[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.Ob dies ein heiliger Ort für sie gewesen war? Ein spirituelles Zentrum, um aus dem Leben zu scheiden? Oder waren dieAnthurianer eher nüchtern mit dem Tod umgegangen und dieser Friedhof hatte keinerlei tiefere Bedeutung für sie besessen?Jedes einzelne Fossil war etwa fünfzig Meter lang.Mit Schaudern erinnerte sich Mondra daran, wie in eines dieser Fossilien plötzlich Leben eingezogen war, als Rhodan und seine Begleiter die Halle zum ersten Mal betreten hatten.Doch diese Episode gehörte der Vergangenheit an.Ramoz blieb stehen, warf den Kopf hin und her und ließ ein leises Röcheln oder Knurren hören.Er trippelte unstet mit den Hinterbeinen, ohne einen weiteren Schritt vorwärts zu machen.Hatte er etwas entdeckt? Witterte er Gefahr?Mondra ging in die Knie, streckte die Hand aus und kraulte Ramoz im Nacken.»Wolltest du mich hierher bringen? Was fühlst du?«Fast erwartete sie einen niederschmetternden Kommentar des Schattenmaahks, doch ehe Pral etwas erwidern konnte, setzte sich Ramoz abrupt wieder in Bewegung.Er sprang vor, jaulte und stieß ein schrilles Winseln aus; Mondra erinnerten diese Laute an einen Hund.Als wolle er diesen Gedanken abwenden, tat Ramoz etwas, das ganz und gar nicht an ein terranisches Haustier erinnerte.Er blieb stehen, drehte den Kopf und schaute Mondra an.Das Winseln verwandelte sich in Laute, die an eine Sprache denken ließen.Sprach er wirklich mit ihr oder bildete sie sich das nur ein, weil sie verzweifelt darauf hoffte, daran glaubte, dass ihre Aktion kein sinnloser Akt war? Dass sie, Pral und etliche Raumsoldaten nicht bloß den Instinkten eines Tieres folgten, das sich vielleicht daran erinnerte, etwas Fressbares zurückgelassen zu haben?Ramoz hockte sich auf den Boden.Keine Sekunde später drang ein beißender Gestank in Mondras Nase.Eine Pfütze breitete sich aus; dann sprang Ramoz auf und rannte wieder los.Er hatte uriniert.Ein Zeichen seiner Aufregung? Mondra hatte das nie zuvor in dieser Weise erlebt.Ramoz war sonst überaus reinlich, zog sich im Notfall stets zurück.Sie dachte daran zurück, wie sie erstmals auf Ramoz getroffen war.Im Museum der Ewigen Stadt der Halbspur-Changeure war sie zuerst auf die organischen Ausscheidungen aufmerksam geworden, die Ramoz dort zurückgelassen hatte.Nach wie vor war ungeklärt, wie er zuvor in das Museum gekommen war.Es blieb jedoch keine Zeit, länger nachzudenken.Ramoz eilte an zahlreichen versteinerten Anthurianern vorüber, bis er schließlich vor einem Fossil stehen blieb und schnüffelte.Mondra konnte gerade noch beobachten, wie Ramoz an dem Fossil scharrte, sich vom Boden abstieß und unter das Fossil sprang.»Das darf nicht wahr sein«, meldete sich plötzlich einer der Raumsoldaten über Funk zu Wort.»Dieses Fossil.etwas stimmt nicht damit.«Mondra, die nun ebenfalls direkt davorstand, schaute in die Höhe, konnte jedoch keine besondere Auffälligkeit feststellen.»Was meinst du damit?«»Geh nicht weiter! Und ruf das Tier zurück!«, forderte der Soldat.Das war nicht mehr nötig.Ramoz sprang wieder vor.Sein Rückenfell sträubte sich.Die Augen waren weit aufgerissen, die Zähne gebleckt.Während sich Mondra bückte und das verängstigte Tier aufhob, aktivierte sie den in den SERUN integrierten Ordner.Verängstigt?So wirkte Ramoz nicht.Der erste Eindruck hatte sie offensichtlich getäuscht.Er ließ ein melodisches Grollen hören.Es klang zufrieden, so als sei er erleichtert darüber, Mondra an diesen Ort geführt zu haben.Ihr SERUN lieferte eigene Orterergebnisse.Im versteinerten Anthurianer zeigte sich ein energetischer Ausschlag, ein hyperdimensionales Phänomen im UHF-Bereich.Dort war.etwas.Worum es sich auch handeln mochte, mit bloßem Auge konnte Mondra nichts erkennen.Die Orter zeigten allerdings deutlich eine etwa vier Meter durchmessende Struktur, die im oberen Drittel des Fossils schwebte - im Brustkorb des Anthurianers.Mondra assoziierte es unwillkürlich mit dem Ort, an dem einst das Herz jenes fremden Wesens gesessen haben mochte; wobei sie über die Anatomie der Anthurianer keinerlei Kenntnisse besaß und diese terranische Analogie in die Irre führen konnte.Die Ballung im UHF-Bereich des hyperenergetischen Spektrums erinnerte an einen Schneekristall mit zahlreichen Verästelungen, Seitenarmen und bizarren Auslegern.»Die Massetastung ergibt keinerlei Materie«, informierte sie Pral, der mithilfe seiner Instrumente das Phänomen zu ergründen versuchte.»Möglicherweise eine Erscheinungsform von Psi-Materie.«Mondra schwieg.Sie erkannte den Schneekristall wieder.Zwar hatte sie ein Gebilde wie dieses nie mit eigenen Augen gesehen, doch es war in den Datenpaketen, die sie im StardustSystem erhalten hatte, eindeutig beschrieben gewesen.Auf Katarakt und dem Planeten First Found waren die Bewohner des Stardust-Systems solchen Phänomenen begegnet, ohne sie allerdings zuordnen zu können.Auf First Found war darüber hinaus beobachtet worden, dass solche Schneekristalle Psi- Materie in winzigen Mengen abgaben.All das deutete also auf das Wirken der Anthurianer hin, wie nun unvermittelt feststand.Oder war es bloßer Zufall, dass sich ein solcher Schneekristall in den Überresten eines der Walwesen befand? Daran konnte Mondra nicht glauben.»Pral«, sagte sie, ohne zu zögern.»Ich benötige deine Hilfe.«Der Schattenmaahk trat direkt neben sie.Hinter seinem durchsichtigen Visier suchten seine Augen ihren Blick.In der Schuppenhaut wirkten sie starr und unpersönlich.»Ja?«»Trenn dein Bewusstsein von deinem Körper und versuch mehr über diese Erscheinung herauszufinden.« Sie atmete kurz durch, lächelte knapp und ergänzte: »Bitte.«Schließlich war das, was sie verlangte, nichts, was sie ihm einfach befehlen konnte.Prals Blick wanderte in die Höhe.»Ich bin einverstanden.«*Mondras Ungeduld wuchs.Pral, der Grek 1 der Schattenmaahks von Andromeda, schien einfach nur dazustehen und die Versteinerung des Anthurianers anzustarren.Doch die Terranerin wusste, dass in diesen Sekunden mehr geschah.Pral hatte zugestimmt, sein Bewusstsein zu lösen.Auf diesem Weg würde er der UHF-Erscheinung des Schneekristalls völlig anders begegnen, sie völlig anders wahrnehmen können.Die Chance, dass er mehr über die Natur und den Hintergrund dieses Phänomens herausfand, war nach seiner eigenen Einschätzung groß.Dabei war sowohl ihm als auch Mondra völlig unklar, was es zu entdecken geben könnte.Es kam schlicht auf alles an, auf jede denkbare Information.Alle mussten sich ein weiteres Mal überraschen lassen.Mondra streichelte gedankenverloren Ramoz, der ebenfalls auf seine eigene Art und Weise etwas herausgefunden hatte - schließlich hatte er den Schneekristall an diesem ungewöhnlichen Ort überhaupt erst entdeckt [ Pobierz całość w formacie PDF ]

© 2009 Każdy czyn dokonany w gniewie jest skazany na klęskę - Ceske - Sjezdovky .cz. Design downloaded from free website templates