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.Was fürchten wir uns? Wir haben Gucky dabei! Er ist ein Unsterblicher.„Die übernächste Etappe wird uns nach Tampir bringen", verkündete der Mausbiber.„Also haltet Augen, Ohren und eure Geräte wahrnehmungsbereit.Wenn es dort kritisch zugeht, werden wir sofort wieder verschwinden."Larga Hodron schüttelte unwillkürlich den Kopf.Dazu war sie nicht losgeflogen, um beim ersten Anzeichen von Gefahr wieder den Rückzug anzutreten.Mit leeren Händen zur MONTEGO BAY zurückzukehren - das kam nicht in Frage.Irgend etwas an Erfolg mußte das Team einfach mitbringen.Es dauerte nicht lange, bis das Zielsystem erreicht war.Nach den Daten der Fernortung steuerte Earl Danhorst die PENELOPE so, daß die Space-Jet im Ortungsschutz der Sonne herauskam.Nach den Katalogen der Hamamesch wurde der Stern Aenur genannt.„Keinerlei Raumschiffsverkehr!" berichtete Elias Grant, zuständig für die Ortung, damit für die Nahund Fernaufklärung.„Sehr beruhigend", kommentierte Gucky und grinste.Die Bildschirme zeigten eine grafische Darstellung des Systems.Die Zentralsonne war zu erkennen, dazu dreizehn Planeten, von denen der weitaus größte Teil für Hamamesch wie Galaktiker lebensfeindlich war.„Welcher dieser dreizehn Planeten ist die Fluchtwelt Tampir?" wollte Gucky wissen.„Den Daten nach Planet Nummer vier", antwortete Elias Grant.„Nur er kommt für eine normale Besiedlung in Frage, bei den Welten drei und fünf müßte ein erheblicher technischer Aufwand getrieben werden."„Sind wir getarnt?"„Selbstverständlich", bestätigte der Kommandant sofort.„Unser Ortungsschutz steht, Deflektorschirme sind aktiviert.Von Tampir aus kann uns so leicht keiner finden."„Ausgezeichnet", lobte der Mausbiber.„Dann wollen wir uns ein wenig näher heranschleichen.Mit aller gebotenen Vorsicht.Ihr habt gehört, was Papa Perry gesagt hat."Die PENELOPE beschrieb ohne eigenen Antrieb, aber mit hoher Restfahrt, eine Bahn um das Zentralgestirn, ließ sich von der Schwerkraft des Sterns beschleunigen und jagte dann durch leichte Protuberanzen hindurch an der Sonne vorbei.Es war, als würde die PENEÜOPE die Sonne als Schwungscheibe benutzen - ein Verfahren, von dem nur Gucky wußte, daß es in der Frühzeit der terranischen Raumfahrt geradezu gang und gäbe gewesen war.„Tampir hat einen Mond", berichtete Elias Grant, der unausgesetzt die Daten der Ortung auswertete.„Einen erstaunlich großen Mond sogar.3410 Kilometer Durchmesser, also vom Kaliber des Erdmonds."„Schwerkraft?"„Ungefähr ein Fünftel des Normalwertes", lautete die prompte Antwort.„Genau 0,21 Gravos."„Hmmm", machte der Mausbiber.„Außerdem habe ich eine Reihe von Orbitalstationen entdecken können", fuhr Elias Grant wichtigtuerisch fort.„Allesamt ziemlich groß und in stationären Bahnen."„Verkehr?"„Nur zwischen diesen Stationen", wußte Elias Grant zu berichten.„Aber sehr schwach.Langsame, ziemlich große und schwerfällige Schiffe.Ich tippe auf Fracht-Shuttles."Langsam formte sich für die Besatzung der PENELOPE ein Bild der Fluchtwelt Tampir.Ein normaler Planet einer normalen Sonne, mit einem bemerkenswert großen und dichten Mond - die Auswertung zeigte, daß dieser Mond in ähnlicher Weise zernarbt und von Einschlagskratern übersät war wie Luna.Es gab Raumstationen, deren Flughöhe und -geschwindigkeit so gewählt waren, daß die Stationen scheinbar über einem Punkt der Planetenoberfläche stillzustehen schienen.Das alles wirkte harmlos und unverfänglich.Es sah alles gar nicht nach einer Welt aus, die sich die Maschtaren als Zuflucht ausgesucht haben könnten.„Glaubst du, daß wir die Maschtaren hier finden werden?" wollte Frieda Kallal wissen.„Warum nicht?" Daß Gucky fragte, deutete an, daß er Friedas Gedanken nicht ausgespäht hatte.Oder er wollte wenigstens den Anschein erwecken, von seiner Telepathie keinen Gebrauch zu machen.„Also, wenn ich ein Maschtar wäre und dazu auf der Flucht, würde ich zusehen, daß ich eine Welt erreiche, die von einer starken Raumflotte gesichert ist, wo es Festungen gibt und Bollwerke, starke Truppenverbände und überschwere Geschütze", gab Frieda ihre Überlegungen preis.„Einen Ort, an dem ich mich wirklich sicher fühlen würde."Gucky lächelte verhalten.„Vielleicht ahnen die Maschtaren, daß man normalerweise in einem solchen Fall vornehmlich nach solchen Welten suchen würde", gab er zu bedenken.„Vielleicht ziehen sie eine sorgfältig getarnte, überaus harmlos wirkende Zuflucht vor.Ich jedenfalls würde so handeln."Frieda Kallal starrte den Mausbiber an, nickte dann.„Da kann etwas dran sein", gab sie zu.„Achtung, Eintritt eines Raumschiffs in den Normalraum!" gab Elias Grant bekannt.„Größe eintausend Meter, Typ Hamamesch-Frachter.Hält Kurs auf eine der Orbitalstationen."„Weiter beobachten!" bestimmte Gucky.„Wir gehen immer näher heran, ohne Antrieb, völlig geräuschlos und unsichtbar.Earl, kannst du mir den Kurs der PENELOPE auf einen Bildschirm legen, zusammen mit der Grafik des Systems?"„Sofort, Gucky!"Auf dem Monitor war mit roter Farbe die Bahn der PENELOPE gekennzeichnet.Sie führte erst auf die Sonne zu, dann halb um sie herum, mit einem deutlich erkennbaren Knick, setzte sich fort und schnitt irgendwann die Bahn des vierten Planeten.„Verlaufsgrafik, und mit größerer Auflösung!"Auf der ersten Darstellung hatte die Flugbahn der PENELOPE die Bahn von Tampir einfach nur geschnitten.In der neuen Darstellung, die auch die Eigenbewegungen der Planeten in ihren Umlaufbahnen berücksichtigte, war zu erkennen, daß sich die PENELOPE und Tampir treffen würden.Bei noch genauerer Darstellung war zu sehen, daß die PENELOPE im Abstand von etwa zehn Lichtsekunden an dem Planeten vorbeiziehen würde.„Sehr gut", murmelte Gucky zufrieden und schlug Grant leicht auf die Schulter.„Wir werden, ohne unseren Antrieb zu benutzen, gewissermaßen in Schleichfahrt, durch das System fegen und die Bahn von Tampir kreuzen.Dabei können wir pausenlos Daten sammeln.Achtet besonders auf den Funkverkehr, das ist dein Gebiet, Larga.Du weißt, was du zu tun hast?"Larga Hodron nickte.Sie betreute unter anderem einen sogenannten Multiplex-Hyperfunkscanner.Das Gerät hörte vollautomatisch möglichst viele verschiedene Hyperfunkfrequenzen ab, fischte sich die interessantesten - also verschlüsselten - Kanäle heraus und versuchte die Kodes zu knacken.Auf diesen und allen anderen abgehörten Kanälen wartete die Auswertungssyntronik darauf, daß gewisse, vorher vereinbarte Stichwörter fielen: Flottenverbände, Angriff, Maschtaren, Gomasch Endredde, Galaktiker und etliche andere.Wurde einer dieser Begriffe benutzt, wurde das fragliche Gespräch aufgezeichnet und wenn sich der Verdacht bestätigte, ohne Verzögerung in Largas Ohrhörer überspielt.Auf diese Weise wurde sehr systematisch und auch erfolgreich aus Hunderttausenden von Funkkontakten das Wesentliche herausgefiltert und hörbar gemacht.„Ich werde mich melden, wenn ich etwas höre", versprach Larga.„Inzwischen kannst du einen kurzen Rafferspruch an die MONTEGO BAY vorbereiten.Am Ziel angekommen, keine besonderen Vorfälle.PENELOPE."„Wird gemacht, Gucky.Wann soll der Spruch hinausgehen?"„Wenn wir selbst senden, besteht eine gewisse Gefahr, daß wir unsererseits abgehört werden", warnte Earl Danhorst
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