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.Der Stern besaß zweiundvierzig Planeten.Die achte Welt kannten wir als Ferrol; den neunten Planeten als Rofus.Alle von Frasbur gemachten Daten stimmten haargenau mit unseren Aufzeichnungen überein.Der sechste Planet war in unseren Katalogen mit dem Eigennamen Pigell aufgeführt.Es handelte sich um eine jungfräuliche Urwaldhölle mit extremen Temperaturen.Die Sonne Wega war der erste Stern gewesen, der jemals von Terranern angeflogen worden war.Ich hatte in der Chronik nachgesehen und festgestellt, daß Rhodan damals, Ende des 20.Jahrhunderts, mit dem arkonidischen Beiboot GOOD HOPE aufgebrochen war und die Ferronen entdeckt hatte.Jetzt wußten wir, daß sie stark mutierte Nachkommen lemurischer Kolonisten waren, die beim großen Rückzug der Altmenschen auf dem achten Planeten zurückgeblieben waren.Ihre Existenz in der Realzeit bewies, daß die halutischen Großoffensiven gegen die erdnächsten Systeme nur einen bedingten Erfolg gehabt hatten.Selbst diesen Kampfmaschinen aus dem Zentrum der Milchstraße war es nicht gelungen, die menschliche Rasse völlig auszurotten.Wir waren nur deshalb in Frasburs Zelle gekommen, um ihm durch unser Gebaren den letzten Rest von Sicherheit zu geben, den er zu seiner Selbstberuhigung brauchte.Dieser Plan stammte von Perry!Der grauäugige Terraner hatte mich nach stundenlanger Abwesenheit aufgesucht und mir nach seinem Eintritt in meine Kabine einige Grobheiten an den Kopf geschleudert.Anschließend hatte er gemeint, wir sollten uns einmal persönlich um den Zeitagenten kümmern.Das geschah nun.Perry beugte sich über den Tefroder.Ich bemerkte, daß Frasbur darum kämpfte, auch jetzt noch den beeinflußten Mann zu spielen.Er konnte es jedoch trotz aller Beherrschung nicht unterlassen, seinem gefährlichsten Gegner einen forschenden Blick zuzuwerfen.Rhodan tat, als hätte er es nicht gesehen.Melbar Kasom grinste.Ich schaute ihn verweisend an, und sofort war aus seinem Gesicht jede Gefühlsäußerung verschwunden.Dr.Ralph Artur las die automatischen Geräte ab, mit denen Frasburs Körperfunktionen ständig gemessen wurden.Der Arzt zeigte sich besorgt.Als er sprach, flüsterte er nur.„Blutdruck achtzig zu hundertzehn, unterwertig, Sir.Puls geht langsam und flattert.Atemdepressionen sind unverkennbar.Ich müßte den Kreislauf unterstützen.Der letzte Grundumsatz war miserabel.Der Gesundheit dieses Mannes ist die ständige Tortur abträglich."„Sie muß sein", wehrte Perry die Vorhaltungen ab.„Mr.Marshall.!"John trat vor und deutete eine Ehrenbezeugung an.Frasburs Mundwinkel zuckten.Er versuchte keineswegs ein Lächeln; dieses Beben war ein Zeichen für seine Nervosität.„John, sind Sie überzeugt, daß Ihnen Frasbur die Wahrheit gesagt hat?"„Vollkommen, Sir."Perry beugte sich noch tiefer über den „Beeinflußten" und fuhr mit den Fingerspitzen über seine schweißbedeckte Stirn.Frasbur stieß prompt einen Schrei aus, bäumte sich auf und stammelte etwas von Ungeheuern aus dem Überraum.Ich konnte ein Lächeln kaum unterdrücken.Da ich meiner selbst nicht sicher war, zog ich mich hinter das Kopfende des Bettes zurück, damit Frasbur mein Gesicht nicht sehen konnte.Der Großadministrator machte seine Sache so gründlich, wie man es von ihm gewohnt war.„Ist es Ihnen gelungen, den Hypnoblock zu beseitigen?" erkundigte er sich bei Marshall.John wiegte unentschlossen den Kopf.„Wenn ich ganz ehrlich sein soll, Sir.!"„Das sollen Sie!"„Jawohl, Sir.Es ist uns nicht perfekt gelungen.Wir stoßen bei intensiveren Tastversuchen auf Hindernisse Immerhin haben wir ihn zwingen können, einen Teil seines Wissens auszuplaudern."„Das genügt, vorausgesetzt, die ermittelten Daten sind richtig.Könnte es nicht sein, daß Sie eine falsche Leitung angezapft haben? Sie verstehen, was ich damit sagen will?"„Jawohl, Sir.Die Angaben sind wahrheitsgetreu.Er meint das Wega-System."„Und - und dieser Ferntransmitter, mit dem man unter Umgehung der Justierungsstation von Kahalo in den Transportschub des Sonnensechsecks einsteigen kann - ist er tatsächlich in dem Stützpunkt vorhanden?" fragte Perry zögernd weiter.In Marshalls schmalem Gesicht zuckte kein Muskel.Frasbur vergaß für eine Sekunde seine Rolle und lauschte mit angehaltenem Atem.Kasom grinste schon wieder.„Mit hundertprozentiger Sicherheit, Sir."„Hmm! Könnten Sie vielleicht noch etwas über die Versorgungslage auf Wega VI erfahren? Ich hatte nichts dagegen, wenn wir größere Nahrungsmitteldepots finden würden."„Wir wollen es versuchen."„Tun Sie das."Rhodan richtete sich aus seiner gebeugten Haltung auf, und ich trat näher.Ich war nicht so zurückhaltend wie der Chef des Solaren Imperiums, sondern kniff Frasbur so kräftig in die Wangen, daß ein normaler Mensch wenigstens aufgestöhnt hätte.Der Tefroder unterdrückte den Schmerz.Ich hob seine Lider an und sah in zwei Augen, die sich plötzlich verdrehten.„Paralysiert", sagte ich vor mich hin.„Worauf warten wir eigentlich noch?"„Seien Sie doch nicht so grob, Lordadmiral", rief mir der Chefarzt zu.Ich winkte ab.„Er spürt es nicht.Mr.Marshall ich interessiere mich weniger für den Ferntransmitter als für die Bewaffnung dieses Stützpunktes.Versuchen Sie unter allen Umständen, darüber etwas zu erfahren.Es sollte mich wundern, wenn man keine Abwehrwaffen besäße.Ich möchte wissen, wie stark die Raumabwehr ist."Ich zwickte Frasbur ins Ohr und ging in die Mitte des Zimmers zurück.Da meinte Melbar Kasom: „Wenn Sie keinen Erfolg haben, Marshall, sollten Sie ihn aufwecken und ihn mir zum Verhör überlassen."Er zeigte dem vorsichtig blinzelnden Zeitagenten seine riesigen Fäuste.Wir hatten genug getan.Ich hatte Frasbur noch einen Köder hingeworfen, den er beachten würde.Vielleicht wäre er argwöhnisch geworden, wenn niemand nach der Abwehr gefragt hätte.Als logisch denkender Mann mußte er meine Bedenken akzeptieren.Sie waren für einen erfahrenen Raumoffizier eigentlich typisch.Wir verließen die Spezialzelle der psychiatrischen Station.Die Doppeltüren glitten in die Magnetschlösser.Als uns Frasbur nicht mehr hören konnte, hatte ich einen langen Blick von Rhodan zu erdulden.„Habe ich dir schon einmal gesagt, daß ich dich nicht zum Gegner haben möchte?"„Soll das heißen, daß du nach einem ausgiebigen Schlaf anderer Auffassung geworden bist?"„Schlaf? Herr, ich habe gearbeitet."„Das sagen große Staatsmänner immer", brummte Kasom laut genug, daß man es hören konnte.Rhodan schmunzelte.Solche Bemerkungen nahm er niemals übel.„Anderer Auffassung noch nicht, aber ich habe darüber nachgedacht.Es ist tatsächlich unbedeutend, in welcher Zeitepoche wir uns aufhalten.Eine entscheidende Frage muß jedoch noch vorher geklärt werden.Ich will nicht unbelehrbar erscheinen, Arkonide, aber ich will sichergehen."Ich lachte.Er wurde etwas verlegen.Wahrscheinlich erinnerte er sich an seine schroffe Ablehnung.Wir sahen taktvoll darüber hinweg.Der kleine Lemy Danger strahlte den Terraner so offenkundig an, daß Rhodan errötete.Er wußte, daß man ihn liebte; nur konnten normale Terraner ihre Gefühle nicht so unmißverständlich zeigen wie der Siganese.Männer wie Kasom, Cart Rudo, Don Redhorse, Brent Huise und wie sie alle hießen, verrieten ihre Achtung und Zuneigung in anderer Art.Rhodan ging schnell davon.Wir trafen uns wieder im kleinen Konferenzraum auf dem Äquatordeck [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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