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.„Freunde!" rief sie, als sie eintrat.Sie blieb mitten im Raum stehen und sah den anderen zu, die sich an den Kraftmaschinen quälten.Sie wartete ab, bis alle ihr Programm unterbrochen hatten und ihr zuhörten.„Perry Rhodan und die STYX sind aus der Milchstraße zurück! Wenn mich nicht alles täuscht, haben sie aufregende Nachrichten für uns alle mitgebracht."„Und das ist ein Grund für dich, heute nicht zu trainieren, Muscel?"fragte Bullet.„Wie willst du mit mir Schritt halten, wenn du dich auf die faule Haut legst? Zugegeben - auf eine hübsche Haut."Nina lächelte unbeeindruckt, und sie ging auch über seine Anzüglichkeit hinweg.Sie hatte mal ein Liebesverhältnis mit Bullet gehabt, doch die Leidenschaft war längst verflogen.Geblieben war lediglich Sympathie.Jetzt war sie in einer außerordentlich guten Verfassung.Daß sie ihr Training an diesem Tag um ein paar Stunden aufschob, änderte daran überhaupt nichts.„Ich habe gehört, daß Perry in einer öffentlichen Sitzung berichten wird", fuhr sie fort.„Wenn ihr also hören wollt, was zu Hause los ist, dann seht zu, daß ihr unter die Dusche kommt.In ein paar Minuten geht’s los."Sie trat zur Seite, um die anderen vorbeizulassen.Alle eilten unter die Dusche.Ernst blickte sie hinter ihnen her.Sie mußte daran denken, mit welcher Euphorie sie sich der BASIS-Expedition angeschlossen und mit ihnen zusammen die Erde verlassen hatte, um in den Weiten des Universums ein abenteuerliches Leben zu führen.Es war ganz anders gekommen, als sie erwartet hatte, und in gewisser Weise war sie ernüchtert und enttäuscht.Allzuviel Zeit verbrachte sie an Bord der BASIS, wo es nicht sehr viel zu tun gab.Allmählich ließ die Motivation nach, sich für bevorstehende Einsätze fit zu halten.Ihr Ehrgeiz war es allerdings nach wie vor, mit Alex Bullet mitzuhalten und sich kräftemäßig mit ihm vergleichen zu können.Doch das war nicht das Ziel gewesen, das sie sich für ihr Leben gesetzt hatte.Sie wollte viele fremde Welten kennenlernen.Sie suchte die Begegnung mit den Wundern exotischer Planeten.Deshalb hatte sie sich nicht nur als Schützin und Nahkampfspezialistin ausbilden lassen, sondern sich auch ein umfassendes Wissen in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen angeeignet.Davon hatte sie sich eine Verbesserung ihrer Chancen auf interessante Einsätze auf fremden Planeten versprochen.Sie wollte nicht nur kämpfen.Anfänglich war sie derselben Ansicht wie die anderen Beausoleils gewesen.Die Verluste hatten sie erschreckt, und wie viele andere hatte sie den Eindruck gewonnen, daß sie leichtfertig herbeigeführt worden waren.Mittlerweile dachte sie etwas anders: Sie konnte sich nicht vorstellen, daß irgendeiner der Verantwortlichen der Expedition fahrlässig handelte.Sie war nun bereit, an weiteren Einsätzen teilzunehmen, auch wenn diese sich als sehr gefährlich erweisen sollten.Die anderen Beausoleils waren es im Moment nicht.Das wußte sie genau.Doch nun war offenbar eine Änderung bei den äußeren Bedingungen eingetreten.Der von der Erde zurückgekehrte Perry Rhodan wollte Bericht erstatten.Sie war sich klar darüber, daß er einen Grund hatte, es in der vorgesehenen Form zu tun.Irgend etwas mußte sich im Solsystem ereignet haben, und es mußte etwas sein, was alle Terrageborenen an Bord berührte.Die Erde war in Gefahr!Nur das konnte es sein.Der Gedanke daran, daß die Erde in Gefahr war, tat ihr weh.Die Erde war ihre ganz persönliche Basis.Auch wenn sie mit Alex Bullet hin und wieder Spottworte über die Erde und ihre Herkunft wechselte, blieben die Erde und das Solsystem ihre Heimat.Dort waren ihre Wurzeln, und zu keinem anderen Planeten waren die gefühlsmäßigen Verbindungen so stark wie zur Erde.Wenn dieser Planet in Gefahr war, würde sie kämpfen.Sie war bereit, auch dann in den Einsatz zu gehen, wenn ihr mit hoher Wahrscheinlichkeit der Tod drohte.Ich muß ja nicht ständig mit Alex und den anderen darüber sprechen! dachte sie.Minuten nach dem Abbruch des Trainings fanden sich Alexius Bullet und mehr als fünfzig Beausoleils aus seiner Gruppe in einem Gemeinschaftsraum ein, in dem bereits eine wandhohe Holografie Einblick in eine der Messen gestattete.Das Holo Perry Rhodan mit den anderen Zellaktivatorträgern und wichtigen Persönlichkeiten der Schiffsführung.Ausführlich schilderte er die Situation im Solsystem, und was sich während seines Aufenthaltes dort ereignet hatte.„Die Bedrohung der Erde durch das sich ausweitende Todesfeld wird immer größer", erklärte er.„Die Ayindi haben versprochen, sich dieses Problems anzunehmen."„Sie haben versprochen, sich dieses Problems anzunehmen?" fragte Julian Tifflor.„Wie soll ich das verstehen? Sie tun also bisher gar nichts.Oder?"„Im Solsystem können sie nichts tun", erläuterte Rhodan.„Hilfe können sie nur aus dem Arresum bringen."Er hob in einer Geste der Hilflosigkeit die Arme und ließ sie danach wieder fallen.„Wir selber können leider überhaupt nichts unternehmen", gestand er ein.„Wir müssen uns ganz auf die Ayindi verlassen."„Und wenn sie nur versprechen, etwas zu tun, tatsächlich aber die Hände in den Schoß legen?" fragte Ronald Tekener.„Dann ist die Erde verloren", entgegnete Rhodan.Danach herrschte betretenes Schweigen im Raum.Alex Bullet und die anderen Beausoleils blickten sich betroffen an.Mit derart schlechten Nachrichten von der Erde hatte niemand gerechnet.„Ich bin jedoch sicher, daß die Ayindi ihr Wort halten werden", betonte Rhodan.„Sie haben keinen Grund, es nicht zu tun."„Ich habe gehört, daß es Ciriac nicht besonders gutgeht", bemerkte Julian Tifflor.„Das ist richtig", bestätigte Rhodan.„Ciriac ist bei dem Unternehmen ins kritische Alter gekommen und dem Altersschwachsinn verfallen.Moira hat sie mit ins Aariam-System genommen."„Und was geschieht dort?" fragte Tifflor.„Das entzieht sich meiner Kenntnis, Julian.Du weißt doch, daß die Ayindi über eine Reihe von Tabus nicht mit uns sprechen."Tifflor nickte nur.Das war allgemein bekannt.Damit endete die Berichterstattung Rhodans, und der Holowürfel erlosch.Schweigend erhoben sich die Beausoleils und verließen den Raum.Nur Nina Kessel blieb in einem der Sessel sitzen.Alex Bullet bemerkte es.Er kehrte um und ging zu ihr, um sich zu ihr zu setzen.„Ist was?" fragte er.„Ich habe meine Meinung geändert", erwiderte sie.„Ich bin nicht der Ansicht, daß wir das Recht haben, uns vor einem Einsatz zu drücken.Und jetzt schon gar nicht.Wir sind auf die Hilfe der Ayindi angewiesen.Das war bisher nicht der Fall.Dadurch ändert sich die Situation."„Wir drücken uns nicht", antwortete er mit schneidender Schärfe in der Stimme.Mit Widerstand von ihrer Seite hatte er offensichtlich nicht gerechnet.„Nur: Wenn wir in den Einsatz gehen, dann müssen die Vorbereitungen so gründlich sein, daß unser Risiko minimiert wird."Er erhob sich.„Um eines klarzustellen, Muscel", sagte er.„Solange du meinem Kommando unterstehst, wirst du dich unserer Disziplin unterordnen.Man hat uns den Spottnamen Beaumortels gegeben; das sagt ja wohl alles.Wir gehen nicht in den Einsatz.Und dabei bleibt es.Ich habe mit den anderen gesprochen, und kein einziger ist anderer Meinung als ich.Daß du es jetzt bist, überrascht mich, und es bleibt unter uns beiden."Damit drehte er sich um und verließ den Raum.Nina blieb noch lange sitzen.Als sie schließlich ebenfalls hinausging, kamen ihr Paunaro mit zwei Koordinatorinnen und zwei terranischen Begleitern entgegen.Der Nakk glitt auf der verdickten Kriechsohle, getragen von einem Antigrav, an ihr vorbei.Er trug einen Gliederpanzer als äußeres Stützskelett und eine Sprechsichtmaske.Die Ayindi sahen imponierend aus
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