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.Er fand nicht, wonach er suchte; er hatte in Wahrheit auch gar nicht damit gerechnet.Aber es wäre ja möglich gewesen, daß das fiktive Pailliar außerhalb der großen Kalmenzone lag - oder daß es auf dieser Ebene der Pseudowirklichkeit überhaupt keine Kalmenzone gab.Sie glitten an den Hängen der Berge empor.Die Außentemperatur wuchs, obwohl die Sonne Zahtora den Zenit längst durchschritten hatte und sich zum Abstieg rüstete.Die Sensoren der Netzkombination registrierten die energetische Streustrahlung, die von der Stadt Pailkad jenseits der Bergkämme ausging.Die Hauptstadt war also wenigstens noch vorhanden.Merkwürdig erschien nur, daß bis jetzt kein einziger Impuls angemessen worden war, der den psionischen Aggregaten des Heraldischen Tores zugeschrieben werden konnte.Aus eigener Initiative hatte der Syntron inzwischen begonnen, das pailliarische Kommunikationsnetz abzuhören.Es war eigenartig still auf den Kanälen des konventionellen ebenso wie des hyperenergetischen Funks.Das reale Pailliar war eine Welt, die sich voll und ganz in das Reich des Ewigen Kriegers Ijarkor integriert hatte.Sie war Ausgangs- ebenso wie Zielort zahlloser interstellarer Nachrichten.Das fiktive Pailliar dagegen lag funktechnisch tot, vom Rest des Universums abgeschnitten.Aber auch untereinander, so schien es, hatten die Pailliaren nicht viel zu sagen.Als das pailliarische Kommunikationssystem sich schließlich meldete, war der Arkonide so unvorbereitet, daß er Unter dem harten Klang der kreischenden Stimme zusammenzuckte.„Hört, ihr ruhmreichen Brüder des Endsiegs!" schrie die Stimme auf Stohalk.„Alle, dir ihr noch Ohren habt - hört mir zu! Heute nacht wird der Ewige Krieger Ijarkor zu uns sprechen, der größte und mächtigste unter den Kriegern.Über den Ruhm des Kampfes gegen die Heimtücke der Gorims will er zu uns sprechen.Hören sollt ihr, daß eure Opfer nicht umsonst waren.Daß der Endsieg uns gehört.Daß die Gorims für immer und ewig vernichtet sind.Kommt, ihr Brüder und Schwestern! Am Rand der Stadt, am Eingang des Tales, das zum Heraldischen Tor führt, sollt ihr den Ewigen Krieger hören."Die Stimme schwieg.Sie wiederholte ihren Aufruf, nicht.Es war die Stimme eines ungeübten Sprechers gewesen.Seine Sprache war gestelzt und verworren, als hätte er beim Anblick des energetischen Mikrophonrings Lampenfieber gehabt.Aber der Inhalt seiner Meldung gab Atlan zu denken.Gorims, so wurden die Gänger des Netzes von den Ewigen Kriegern und ihren Anhängern genannt.Wenn man der Nachricht Glauben schenken durfte, dann war es in der potentiellen Zukunft, die diese Fiktivebene repräsentierte, den Mächten des Permanenten Konflikts gelungen, die Organisation der Netzgänger zu vernichten.Der Arkonide wurde hellhörig.War ermöglich, daß nicht der unglückliche Zufall, sondern ein gnädiges Schicksal ihn hierher verschlagen hatte? Sollte er Zeuge werden, wie wenigstens eine der möglichen Entwicklungen eine Niederlage der Gänger des Netzes und damit einen Sieg der Ewigen Krieger vorsah? Sollte er daraus lernen, die Fehler erkennen, die die Netzgänger auf dieser Ebene begangen hatten, und danach ins reale Universum zurückkehren, um dafür zu sorgen, daß man dieselben Fehler nicht auch dort beging? War er dazu ausersehen, aus der Zukunft zu erfahren, wie die Gegenwart gehandhabt werden mußte?Ein Traum, weiter nichts als das.Aber ein schöner Traum.Er bereitete ihm Vergnügen und stärkte seine Zuversicht, obwohl er wußte, daß seine Spekulationen weitab von der Wirklichkeit lagen.Schicksalskräfte, die so direkt und zielstrebig walteten, daß sie sogar die Gefahr eines Zeitparadoxons in Kauf nahmen, gab es nicht.Auf jeden Fall würde er sich die Rede des Ewigen Kriegers anhören.Es würde interessant sein, zu erfahren, wie er den Sieg gegen die Gorims bewerkstelligt hatte.Von Opfern, die die Pailliaren gebracht hatten, war die Rede gewesen.Das Land war öde, die Vegetation verdorrt.Waren das die Opfer?Eirene und der Arkonide schwebten zum Kamm des Einschnitts hinauf.Noch bevor sie ihn erreichten, tauchten vor ihnen in der plötzlich von Dunst erfüllten Luft die Umrisse des Heraldischen Tores auf, das man das Terraner-Tor nannte.Mit seiner Höhe von 2000 Metern ragte es hoch aus dem Talgrund empor, eine zyklopische Masse aus Konkrit und Metall.Weithin leuchtete das heraldische Siegel, das das Symbol der Krieger zeigte: das Dreieck mit den drei vom Mittelpunkt zu den Ecken weisenden Pfeilen.Das Zeichen ESTARTUS hatte man es einst genannt, das die Philosophie des Dritten Weges symbolisierte.Aber EST ARTUS Zeichen konnte es nicht >sein, oder es hatte seine ursprüngliche Bedeutung längst verloren.Denn ESTARTU lebte hier nicht mehr.Sie war vor 50 000 Jahren spurlos aus ihrem Reich verschwunden.Die Animateure von Etustar hatten ihr Erbe übernommen und es veruntreut.Die beiden Gänger des Netzes erreichten die Kammhöhe.An dem Klotz des Heraldischen Tores vorbei ging ihr Blick hinunter in die Stadt.Die uralte Metropole der Pailliaren, Hauptstadt einer hochentwickelten Zivilisation schon Jahrhunderte, bevor der Ewige Krieger Ijarkor seinen Einzug hielt, das Zahtora-System der großen Kalmenzone einverleibte und den Kodexwahrer Dokroed aus dem Volk der Somer als seinen Statthalter hinterließ, zog sich an den Ufern einer weitgeschwungenen Bucht entlang.Es gab mehrere alte Stadtkerne, denn Pailkad war aus der Fusion dreier frühhistorischer Siedlungen entstanden, die an der Mündung jeweils eines der drei Flüsse gelegen hatten, die sich, von den Bergen kommend, hier ins Nordmeer entleerten.Im Lauf der Zeit war die Metropole ins Hinterland gewachsen, in die sanft ansteigende Ebene hinein, die sich weiter südlich zu jenem Tal verengte, an dessen Eingang der Ewige Krieger das Heraldische Tor hatte errichten lassen.In dieser Stadt schlug das Herz des pailliarischen Volkes, einer Spezies von Lazertoiden.War das Gepräge der Stadt schon vor der Unterjochung durch Ijarkor kosmopolitisch gewesen, so hatte sich Pailkad als Standort eines der wichtigen Heraldischen Tore seitdem noch mehr zum Schmelztiegel aller namhaften Völker der Galaxis Siom-Som entwickelt.Somer traf man allenthalben.Gawron hatten sich in großer Zahl angesiedelt.Eine Kolonie Quliman, fast ausschließlich aus Händlern bestehend, lebte hier.Ophaler traten in den Vergnügungsstätten als Sänger auf, die ihre Zuhörer in süße Träume wiegten, und manchmal sah man sogar das flinke Pelzknäuel eines Ulupho durch die Straßen huschen.So wenigstens lautete die Beschreibung der Stadt auf der Realebene.Daß es hier ganz anders aussah als im Pailkad des realen Universums, erkannte Eirene auf den ersten Blick.Mehrere Stadtteile standen in Brand.Daher stammte der Dunst, den sie und Atlan noch jenseits des Einschnitts wahrgenommen hatten.Träge Wolken blaugrauen Qualms wälzten sich himmelwärts und zerstoben in der kräftigen Brise, die vom Meer her wehte.Die Ursache der Brände war nicht zu erkennen; es erschien durchaus möglich, daß einzelne Gebäude sich unter dem Einfluß der mörderischen Hitze selbst entzündet hatten.Offensichtlich war jedoch selbst für den oberflächlichen Beobachter, daß nirgendwo etwas unternommen wurde, das Feuer einzudämmen.Atlan gelang es ohne Mühe, sechs individuelle Brandherde zu identifizieren.In ihrer Umgebung war die Stadt leer.Die Pailliaren hatten es vorgezogen, vor den Flammen zu fliehen, anstatt sie zu bekämpfen.Die Stadt war ausgeufert
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