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.Aber nicht einmal das war sicher.Das Abbild in dem wandfüllenden Holo zog ihn magisch an.Seine Augen brannten, doch es kümmerte ihn nicht.Das einzige, was ihn interessierte, war dieses Bild, das von einer Robotstation aus sicherer Entfernung gesendet wurde.Die Kunstsonnen leuchteten noch.Geo Sheremdoc hatte bisher darauf verzichtet, sie ferngesteuert abschalten zu lassen.Ihr milder Schein erinnerte als einziges noch an die bis vor kurzem von Leben strotzende Welt.Die planetaren Anlagen existierten wohl nicht mehr, gefressen und assimiliert von den wachsenden Kristallstrukturen.Wenn sie wenigstens einen Anhaltspunkt gehabt hätten, worum es sich bei dieser kristallinen Erscheinungsform handelte.Timmersson Gender wäre vielleicht in der Lage gewesen, ihnen eine Antwort auf diese Frage zu geben.Aber Gender lebte nicht mehr, und vor seinem Opfergang hatte er sich nicht erinnert, wie sein Auftrag lautete und beschaffen war.„Die Kristalle lassen sich besiegen!" Das war die Schlußfolgerung, die sie aus Genders Erscheinen gezogen hatten.„Es gibt ein Mittel dagegen.Wir müssen es nur finden.ES könnte uns die Antwort bestimmt geben, doch der Aufenthaltsort der Superintelligenz läßt sich mit herkömmlichen Mitteln ebensowenig ausfindig machen wie die Kraft, die Timmersson Gender befähigte, die Kristalle zu Granulat zerfallen zu lassen."Der Gedanke an eine fremde Intelligenz lag nahe.Die Vorstellung, daß es sich bei den herabgestürzten Kristallsplittern um tote Materie handelte, entsprach lediglich dem menschlichen Empfinden und mußte nichts mit der Wirklichkeit zu tun haben.Die tödliche Strahlung um den Planeten herum verhinderte, daß sie etwas herausfanden.Die Todeszone besaß an diesem zwölften Februar bereits eine Ausdehnung von bis zu siebzigtausend Kilometern um den Mars herum.Und sie stieg beständig.Siankows Augen tränten.Tief in seinem Innern führte sich die Überzeugung, daß seine Heimat nie mehr zu dem werden konnte, was sie einmal gewesen war.Wenn der Mars auseinanderplatzte, dann war dies vielleicht besser, als ständig diesen Anblick ertragen zu müssen.Der Mars sah aus wie ein Geschwür, und die Konturen seiner Oberfläche begannen sich langsam, aber sicher zu verwischen.Erhebungen und Vertiefungen glichen sich einander an.Olympus Mons, das Kratergebirge auf der westlichen Hemisphäre mit seinen ursprünglich knapp dreißig Kilometern Höhe, ragte inzwischen nur noch rund dreiundzwanzig Kilometer empor.Die beiden Marsmonde Phobos und Deimos zogen nach wie vor ihre Bahnen in knapp sechstausend beziehungsweise zwanzigtausend Kilometern über der Oberfläche.Vor dem Hintergrund der grauen Kristallmasse wirkten sie wie zwei stumme braune Wächter, die den Untergang beobachteten, ohne eine eigene Meinung dazu zu haben.Seine Heimat, seine Welt!Plötzlich zweifelte Siankow, daß das überhaupt noch stimmte.War es nicht so, daß er längst Titan als seine Heimat betrachtete? Seit Jahren schon? Hätte ihn der Untergang Titans und des Forschungszentrums nicht stärker berührt als der des Mars?Er wußte es nicht, und er wollte es auch nicht wissen.Schaudernd wandte Siankow sich von der Bildwand ab und schloß die Augen.Die Bilder der letzten Wochen tauchten vor seinem inneren Auge auf, die ganze Härte und Unerbittlichkeit des dokumentarischen Filmmaterials hatte sich tief in seiner Erinnerung festgesetzt und würde nie mehr verlorengehen.Im Zeitraffer erlebte er die Kristallisation des Planeten nach, bis schließlich die gesamte Oberfläche bedeckt war, bis nichts von den grünen, weißen und rotbraunen Oberflächenstrukturen mehr übrig war.Der Mars war in Etappen gestorben, und das gründlich.Für immer.Eine Möglichkeit, die Oberfläche in ihrer ursprünglichen Form und Zusammensetzung wiederherzustellen, gab es nach wissenschaftlichem Dafürhalten nicht.Nicht einmal ein Timmersson Gender wäre in der Lage gewesen, aus der Kristallmasse eine blühende Oberfläche zu zaubern.Er hätte graues Granulat zurückgelassen.Staub ohne jegliches Leben, wie sie es kannten.Von den Porleytern und den Rittern der Tiefe ganz zu schweigen.Was blieb also noch außer Resignation und dem Bemühen, die Bewohner des Solsystems vor der sich ausdehnenden Zone tödlicher Strahlung zu bewahren?Boris Siankow wußte die Antwort nicht.Aber er sah ein Bild vor sich: das Bild eines nicht mehr erreichbaren Solsystems, todbringend und gefährlich für jeden, der sich ihm näherte.Und dieses Bild ließ den Nexialisten nicht mehr los.*„Du machst dir Vorwürfe", stellte die Oxtornerin fest.Sie saß Boris Siankow in einem der Konferenzräume von UREO Vgegenüber.„Ich halte das für ungerechtfertigt."„Ich wünschte, es wäre so, Dilja." Der Nexialist seufzte [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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