunden entfernt, liegt ein Doppelsonnensystem, das anstelle von Planeten einen Planetoidenring besitzt.Der Ring, in Wirklichkeit eine Schale, die die beiden Sonnen von allen Seiten umgibt, besteht aus Millionen von Trümmerstücken eines früheren Riesenplaneten.Die CREST kann sich in dieses Gewirr nicht ohne weiteres hineinwagen.Es ist unsere Aufgabe, den Planetoidengürtel abzufliegen und Aufnahmen zu machen.An Hand der Aufnahmen können die Bahnen der größeren Planetoiden ermittelt und in der Schiffspositronik verankert werden.Außer uns beteiligen sich an dieser Aufgabe noch fünfzehn andere Gruppen, jede etwa ebenso stark wie die unsere.Wir haben völlig freie Hand und vierzig Stunden Zeit." Er schnellte in die Höhe
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