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.Und je mehr er versuchte, die fremdartigen Formen und Prozesse zu verstehen, desto weiter glitt sein Denken in den Dämmerzustand ab, der kurz über dem des Schlafes lag.Ronac wartete nur noch ab.Nach einer Ewigkeit erwachte er.Und das erste, was er spürte, waren seine Glieder.Er hatte die Kontrolle wieder! Die Fühler über seiner Stirn waren längst verschwunden, nur ein lästiges Brennen blieb an dieser Stelle noch zurück.Du wirst bald wiederkommen, Ronac, wisperte die Bestie in seinem Schädel.Das wirst du doch, nicht wahr? Es ist wichtig!Du darfst den nächsten Termin unter keinen Umständen verpassen! Es wird noch lange regnen, immer wieder einmal für ein paar Tage, bis die Regenzeit zu Ende ist.Er spürte das Kribbeln in seinen Füßen.Mit einemmal sprang er auf, und so schnell er in seinem Zustand konnte, stürmte er durch den Korridor auf den Ausgang zu.Noch stand das Schott offen, noch wies ein letzter Rest von Tageslicht ihm den Weg.Aber es wurde dunkel auf Szal-Mien.Die Nacht lauerte mit zahllosen Gefahren auf den, der es versäumte, sich rechtzeitig Schutz zu sichern.Mit einem letzten Satz sprang er hinaus ins Freie.Der Korridor.Der Tunnel.Das Schott, der Ausgang aus der Höhle.Was für seltsame Begriffe in seinem Hirn waren! Und erneut nahm er aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahr.Sein Kopf ruckte herum, der Blick strich zuerst über das Fremdenhaus N'Akona, dann über die nahe gelegenen Wälder.Nichts.„Fhem?" rief er.„Bist du das?"Keine Antwort.Hinter ihm lag das Haus inmitten der Felseninsel wieder vollkommen unberührt da.Nicht der kleinste Grat wies darauf hin, daß sich hinter ihm soeben ein Schott geschlossen hatte, daß im Inneren des Hauses eine fürchterliche Bestie wohnte.Ronac richtete seine Aufmerksamkeit nach vorn.Er hatte keine Chance, vor dem endgültigen Einbruch der Dunkelheit den Rückweg ins Baumdorf zu finden.Deshalb rannte er los, mit raschen Schritten durch den sumpfigen Untergrund, und suchte sich zumindest eine geeignete Astgabel für die Nacht.Bevor die Brutinsektos auf die Jagd gingen.Denn wenn er das Summen hörte, mußte Stille sein.Dann war sogar das Geräusch seines Herzens viel zu laut.Er riß im Vorbeigehen ein paar Früchte von den Büschen, kletterte am Stamm seiner Wahl empor und machte es sich bequem.Nun war es zu spät für alles.Er schlang die Früchte hinunter, schloß die Augen und schlief ein2.CORTO HORRIGAN „Dies ist der dritte Aufruf.Wenn du nun geruhen würdest, dich zu erheben!"Es gab nicht viele Dinge, die einem Gnomen von Culmen III die Laune verderben konnten.Eines jedoch gehörte auf jeden Fall dazu: Wenn er nicht seine vierzehn Stunden Schlaf am Tag bekam.Und bis jetzt hatte er davon nicht einmal die Hälfte gehabt.Dieses Bedürfnis war biologisch bedingt.Zwar gehörten die Culmener zu den arkonidischen Völkern, doch in Bezug auf ihre Größe und das Schlafbedürfnis hatten sie sich ihrem heißen Planeten angepaßt.Niemand schlief länger und lieber als sie, und mit durchschnittlich ein Meter dreißig Größe gehörten sie zu den Arkoniden, die pro Tag am wenigsten Energie verbrauchten.Corto Horrigan wälzte sich ächzend und in übler Stimmung aus dem Bett.„Dies ist der vierte Aufruf." dröhnte die wohlbekannte, gehetzte Stimme durch die Lautsprecheranlage.„Du wirst erwartet! Yart Fulgen möchte mit dir sprechen! Wenn du nicht innerhalb von dreißig Sekunden genau hier vor mir stehst, dann werde ich persönlich."Mit einer Faust schlug er auf den Sensorpunkt an der Tür.„Du kannst mich mal."Mitten im Satz verstummte das aufgescheuchte Gerede; er hatte nicht die geringste Absicht, vor dem Duschen irgendwelche Besprechungen zu führen.Auch nicht mit Yart Fulgen, dem Kommandanten des Antiterrorkommandos.Durch die Stahltür hörte er das Trommeln von Fäusten, doch er kümmerte sich nicht darum.Statt dessen ließ er sich in aller Ruhe vom Badeautomaten reinigen.Einigermaßen frisch und aufnahmefähig, gekleidet in die normale Borduniform, trat er hinaus.Vor der Tür wartete die Kommandantin der DAORMEYN.Alsiramon war zwei Meter groß und spindeldürr.Damit überragte sie ihn um siebzig Zentimeter, und er mußte den Kopf in den Nacken legen, um ihr in die Augen zu sehen.Die Augen waren vielleicht das Interessanteste an ihr: albinorot und brennend wie glühende Kohlen, umrahmt von einem knochigen Gesicht mit gehetzten Zügen.„Nanu? Die Kommandantin persönlich! Hätte ich das geahnt."„Du hast es sehr genau gewußt, Corto! Und beizeiten wirst du dir wünschen, du hättest deine Kommandantin nicht warten lassen.Aber nun komm.Es gibt wichtigere Dinge."Mit raumgreifenden Schritten, denen er kaum zu folgen vermochte, führte sie ihn quer durch das Schiff.Die DAORMEYN war ein Diskus von 140 Metern Länge, 110 Metern Breite und 45 Metern Höhe.Vor einem Konferenzzimmer in der Bugsektion stoppten sie.Wortlos wies sie ihm die Tür - und verschwand, ohne den Gnom eines letzten Blickes zu würdigen.Er hatte einen Höllenspaß daran, sie ab und zu bis zur Weißglut zu treiben; obwohl er wußte, daß sich das außer ihm niemand an Bord erlauben konnte.Gerade die Tatsache, daß jedermann an Bord sie als absolute Respektsperson sah, reizte ihn.„Willst du nicht hereinkommen?"Verblüfft starrte er auf den Türlautsprecher.Er hatte kein Wort gesagt, sich auf keine Weise bemerkbar gemacht.Der Gnom legte seine Hand auf den Öffnungskontakt und trat durch die Schwelle in einen behaglich ausgestatteten Raum.Um den Tisch gruppierten sich ein Dutzend Sessel, besetzt war nur einer davon.Auf dem Bildschirm erkannte er die schematische Darstellung eines Sonnensystems, das er nie vorher gesehen hatte; offenbar war die DAORMEYN gerade an seinem Rand herausgekommen.Der Kurs führte mitten hindurch, auf einen der Planeten zu.„Endlich, Corto Horrigan.Das hat eine Weile gedauert."„Ich stehe zur Verfügung."Er beobachtete argwöhnisch den Kommandanten des Antiterrorkommandos.Yart Fulgen war schlank und etwas über einsachtzig groß.Damit überragte er den Gnomen von Culmen III um einen halben Meter.Seine Statur wirkte schmächtig, und das Gesicht war schmal.Der fast schüchterne Eindruck, den er manchmal erweckte, diente nur als Tarnung.Fulgen hatte seine Kindheit auf einer Ghettowelt der Cantaro verbracht.Nur die besten überlebten so etwas, ohne sich geistig anzupassen.In Wahrheit konnte Corto das Temperament sehen, das hinter der Fassade lauerte, und er sah auch die Überlegenheit des Mannes, seine Souveränität im Umgang mit der Besatzung.Fulgen war ein exzellenter Beobachter.In solchen Momenten drang sein Blick bis in die Seele eines Wesens vor, so erzählte man sich an Bord der DAORMEYN.Aber das waren Märchen.Corto Horrigan wußte es, selbst wenn er sich eines Schauers nicht erwehren konnte.Und dann kam auch schon die Frage, wie aus einer Pistole abgefeuert.„Hast du gut geschlafen, Corto? Wann bist du eigentlich das letzte Mal richtig wach gewesen?"„Über Siga.Nachdem die MAGENTA gerade verschwunden war."„Gut.Dann fasse ich zusammen, was passiert ist.Seitdem hat sich nämlich einiges ereignet."„Extra-Service für unsere Bordschlafmütze!" piepste eine dünne Stimme.Sein Kopf ruckte herum, und endlich blieb der Blick an zwei kleinen, grünhäutigen Gestalten hängen.Das waren Syla Poupin und Moran Rautar, die beiden Hytrap-Spezialisten des Schiffes [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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