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."„Ikpek.?"„Ein paar Kilometer nordöstlich von hier.Die Trans-Bering-Brücke beginnt dort, erinnern Sie sich?"Walik erinnerte sich.Das energetische Gebilde, das die Bering-Straße an ihrer engsten Stelle überbrückte, war seinerzeit als Glanzleistung der Ingenieurwissenschaften gefeiert worden.„Allerdings glaube ich nicht, daß sie noch existiert", fügte Tingmer seinen Äußerungen hinzu.„Und warum nicht?"„Mann, haben Sie noch nicht gemerkt, was für ein Wetter wir haben? Solch einen Sturm hat es seit Hunderten von Jahren nicht mehr gegeben! Die Klimakontrolle ist futsch! NATHAN war für noch vieles mehr verantwortlich.Wenn die Klimakontrolle nicht mehr funktioniert, ist auch die Brücke im Eimer!"„Was wollen Sie dann in Ikpek?" fragte Walik verblüfft.Baldwin Tingmer grinste.„In einer Lage wie der unseren.Wohin würden Sie sich wenden, um sich Klarheit zu verschaffen?"Walik Kauk war verwirrt.Über sein Unternehmen und sein Büro hinaus hatte er noch nicht gedacht.„Nach Terrania City, nehme ich an", antwortete er schließlich.„Eben!" bekräftigte der Ingenieur.„Und so wie Sie und ich werden auch alle andern denken, die dieses verdammte Unglück überlebt haben."Walik verstand nicht.„Nun gut.Dann setzen Sie sich in irgendein Fahrzeug und fahren nach der Hauptstadt!" hielt er Tingmer entgegen.„Sie vergessen NATHAN" mahnte ihn der Ingenieur.„Das gesamte Verkehrsnetz ist funkgesteuert.Die Funksteuerung ist wahrscheinlich ausgefallen.Versuchen Sie, irgendwo ein Fahrzeug zu finden und es in Gang zu bringen.Ich wette, es funktioniert nicht!"Walik Kauk spürte, wie sich ihm die Haare sträubten.„Das.das kann doch nicht sein!" stotterte er.„Deswegen bewegen sich die Leute wieder so, wie es vor hunderttausend Jahren bereits unsere Vorfahren verstanden", fuhr Tingmer fast triumphierend fort, „nämlich zu Fuß.In ein paar Wochen wird die Bering-Straße zugefroren sein, und dann kommt man bequem hinüber nach Asien."„Die Bering.zugefroren!" staunte Walik Kauk.„Na klar.wenn die Klimakontrolle ausgefallen ist!"Walik stöhnte.„Geben Sie mir ein paar Minuten Zeit zum Nachdenken!" bat er.„Für mich kommt das alles ein bißchen zu schnell."„Denken Sie nach!" spottete Baldwin Tingmer.„Wir sitzen ganz schön in der Patsche.Je rascher Sie sich mit dem Gedanken anfreunden, desto besser für Sie.Und rufen Sie mich wieder an!"„Mache ich", nickte Walik apathisch und schaltete den Radakom aus.2.Bluff Pollard schob sich mühsam das Gleitband hinauf.Am Anfang war es leicht gewesen, aber dann begann der Schnee, der sich immer höher türmte, je weiter Bluff vordrang.Er fühlte sich plötzlich müde.Er spürte ein übermächtiges Verlangen, sich einfach hinzulegen und zu schlafen.Der Gedanke löste einen Alarm in seinem Bewußtsein aus.Sich in den Schnee legen und einschlafen ist der beste Weg zu erfrieren, hatte man ihn gelehrt.Er fürchtete sich plötzlich.Er war durchgefroren bis auf die Knochen.Die Füße spürte er kaum mehr, und die Nase schmerzte unter den Stichen von tausend eisigen Nadeln.- Das Pionierzentrum! schoß es ihm durch den Kopf.Irgendwo dort mußte es Kleidung geben, Thermo-Umhänge oder sonst etwas.Wenn er das Zentrum erreichte, hatte er eine Chance zu überleben.Wütend kämpfte er sich durch den Schnee voran und trotzte dem heulenden Sturm.Die Dunkelheit war nicht vollkommen.Undeutlich gewahrte er, wenn der treibende Schnee einen Augenblick lang aussetzte, vorab die Umrisse der Baracken, die das Pionierzentrum ausmachten.Bluff Pollard wußte nicht, daß er überhaupt nur deswegen gegen den Blizzard anzukämpfen vermochte, weil der über einhundert Meter hohe Verwaltungskomplex des Bezirks Nordwestamerika, der sich östlich des Zentrums erhob, den Sturm zur Seite ablenkte.Vor der ersten Baracke blieb Bluff stehen.Über der Tür war eine primitive Digitaluhr angebracht.Die Ziffern hatten aufgehört zu leuchten, aber der Junge erkannte sie trotzdem: 23.17 Uhr.Ein Tagesdatum wurde nicht angezeigt.Das erklärt die Dunkelheit, dachte Bluff.Die Tür der Baracke wollte sich nicht öffnen.Das war für Bluff Pollard jedoch nichts Neues.In den vergangenen Wochen und Monaten hatte er miterlebt, wie immer mehr Dinge zu funktionieren aufhörten und nicht mehr repariert wurden.Im Pionierzentrum war man der Sache von der theoretischen Seite her auf den Grund gegangen und zu der Erkenntnis gelangt, daß es den Verantwortlichen an der nötigen Einsicht in die Lebensnotwendigkeit der Erhaltung technischer Errungenschaften mangele
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