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.Ich halte das für sehr wahrscheinlich."Er blickte sie nachdenklich an.„Ich möchte wissen, ob es das einzige Ding dieser Art war, oder ob es noch mehr davon gibt."Sie erschauerte, als sie erfaßte, was seine Worte bedeuteten.Wenn solche Lebewesen über die gesamte ICCUBATH verteilt waren, hatten sie keine Aussicht auf Erfolg, weil sie letztendlich durch die Mentalimpulse dieser Wesen zum Gehorsam gezwungen wurden.Sie würden vorübergehend für Unruhe an Bord sorgen, aber nichts Wesentliches erreichen.Der Schritt zur vollen Freiheit würde ihnen verwehrt werden.„Ich weiß es nicht", antwortete sie hilflos.„Irgendwann werden wir es herausfinden, aber jetzt dürfen wir uns nicht damit aufhalten.Verstehst du? Wir müssen wenigstens einen wirklich wichtigen Bereich der ICCUBATH kontrollieren.Nur wenn wir das schaffen, haben wir eine echte Chance."„Ein Glück, daß wir dich haben", sagte Jotho Manahe.Er lächelte eigenartig, so daß Simone wieder einmal nicht wußte, ob er es ernst gemeint hatte oder nicht.„Los, kommt", rief sie.„Wir nehmen uns den Goon-Steuerungsbereich vor.Hat einer von euch eine Ahnung, wohin wir uns wenden müssen?"„Ich denke schon", erwiderte Aarn Valdecci.„Außerdem habe ich gerade eben mit jemandem gesprochen, der sich auskennen müßte."„Worauf warten wir dann noch?" drängte Simone.Aarn Valdecci drehte sich um und lief los.Simone und der Urbanisator folgten ihm.„Wenn ich gewußt hätte, wie anstrengend das alles ist, wäre ich wahrscheinlich gar nicht mitgekommen", stöhnte Jotho Manahe.„Dann wäre ich im Gyro geblieben.Da wußte man wenigstens, daß es nicht schlimmer wird."Sie blickte über die Schulter zurück.„Hör bloß auf", sagte sie.„Wer soll denn über so einen Blödsinn lachen?"„Ist ja schon gut", versuchte er sie zu besänftigen.„Es sollte gar kein Witz sein.Läßt du mich bitte vorbei?"„Warum denn das?"„Was sollen die Leute denken, wenn sie sehen, wie ich hinter dir herrenne?"Sie stöhnte gequält, blieb stehen und trat zur Seite.„Tu mir einen Gefallen, Jotho", bat sie.„Hau ab.Du gehst mir auf den Geist."Er grinste unbeeindruckt.„Du siehst verdammt hübsch aus, wenn du dich ärgerst."„O nein! Das ertrage ich nicht", seufzte sie und tippte sich mit dem Zeigefinger gegen die Schläfe.„Du hast deine Symbionten nicht mehr unter Kontrolle, mein Lieber."Sie drehte sich um und folgte Aarn Valdecci in eine Halle, in der mehrere hundert Männer und Frauen tatenlos herumstanden.Betroffen blieb sie stehen.Die Halle war erfüllt von dem Lärm der Stimmen.Die befreiten Männer und Frauen redeten eifrig miteinander.Einige diskutierten heftig, andere scherzten und lachten, als bestünde nicht mehr die geringste Gefahr für sie.Simone war drauf und dran, die Nerven zu verlieren.Was half es ihnen, wenn sie die anderen Weidenburnianer aus ihren Verliesen holten, die Befreiten dann aber doch nichts unternahmen, um die Macht der Schiffsführung zu brechen?„Warum tun diese Leute nichts?" fragte sie.„Wieso stehen sie einfach nur herum?"Aarn Valdecci zuckte mit den Schultern.„Vielleicht fehlt jemand, der ihnen sagt, was sie tun sollen", erwiderte er.„Hunderttausend gegen eine Handvoll Ouechos und Armadamonteure", sagte sie kopfschüttelnd, „Das dürfte doch überhaupt kein Problem sein.Wenn aber nicht bald etwas geschieht, sitzen wir ganz schnell wieder hinter Gittern."Valdecci griff nach ihrem Arm.„Beruhige dich", bat er.„Sie brauchen eine Führung.Das ist alles."„Dann geben wir sie ihnen doch!"Sie streckte die Arme in die Höhe, um auf sich aufmerksam zu machen.„Hört zu", rief sie.„So geht es nicht weiter.Kämpft! Helft uns.Es geht um euch alle.Ihr könnt nicht erwarten, daß alles in allem vielleicht zehn Mann die Besatzung der ICCUBATH überwältigen.Helft uns!"Die Weidenburnianer redeten wirr durcheinander.Kaum jemand achtete auf die junge Frau, und nur wenige unterbrachen ihre Gespräche.Einige Männer und Frauen, die in der Nähe standen, blickten verlegen zu Boden.Ihnen war anzusehen, daß sie sich am liebsten in die Anonymität der Menge zurückgezogen hätten.Alle anderen schienen sich damit zu begnügen, daß sie nicht mehr von Ouechos und Armadamonteuren bewacht werden, doch augenscheinlich machte sich niemand Gedanken darüber, wie es weitergehen sollte.Simone ließ resignierend die Arme sinken.„Was ist los mit ihnen?" fragte sie.„Ich verstehe das nicht."„Es hat keinen Sinn, jetzt darüber nachzudenken", sagte Valdecci.„Ich kann es mir auch nicht erklären.Laß uns weitergehen."Ein schwarzhaariger Mann mit sorgfältig gestutztem Kinnbart und tiefbraunen Augen trat auf sie zu.Obwohl es nicht sonderlich warm in der Halle war, lief ihm der Schweiß über das blasse Gesicht.„Das ist Steven Wal", stellte der Kosmosignalist ihn vor.„Er war Chefingenieur auf einem Handelsraumer.Er weiß, wo der Goon-Steuerungsbereich ist."„Vernünftig, daß ihr die Absicht aufgegeben habt, die Zentrale zu stürmen", sagte Steven Wal.„Ihr hättet es niemals geschafft.Shawa Gart, der Kommandant, hätte eher das Schiff in die Luft gesprengt, als sich euch zu ergeben."„Wir riskieren also das Leben von hunderttausend Menschen", stellte Jotho Manahe fest.Steven Wal nickte.Er preßte die Lippen zusammen und blickte an Simone vorbei ins Leere.„Ich gebe nicht auf", erklärte sie.„Ich habe keine Lust, zusammen mit allen anderen in eine formlose Biomasse verwandelt zu werden, die nach dem Willen der Armadaschmiede zu funktionieren hat."„Darum geht es also?" fragte Steven Wal.„Natürlich", erwiderte sie niedergeschlagen.Erst jetzt wurde ihr bewußt, daß die wenigsten Weidenburnianer informiert waren über das Schicksal, das sie alle erwartete.„Hör zu, Simone", bat Valdecci.„Wir könnten es ihnen sagen, aber es sieht so aus, als wollten die meisten es gar nicht wissen.Mittlerweile hätte sich längst herumsprechen müssen, was die Injektionen zu bedeuten haben.Aber kaum jemand spricht darüber.Sie haben Angst vor der Wahrheit."„Aber ihm sage ich es", erwiderte sie und zeigte ärgerlich auf Steven Wal.„Damit er aufhört, den Leuten den Mut zu nehmen."Der ehemalige Chefingenieur wollte etwas erwidern, doch sie ließ ihn nicht zu Wort kommen.Knapp und präzise schilderte sie, was sie herausgefunden hatten.„Die Symbionten sind also bereits in deinem Blut", schloß sie.„Irgendwann werden sie aktiv werden.Wir können uns nur noch retten, wenn wir die Macht über die ICCUBATH gewinnen und die Bordpositronik befragen, wie wir uns von den Symbionten wieder befreien können."„Du glaubst, sie wird es uns verraten?" Steven Wal war so erschrocken, daß ihm der Schweiß nun in hellen Strömen über das Gesicht lief.„Davon bin ich überzeugt", bestätigte sie.„Wenn ich das nicht wäre, würde ich resignieren.Ich glaube an unsere Chance.Wir werden jetzt zum Goon-Steuerbereich vorstoßen und dann dafür sorgen, daß der Kommandant die ICCUBATH nicht mehr in die Luft jagen kann.Oder irre ich mich?"„Womit?" fragte er.„Der Kommandant kann die ICCUBATH nur mit Hilfe der Goon-Blöcke zerstören.Ist das richtig?"„Das ist der einfachste Weg", bestätigte er und blickte an ihr vorbei.„Aber wahrscheinlich gibt es auch noch Raketen an Bord, die er zünden kann."„Damit befassen wir uns später", entschied sie.„Zeige uns jetzt, wo es zum Goon-Bereich geht [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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