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.Ich konnte es nicht glauben, daß die mit dem Wissen einer uralten Kultur ausgestatteten Querionen in den zweieinhalb Wochen, die seit Beginn der Katastrophe verstrichen waren, weiter nichts getan hatten, als einen Aufruf zu erlassen, der nur von der Hälfte aller Netzgänger gehört wird und den von dieser Hälfte wiederum nur die Hälfte wird befolgen können, weil das Psionische Netz immer weiter zerfällt.Ich glaube es auch jetzt noch nicht.Deswegen bin ich hier.Ihr habt begonnen, der Not und dem Chaos zu steuern, nicht wahr? Ihr seid dabei, Kräfte zu aktivieren, mit denen das Netz wiederhergestellt werden kann? Sagt mir, daß ihr tätig seid! Gebt mir zu verstehen, daß ihr dem Jammer und dem Elend ringsum nicht untätig zuseht! Sagt es mir, bevor ich den Glauben an die Weisheit der Querionen verliere!"Die letzten Worte hatte er mit aller Kraft der Lunge hinausgestoßen.Sie donnerten an der Rundwand entlang und hallten aus dem Innern des Kegeldachs zurück.Aber als das letzte Echo verklungen war, da blieb es still.Nichts regte sich in der Halle des Anfangs, in der alle Netzgänger seit fünfzigtausend Jahren die Riten der Initiation absolviert und den psionischen Imprint, den Abdruck des Einverständnisses, empfangen hatten.Da wandte der Arkonide sich um und stapfte schweren Schrittes die Reihen der Sitze wieder hinauf.Auf halbem Weg zur Tür blieb er noch einmal stehen.Seine Stimme war gedämpft, aber die hervorragende Akustik des Gebäudes trug seine Worte dennoch quer durch den Raum, als er sagte: „Ihr habt aufgegeben.Ihr habt versagt.Ihr zieht euch zurück, weil ihr das Wissen nicht besitzt, wie man der Katastrophe begegnen muß.Ihr seid Schwächlinge!"Dann ging er weiter.Er streckte die Hand nach dem schweren, metallenen Türgriff aus.Da hörte er plötzlich eine Stimme.Ihre Worte materialisierten unmittelbar in seinem Bewußtsein.Auf diese Weise sprachen nur die Querionen zu einem Gänger des Netzes.„Wir verstehen deinen Zorn", sagte die Stimme.„Wir verstehen deine Bitterkeit.Aber du, Atlan, nimmst unter den Gängern des Netzes keine Sonderstellung ein.Du zeichnest dich vor keinem anderen aus, und wie die anderen wirst du warten müssen bis zum Tag der Versammlung.Dann, Atlan, sollst du erfahren, wie die Querionen die Zukunft sehen.In der Zwischenzeit, Atlan, halte deinen Sinn offen und versuche zu begreifen, daß die Entwicklung des Universums sich nicht auf der Basis arkonidischer Logik und Moral vollzieht.Und jetzt geh!3.Sie war schön wie immer.Der nachdenkliche Blick der großen, dunklen Augen jagte ihm einen Schauder über den Rücken.Das schwere schwarzbraune Haar fiel in sanften Locken auf die Schultern.Sie trug ein leichtes, bequem geschnittenes Hauskleid mit einem dezent gehaltenen Ausschnitt.Um den schlanken Hals schlang sich ein goldenes Band, das vorne mit einem großen, zum Cabochon geschliffenen Klasthenit verziert war.Sie ergriff die dargebotene Hand mit beiden Händen und zog den Besucher durch die Türöffnung.„Es erfreut mein Herz, dich zu sehen, Atlan", sagte sie, und der herzliche Klang der rauchigen Altstimme brachte seine Seele noch ein wenig weiter aus dem Gleichgewicht.Er versuchte, in ihren Zügen zu lesen.Er fand keine Spur von Betrübnis, von Gram.Bedeutete das, daß ihr Perry Rhodans Schicksal keine Sorgen verursachte?Vergiß nicht, wen du vor dir hast, meldete der Extrasinn sich seit langer Zeit zum erstenmal wieder.Willst du die Miene eines Kosmokratenkindes deuten wie das Gesicht einer arkonidischen Hausfrau? „Habe ich die Musterung bestanden?" fragte sie und produzierte dazu ein kleines, kehliges Lachen.„Verzeih", bat er.„Ich befinde mich in einer unangenehmen Situation.Komme ich, um zu trösten oder um mich trösten zu lassen?"„Hauptsache, du kommst überhaupt", antwortete sie mit freundlichem Spott.„Alles Weitere werden wir sehen, nachdem wir eine kleine Stärkung zu uns genommen haben."Die Mahlzeit war rasch zubereitet.Gesil war eine Meisterin im Umgang mit den Geräten und Vorräten ihrer Küche.Es war noch früh am Tag.Atlan hatte eine unruhige Nacht verbracht.Die Worte des Querionen gingen ihm nicht aus dem Sinn.Er war aufgebrochen, ohne vorher etwas zu sich zu nehmen, weil er keinen Appetit verspürte.Das änderte sich jetzt.Unter Gesils freundlichem Zureden lockerte sich der Knoten, mit dem ihm bisher der Magen verschnürt gewesen war.Er griff zu und genoß die kleinen Kostbarkeiten, die ihm vorgesetzt wurden.„Keiner von uns bedarf des Trostes", sagte Gesil völlig unerwartet.„Die Lage, in der Perry sich befindet, ist unangenehm, aber sie enthält keine zusätzliche Gefahr."Das überraschte ihn so, daß ihm beinah der Bissen im Hals steckengeblieben wäre.„Das weißt du mit Bestimmtheit?" fragte er.„Nein, es ist ein Gefühl", antwortete sie.„Ein sehr gutes und intensives Gefühl.Ich habe mir Geoffrys Theorie angehört und bin überzeugt, daß er recht hat."„Du glaubst fest daran", fragte Atlan, „daß Perry Rhodan durch gewisse Einflüsse, denen er im Innern von DORIFER unterlag, ins Universum Tarkan geschleudert worden ist?"„Ja", kam die Antwort.„Du machst dir keine Sorgen um sein körperliches oder seelisches Wohl? „ „Langsam, mein Freund!" Da lag ein warnender Unterton in ihrer Stimme.„Ich mache mir Sorgen um Perrys körperliches Wohl unabhängig davon, wo er sich aufhält.Was ich vorhin sagte, zielt darauf ab, daß er in Tarkan keiner nennenswert größeren Gefahr ausgesetzt ist, als wenn er irgendwo in der Mächtigkeitsballung Estartu unterwegs wäre.Um sein seelisches Wohl sorge ich mich durchaus.Er ist abgeschnitten.Er findet keinen Weg zurück ins Standarduniversum.Er weiß nicht, was ich empfinde, was Eirene empfindet, was seine Freunde fühlen.Er zerbricht sich den Kopf darüber, wie er uns eine Nachricht zukommen lassen kann.Er vermutet, daß wir alle ihn für tot halten.Das nagt an seiner Seele.Darum mache ich mir Sorgen."„Glaubst du, daß er auf Hilfe wartet?" fragte Atlan.„Er wäre sicherlich dankbar, wenn ihm jemand dazu verhülfe, den Weg zurück ins Standarduniversum zu finden", sagte Gesil.„Daß er von uns Hilfe erwartet, glaube ich nicht.Er weiß, daß es noch keine zuverlässige Methode gibt, die Grenzen zwischen den Universen zu überschreiten."„Geoffry Waringer arbeitet an der Entwicklung des Vektorierbaren Grigoroff-Projektors." Atlan wußte auf einmal nicht mehr, wie er die Unterhaltung fortführen sollte.„Aber es wird noch eine Zeitlang dauern, bis er am Ziel ist."„Und dennoch ist er zur Zeit unsere einzige Hoffnung", sagte Gesil.Lächelnd griff sie quer über den Tisch und faßte Atlans Hand.„Ich habe das Empfinden, daß alles ganz anders kommen wird, als wir es uns im Augenblick vorstellen.Durch irgendeinen natürlichen Effekt wird Perry eines Tages ins Standarduniversum zurückversetzt werden.Wir sollten uns seinetwegen nicht grämen."Er erwiderte den Druck ihrer Hand.„Wenn du meinst.", sagte er matt.Sie sprach mit der Gelassenheit einer Frau, die fest an die Richtigkeit ihrer Ansicht glaubte.Gesil war einst eine Inkarnation der Kosmokratin Vishna gewesen.Der Vishna-Komponente hatte sie sich vor langer Zeit entledigt.Damals war das schwarze Feuer erloschen, das man in ihren Augen zu sehen glaubte, wenn man sie anblickte [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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