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.»Was findet er, der sein Inneres erforscht? Mut, den Einsatzbefehl zu geben? Oh ja, an Mut mangelt es dem Residenten nicht.Warum auch? Jedem unserer Schiffe stehen nur ein paar tausend feindliche Einheiten entgegen!«»Es kommt nicht nur auf Quantität an, sondern auch auf ihre Qualität«, wandte Rhodan ein.»Richtig.Denn die meisten unserer Schiffe sind zwar kleiner, dafür aber waffentechnisch wesentlich schlechter ausgerüstet als die Kolonnen-Schiffe.«»Stimmt nicht.«»Oh ja, an Selbstbewusstsein mangelt es dem Residenten nicht.Hat er doch in seiner Jugend Seite an Seite mit Resident David gegen einen gewissen Goliath gekämpft, Riese von Beruf.«Rhodan lächelte.»Du machst mich älter, als ich bin.David lebte kurz vor meiner Zeit.«»Immerhin war Goliath aber Haluter.«»Philister.«»Oder so.Jedenfalls gewaltig groß und technisch überlegen.David hat ihn dennoch besiegt.Mit einer List?« »Nein.Mit einer Steinschleuder.« »Man würde es nicht glauben, wäre man nicht selbst dabei gewesen wie Seine Erhabenheit.Warum hat Euer Freund und Vorgänger weiland eine Steinschleuder benutzt?«Rhodan seufzte leise und dachte nach.»Schleudern sind preiswert, leicht herzustellen, die Munition liegt auf dem Boden.Man nimmt, was gerade zur Hand ist.Pfeile und Speere sieht man heranfliegen, aber Schleudergeschosse kaum.«»Eine echte Überraschungswaffe«, erkannte Brettzeck.Rhodan nickte.David nahm einen Stein und schleuderte und traf den Philister an seiner Stirn, dass der Stein in seine Stirn fuhr und er zur Erden fiel auf sein Angesicht.»Ja.Goliath hat den Stein nicht kommen sehen, der ihn töten würde.«Der Swoon steuerte seine Plattform so, dass die Aufzeichnungsoptik frontal vor Rhodans Gesicht schwebte.Um Brettzecks Regiethron und den Schemel für seine Volontärin, eine junge Swoon namens Chidem Azzinni, gruppierten sich etliche Aufnahme- und Speichergeräte.Ein optisches Feld vergrößerte das Gesicht des Swoon.Rhodan dachte: Er sieht aus wie ein gealterter Elfenkönig.»Worauf wartest du noch?«»Auf Kantiran.«»Den neuen Patron der Friedensfahrer!«, sprach der Swoon im Tonfall eines Historikers, der seinem Publikum eine geschichtliche Person vorstellte, in die Aufnahmeoptik.Es ist, dachte Rhodan, ja wirklich ein historischer Moment.Wie würden spätere Epochen das Gespräch, das er mit Log-Aer-M'in und Kantiran führen wollte, eines Tages werten? Am 9.November 1347 NGZ gab der damalige Resident Rhodan den Befehl zum Angriff auf GLOIN TRAITOR.Das darauffolgende Debakel läutete den Zusammenbruch der vereinigten Widerstandskräfte ein.Oder würde es heißen: In Rückschau auf diese Verzweiflungstat erkennen wir, dass die Verzweiflung Gewalten freisetzt, die dem übermächtigsten Gegner unberechenbar bleiben.Unverhofft verschieben sich die Gewichte.Außenstehenden mag es wie Zufall anmuten.Aber müssen wir nicht das, was alles entscheidet, mit Fug dem Willen zurechnen, der sich aufgebäumt hat gegen das scheinbar Unvermeidliche? So geschehen am 9.November im Jahrtausend der Kriege.»Resident? Patron Kantiran ist am kleinen Besprechungssaal auf Deck 11-1 eingetroffen«, meldete eine anonyme, männliche Stimme aus der Zentrale der JULES VERNE.»Ich lasse ihn ein.Log-Aer-M'in ist auf dem Weg.«»Ich komme.« Rhodan schloss den Magnetsaum seiner Bordkombination und nickte den Swoon zu.»Es bleibt dabei, Resident? Startbefehl um eins-acht-null-null Terra Standard?«, fragte Brettzeck.Der letzte Tag im Leben Tausender Terraner, Kartanin und verbündeter Intelligenzen war noch keine sechs Stunden alt; für viele würde er sich schneller dem Ende neigen als jeder Tag zuvor.Sollte man den Angriff auf morgen verschieben? Auf übermorgen? Zeit wird so kostbar, wenn sie versiegt.Noch immer trafen einzelne Schiffe bei Rendezvous-Gamma ein, meldeten sich über Sonden-Stafetten an, tauchten in den Ortungsschatten und nahmen die Parkpositionen ein, die ihnen von der JULES VERNE angewiesen worden waren.CHEOS-TAI hielt sich bereit.Der Nukleus der Monochrom-Mutanten wartete auf den Einsatzbefehl.Noch war dem dritten Messenger der Zugang zum Zentrum der Galaxis verwehrt
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