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."Llrrt fröstelte.Unbehaglich blickte es in die Düsternis der Höhle.Ein Hauch von unvergänglicher Exotik umwehte es.„Ich gebe zu, daß mir nicht wohl dabei ist, dort hineinzugehen.Aber du hast mich neugierig gemacht."„Dann komm."Forrler nahm das Silkrinum bei der Hand und führte es in die Höhle hinein.Was von außen wie ein dunkles Loch wirkte, erwies sich jetzt als ein weiträumiges, leicht nach unten geneigtes Gewölbe.Durch viele Ritzen und Spalten drang in schmalen Bahnen das Sonnenlicht.Nachdem die Augen sich umgestellt hatten, konnte man einigermaßen gut sehen.„Paß auf, wohin du trittst", mahnte Forrler.„Man kann leicht ausrutschen oder stolpern."Mit jedem Meter wurde der Boden glitschiger.An manchen Stellen sammelte sich kondensiertes Wasser in flachen Pfützen oder plätscherte in schmalen Rinnsalen davon.Die Luft war feucht und kühl und roch stickig.Überall strebten Kalksäulen nach oben oder hingen von der Decke.Vor einer glatten, eindeutig künstlich hergestellten Wand machten Forrler und Llrrt halt.Der Silkrin preßte die Hand in eine Vertiefung, die offenbar speziell dafür vorgesehen war.Llrrt stand neben ihm und wartete schweigend.Es besaß kein allzu großes technisches Verständnis, aber es konnte sich ausrechnen, was nun geschah.Irgendwo hinter dieser Wand würde ein optisches oder akustisches Signal dem Altweisen bedeuten, daß Besucher vor seinem Heim eingetroffen waren.Schon das Vorhandensein einer solchen Meldeanlage machte deutlich, wie groß der regierungsamtlich unterstützte Komfort sein mußte, der dem Eremiten zur Verfügung stand.In der Mitte der Wand bildete sich ein senkrechter Spalt, der sich rasch vergrößerte und den Blick in einen luxuriös und gemütlich eingerichteten Raum freigab.Llrrt war davon nicht mehr überrascht, eher erheitert.Nach allen Erzählungen Forrlers hatte es sich einen alten, täppischen Greis vorgestellt, der, in schmutzige Lumpen gehüllt, zitternd und frierend in einer düsteren Nische der Höhle kauerte, wobei der sabbernd und stammelnd unzusammenhängenden Wirrwarr von sich gab.Als das Silkrinum erkannte, wie falsch und von Vorurteilen geprägt dieses Bild war, lachte es innerlich auf.In der Tat zeichnete den Eremiten ein hohes Alter aus; natürlich.Aber er war gepflegt und sauber, mit grauen Haaren, aber wachen und intelligenten Augen.Er trug kostbare Kleidung und ebenso teures Schuhwerk.Der Raum, den Forrler und Llrrt betraten, war gut isoliert und trocken, von Deckenstrahlern angenehm beleuchtet.Der Eingang schloß sich wieder und schottete die Wohnung gegen das feuchte Gewölbe ab.Der Altweise kam den Besuchern entgegen, und er bewegte sich dabei ebenso geschmeidig wie alle jungen Silkrinen.„Du hast einen neuen Zuhörer mitgebracht", grüßte er mit rauchiger Stimme und wandte sich Llrrt zu: „Ich bin Mrnck.Es freut mich, dich hier zu sehen.Forrler hat mir viel von dir erzählt."„So."Das klang höchst einfältig, aber der Altweise verkörperte eine derart starke Persönlichkeit, daß es dem Silkrinum zunächst die Sprache verschlug.Eine geheimnisvolle Aura ging von dem Eremiten aus, eine Aura der Unnahbarkeit, der inneren Größe und - ja! - der Weisheit.Sie sprachen nicht viel, während Mrnck sie durch die Wohnung führte.Es waren behagliche, angenehm temperierte und großzügig bemessene Räume, vom unverwechselbaren Stil des Bewohners geprägt.Llrrt kam aus dem Staunen nicht heraus, und selbst Forrler, der schon so oft hier gewesen war, schien auf merkwürdige Weise befangen.Sie setzten sich vor einen Kamin, in dem künstliches Feuer knisternd flackerte.Mrnck servierte Fruchtsäfte und musterte die beiden Besucher.„Nun", begann er zu sprechen - langsam, bedächtig und ungewöhnlich akzentuiert, „ich nehme an, Llrrt, du bist hergekommen, um ebenfalls etwas über die andere Welt zu erfahren."Llrrt wand sich förmlich, es fühlte sich unbehaglich, bedrängt.Was wollte der Alte erzählen? Ein Märchen? Eine Wahrheit?„Nun.ich weiß nicht.Eine andere Welt.das gibt es doch nur in Träumen, in Phantasien oder Romanen.Silkan ist die Welt."„.und die Welt ist Silkan.So lernt man es in der Schule, nicht wahr?" Mrnck lächelte.„Aber es ist nur die halbe Wahrheit.Es brauchte keine Altweisen zu geben, wenn es die andere Welt nicht gäbe."„Das verstehe ich nicht."„Es ist auch nicht leicht.Es erfordert Aufgeschlossenheit und Toleranz, neue Lehren zu durchdenken.Ganz verstehen wirst du es nie, und zum Teil erst dann, wenn du ein paar Mal hier gewesen bist."Hilfesuchend wandte Llrrt den Kopf zu Forrler.Der nickte aufmunternd.„Also gut", gab sich das Silkrinum einen inneren Ruck.„Erzähle mir etwas von dieser anderen Welt.Wo liegt sie?"„Überall", sagte Mrnck geheimnisvoll, „sehr weit entfernt, nicht greifbar und doch zu erreichen."Llrrt verstand immer weniger und argwöhnte bereits, daß der Altweise vielleicht doch ein Träumer sein mochte.Aber das Interesse war geweckt.„Stell dir einen Raum vor", fuhr Mrnck fort, „und weite ihn in Gedanken aus, mache ihn größer und größer, bis du ringsum kein Ende mehr siehst.Dieser Raum ist kalt und schwarz, aber nicht leer [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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