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.„Und verschwinden Sie jetzt, Sie Schnüffler, ich habe zu arbeiten: Felgenson verließ mit einem zynischen Grinsen ihr Büro.Sie benötigte einige Minuten, um sich zu beruhigen.Dann machte sie die Post fertig und brachte sie hinüber in Armon Bheurens Büro.Etwas Wichtiges dabei?" fragte er, nachdem er kurz aufgeblickt hatte.Armon Bheuren stammte, wie sie alle, von der Pionierwelt Krydier-Blau.Sharkor-Mac hatte sie dort vor dreieinhalb Monaten angeworben und sofort nach Terra gebracht, ohne daß er ihnen sagte, welche Tätigkeit auf sie wartete.Sie hatten auch nicht danach gefragt, sondern stellten sich darauf ein, von ihm Befehle zu erhalten und sie bedingungslos auszuführen.Daran fand Elvira nichts Außergewöhnliches.Nur manchmal kam es ihr doch seltsam vor, daß sie sich alle dem Anti-Priester so bedingungslos ausgeliefert hatten.Den Gedanken, daß Sharkor-Mac sie mit seinen übernatürlichen Fähigkeiten beeinflußte, wies Elvira entschieden von sich.Armon Bheuren war mit seinen achtundzwanzig Jahren so alt wie sie.Er hatte ein hübsches, fast bubenhaftes Gesicht, rote Haare und helle Augen von der gleichen Farbe.Er wurde von Sharkor-Mac als Fremdweltkorrespondent geführt, war inoffiziell aber zugleich Kodespezialist.Er fertigte zumeist die Texte an, die Elvira in Reinschrift brachte.Danach mußte sie sie ihm nochmals zur Kontrolle vorlegen.Seine Aufgabe war es aber auch, Hyperfunksprüche aufzusetzen und zu chiffrieren, oder die eingehenden Funksendungen zu entschlüsseln.Elvira hatte ihn einmal gefragt, was denn so Geheimnisvolles in den Briefen und Funksprüchen war, daß Sharkor-Mac sie verschlüsselte.Doch darauf hatte sie von Armon keine Antwort erhalten, obwohl sie sonst keine Geheimnisse voreinander hatten.Sie standen einander sehr nahe, so nahe sich Verliebte eben standen, versuchten das vor den anderen jedoch geheimzuhalten.Und nun hatte Felgenson ihr gegenüber eine versteckte Andeutung gemacht „Ich muß mit dir sprechen, Armon", sagte sie.„Es betrifft unser."„Still!" fuhr er sie an.„Nicht hier.Wenn Sharkor-Mac etwas über unsere Beziehungen erfährt, dann kann das böse Folgen haben.Du weißt daß er unter seinen Angestellten keine Amouren wünscht."„Felgenson scheint etwas gemerkt zu haben", sagte Elvira.Armon blickte auf.„Was hat er gesagt?"„Er sagte, daß meine Nerven nicht mehr die besten seien und ob nicht vielleicht du schuld daran wärest."Armon grinste.„Laß dich von ihm nicht ins Bockshorn jagen.Er wollte dir nur eine Falle stellen.Er kann überhaupt nichts über uns wissen.Das mußt du dir immer vor Augen halten.Niemand weiß etwas davon, daß wir uns lieben.Wir werden heute abend darüber sprechen.Aber jetzt mußt du gehen, sonst wird Felgenson noch mißtrauischer.Ich muß zu Tyno, er erwartet einen wichtigen Hyperfunkspruch."Armon wartete, bis Elvira gegangen war, dann überflog er die handgeschriebenen Geschäftsbriefe.Sie hatte seinen verschlüsselten Text getreu übernommen und keinen einzigen Fehler gemacht.Die Briefe konnten abgeschickt werden.Armon verschloß und versiegelte sie und warf sie in den Schlitz der Rohrpost.Danach begab er sich in die Funkzentrale.3.Tyno Wallauch saß angespannt vor dem Hyperfunkgerät.Als er vor drei Monaten mit den anderen in diese Villa gezogen war, staunte er nicht schlecht.Nach Sharkor-Macs eigenen Angaben war er zuvor noch nie hier gewesen-und dennoch waren die Büros bereits mit allem Notwendigen ausgestattet.Tyno machte sich darüber keine Gedanken.Er nahm an, daß Sharkor-Mac für einen der großen Konzerne arbeitete, der alle Vorbereitungen für seine Geschäfte getroffen hatte.Da sich Sharkor-Mac nicht darüber äußerte, fragte Tyno auch nicht.Die anderen verhielten sich ebenso.„In wenigen Sekunden ist es soweit", sagte Tyno schließlich, als er aus den Augenwinkeln sah wie Armon am Dechiffriergerät Platz nahm.Tyno wußte noch nicht, um welche Art von Funkspruch es sich handelte.In einem vorangegangenen Hypergramm war nur angedeutet worden, daß heute, am 20.Dezember 3457 um 15 Uhr 12 eine wichtige Geschäftsnachricht eintreffen würde: Sharkor-Mac hatte ihn um besondere Aufmerksamkeit gebeten, was für die Wichtigkeit dieser Nachricht sprach.Um Punkt 15 Uhr 12 vernahm Tyno ein kurzes Piepen im Kopfhörer, dann war auch alles schon wieder vorbei.Also handelte es sich um einen Rafferfunkspruch.Tyno nahm die Kopfhörer ab, ließ das Hyperfunkgerät jedoch weiter auf Empfang geschaltet - man konnte ja nie wissen, ob nicht noch eine weitere Nachricht folgte.„Schon vorbei", erklärte Tyno dem Kodespezialisten, der ihn erwartungsvoll anblickte.„Jetzt ist die Reihe an dir, Armon."Tyno spulte das Tonband zurück und ließ es noch einmal ablaufen.Armon hatte das Dechiffriergerät eingeschaltet und speicherte den Rafferfunkspruch im Computer.Zuerst dehnte er ihn auf die normale Länge von zwei Minuten und fünfzehn Sekunden.Danach eliminierte er die Störgeräusche, bis nur noch die Funkzeichen übrigblieben, die er in die richtige Reihenfolge bringen mußte.Nun hatte er die Nachricht vor sich.Es handelte.sich um eine Wirtschaftsmeldung, aus der hervorging, daß ein Geschäftsfreund auf Villung nicht in der Lage war, die von den Eingeborenen in Handarbeit verfertigten Götzenschreine termingerecht zu liefern.Der Text interessierte ihn in dieser Form überhaupt nicht, denn er war noch nicht endgültig.Armon mußte ihn erst dekodieren.Diese Arbeit nahm die meiste Zeit in Anspruch, obwohl ihm das Dechiffriergerät eine wertvolle Hilfe war.Ohne dieses Gerät hätte er, obwohl er den Kode kannte, viele Stunden benötigt, um den Reintext zu erhalten.so konnte er hoffen, es in fünfzehn Minuten zu schaffen.Es ging sogar etwas schneller.Aber als Armon den Originaltext vor sich hatte, wußte er damit nichts anzufangen.Die Schranken fallen.Der Schlüssel zur Macht wird freigegeben.Ergreife die Initiative.„Bist du mit dem Dechiffrieren fertig?" erkundigte sich Tyno, als er sah, daß Armon sich entspannte.„Dann bringe die Nachricht sofort zum Chef."„Aber er hat Besuch", gab Armon zu bedenken.„Das hat dich nicht zu kümmern", sagte Tyno.„Der Chef trug mir auf, ihm die Nachricht sofort zu überbringen."Armon ließ den Originaltext in Computerschrift auf eine Folie stanzen und vernichtete alle Unterlagen.Die Lochkarte konnte nur durch Sharkor-Macs privates Lesegerät entziffert werden
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