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.Keiner glaubte mehr daran, daß irgendein unvorhergesehenes Ereignis eintreten würde.Das schrille Pfeifen mitten in eine verordnete Ruhephase hinein riß die Karaponiden aus ihrer Lethargie.Phang-Troc schnellte sich schräg empor und fing sich an der gegenüberliegenden Wand ab.Er schlug einen Purzelbaum und gelangte so vor die Kontrollen der Abschirmung.Er entdeckte den Infrarotfleck.Ruckartig riß er den Kopf in den Nacken und blickte empor zwischen die Träger.Eine der Schirmfallen hatte sich aktiviert.Sie hatte auf einen plötzlich auftauchenden Körper reagiert und ihn eng umschlossen.Fassungslos betrachtete der Cheni-Tarr das Wesen, das in einer Entfernung von drei Körperlängen über ihm mitten in der Luft hing und sich nicht rühren konnte.Die Soldaten sammelten sich um ihn, aber Phang-Troc reagierte bereits.Er holte das Schirmfeld herab.Das Wesen war kein Terraner.Er hatte ein solches Wesen überhaupt noch nie gesehen.Es trug allerdings einen Schutzanzug, der ihn stark an die Terraner erinnerte, wenn er einmal von dem Schwanzteil absah.„Die Spritze!" schrie er.„Schnell!"Einer der Soldaten schnellte sich davon und warf ihm einen kleinen Behälter zu.Phang-Troc fing ihn geschickt auf und entnahm ihm die bereits vorbereitete Spritze.Er schaltete eine kleine Strukturlücke in den Schirm und steckte die Injektionsnadel hindurch.Er wollte zustechen, aber das Material des Schutzanzugs ließ die Nadel nicht bis zum Körper des Wesens vordringen.Dieses entblößte in seiner Eingeengtheit einen einzelnen Nagezahn und funkelte den Karaponiden böse an.Phang-Troc handelte.Er riß den Strahler aus dem Halfter und schoß durch die Strukturlücke.Er bündelte den Strahl und fixierte ihn auf eine kurze Distanz.Er fräste wie mit einem Laser ein Loch in den Anzug und achtete darauf, daß er dem Wesen keine Wunde zufügte.Dann setzte er die Nadel erneut an und jagte dem Pelzigen die Injektion in den Körper.„Du bist ein merkwürdiges Subjekt", sagte er in Hangoll.„Du wirst keine Gelegenheit haben, unsere Anwesenheit zu verraten.Du bist Teleporter, nicht wahr?Und wie hast du unseren Aufenthaltsort entdeckt? Du mußt von einem von uns einen Gedanken aufgefangen haben, richtig? Ein Teleporter und Telepath.Thoy-P'ang wird dich zu seinem Maskottchen machen!"„Du Ausbund aller Dummheit!" schrillte es ihm in Kartanisch entgegen, wie es in Ardustaar gesprochen wurde.Allein die Klangfarbe des Dialektes erregte Ekel in Phang-Troc.Er beherrschte sich mühsam und legte die leere Spritze in den Behälter zurück.„Du wirst nicht viel Gelegenheit haben, über meine Dummheit zu lästern.Wir sind klüger als alle Terraner zusammen, öder wie erklärst du dir unsere Anwesenheit hier?"„Hamiller wird euch schon kleinkriegen", kam die Antwort.„Ihr werdet es noch bereuen, mich so einfach ins Jenseits befördert zu haben!"Die Injektion begann zu wirken.Die Worte des Eindringlings wurden langsamer und undeutlicher.„Wie heißt du?" fragte Phang-Troc laut.„Zu welchem Volk gehörst du?"Er erhielt keine Antwort mehr.Das Wesen verlor das Bewußtsein.Phang-Troc wartete mindestens hundert Atemzüge, ehe er die Schirmfalle abschaltete und das Feld an seinem ursprünglichen Platz anbrachte.„Los!" kommandierte er.„Brecht den Anzug auf.Ich will das Wesen betrachten!"Es gelang ihnen nach mehreren Untersuchungen, den Mechanismus zu finden und zu bedienen, der den Anzug öffnete.Der Helm klappte nach hinten weg und faltete sich im Nacken zusammen.Die Magnetverschlüsse lösten sich, und die Soldaten zerrten den bewußtlosen Körper heraus und warfen ihn zu Boden, „Geht sorgfältiger mit ihm um!" schrie der Cheni-Tarr sie an.Er bemerkte wohl, daß mehrere seiner Untergebenen nervös mit ihren Waffen spielten.Ihre Augen funkelten, und unter normalen Umständen hätte ihm nichts ausgemacht zuzusehen, wie sie den wehrlosen Gegner einfach in Stücke schnitten.Dieses Wesen aber stellte selbst in seinen Augen etwas Besonderes dar, und er dachte umsichtig und nahm sich vor, den Mutanten als Faustpfand zu behalten.Er wollte zudem versuchen, dem körperlich äußerst zerbrechlichen Wesen seinen Willen aufzuzwingen und es zu seiner Marionette zu machen.Plötzlich fuhr er herum.Sein Strahler zischte und durchbohrte den Kartanin, der hinter seinem Rücken versuchte, auf das Pelzwesen anzulegen.Der Schuß traf ihn durch den Hals und tötete ihn auf der Stelle.„Ich habe klar zu verstehen gegeben, daß dieses Wesen nicht getötet wird!" fauchte er.„Das ist kein Terraner.Es kann uns noch nützlich sein!"Er hängte sich die Waffe um und hob den Körper auf.Er trug ihn hinüber zu einem Tisch und legte ihn darauf.„Ich verbiete euch, daß ihr diesem Wesen etwas tut!" fuhr er seine zweiundvierzig Begleiter an.„Wir sind hier, um zu kämpfen.Wir wollen die Terraner besiegen!"Phang-Troc erkannte, wie sich die Körper seiner Soldaten vor Anspannung versteiften.Jemand machte offensichtlich den Versuch, seine Autorität zu untergraben.Seine Krallen fuhren nach der Waffe.Er riß sie nach oben und tötete den Redner mit einem Schuß in die Brust.„Ihr werdet mit den Leichen leben müssen", erklärte er hart.„Wir haben keine Gelegenheit, die beiden Aufrührer zu beseitigen.Für die Terraner existieren wir nicht mehr.Und dabei bleibt es.Und wenn ich euch alle töten muß, um das Ziel zu erreichen.Habt ihr vergessen, was auf dem Spiel steht? Thoy-P'ang wird euch den Weibern zum Fraß vorwerfen, wenn ihr gegen seine Befehle handelt!"Diese Drohung wirkte mehr als jedes Exempel.Von da an herrschten Ruhe und Ordnung in der Bastion, und Phang-Troc konnte sich auf den Gefangenen konzentrieren.Das Wesen sah so klein und zerbrechlich aus.Phang-Troc hatte beinahe Hemmungen, es grob anzufassen.Als er merkte, daß sich die pelzbedeckten Glieder zu regen begannen, füllte er die Spritze und versah sie mit einer neuen Injektionsnadel.Er warf einen prüfenden Blick auf seine Soldaten.Lange hielten sie das Warten nicht mehr aus, und der Cheni-Tarr hoffte, daß sich die Situation nicht zu früh zuspitzte.Sie mußten einfach warten, bis es den Terranern gelungen war, das Riesenschiff zusammenzusetzen.Der Pelzige bewegte jetzt den ganzen Körper.Es konnte nicht mehr lange dauern, bis er die Augen öffnete.Dann war die Wirkung der Injektion größtenteils verflogen, und es bestand die Gefahr, daß das Wesen teleportierte oder einen gedanklichen Hilferuf aussandte.Der Karaponide wußte nicht, wie viele Telepathien im Troß der Terraner lebten und über welche psionischen Fähigkeiten sie noch verfügten.Konnte es nicht sein, daß sie auch Hypnose beherrschten?Entschlossen setzte Phang-Troc die Spritze.Diesmal wählte er nur ein Viertel der vorhandenen Menge.Der Körper des Wesens erschlaffte erneut, aber es öffnete die Augen und drehte mühsam den Kopf zur Seite.Phang-Troc zog es wie eine Puppe zu sich empor und legte es dann wieder auf den Tisch zurück.„Emporkömmling!" klang es ihm schrill entgegen.Er zuckte unwillkürlich zurück.„Günstling eines Herrschers, der über Leichen geht.Hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie viele tausend oder hunderttausend Karaponiden pro Jahr sterben, weil der Herrscher es einfach befiehlt? Ihr müßt sehr naiv sein, daß ihr so etwas mitmacht!"„Du liest meine Gedanken!„schrie der Cheni-Tarr und machte ein betroffenes Gesicht.Im nächsten Augenblick deckte er den liegenden Körper mit einer Reihe von Schlägen ein.Erst als er sah, wie der Pelzige die Augen verdrehte, hörte er auf.„Das wird dir eine Lehre sein", fauchte er.„Tu es nur", kam schwach die Antwort.„Bringe mich um.Es wird dir kein Glück bringen
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