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.Als wir schließlich an einen Fluss kamen, hielt er an.Ich fiel mehr von seinem Rücken, als ich sprang.Meine Beine fühlten sich an wie Pudding und knickten bei der Landung weg.Ich plumpste auf meinen Rücken und beobachtete dabei, wie erneut dieser goldene Schleier über den Leib des Hengstes glitt.In menschlicher Gestalt ließ er sich ans Ufer des Flusses auf die Knie fallen und trank genauso gierig, wie ich nach Luft schnappte.»Trink nicht zu viel!«, keuchte ich.»Davon bekommst du Magenkrämpfe.«Er stöhnte zwar, hörte jedoch auf zu trinken und rollte sich stattdessen ganz ins Wasser.Seine mahagonifarbene Haut glänzte, zunächst von Schweiß und dann vom Flusswasser, und sein Atem war ein angestrengtes Keuchen.Es war wirklich erstaunlich, wie weit er gelaufen war, vor allem, da man ihn so lange Zeit eingesperrt hatte.Ich blickte in den nächtlichen Himmel.Den Mond konnte ich zwar nicht sehen, aber sein fahles Licht verblasste allmählich; es musste ungefähr drei Uhr morgens sein.Wir waren bestimmt seit zwei Stunden unterwegs, doch wenn wir uns nicht fangen lassen wollten, mussten wir bis zum Morgengrauen noch ein ganzes Stück weiterkommen.Schließlich ließ das Zittern in meinen Beinen so weit nach, dass ich auf Händen und Knien zum Fluss krabbeln konnte.Dort schöpfte ich das eiskalte Wasser in die hohle Hand und trank es schlürfend, bis das Brennen in meinem Hals nachließ.Ich spritzte mir etwas ins Gesicht sowie über Hals und Ohren, um das Blut abzuwaschen, fühlte mich jedoch nicht wesentlich besser.Ich brauchte dringend ein heißes Bad, ein dickes, fettes Steak und einen großen Becher Kaffee.Nicht zwangsläufig in dieser Reihenfolge.»Du solltest die anderen Wunden lieber auch auswaschen«, sagte der Gestaltwandler so leise, dass ich ihn kaum verstand.Ich sah ihn an, doch er hielt die Augen geschlossen.»Ja das habe ich auch vor.« Aber zunächst veränderte ich meine Gestalt, um den Heilungsprozess ein bisschen zu beschleunigen.Dann verwandelte ich mich wieder in einen Menschen zurück, setzte mich hin und wusch nicht nur Blut und Dreck aus meinen Wunden, sondern auch Pferdehaare und Schweiß von meinen Beinen und Genitalien.Ich weiß nicht, worum genau es bei Lady Godivas Abenteuern ging, aber ganz offensichtlich ist sie nicht aus reinem Vergnügen ohne Sattel auf diesem Schimmel geritten.Pferdeschweiß auf nackter Haut war alles andere als angenehm.»Glaubst du, dass sie noch hinter uns her sind?«, fragte er nach einer Weile.»Klar.Diese Wesen folgen unserer Fährte, und wir haben uns nicht gerade bemüht, unsere Spur zu verwischen.«Er knurrte.»Ich wollte einfach nur weg von diesen Mistkerlen.«Das konnte ich gut nachempfinden.»Wie lange warst du dort?«»Mehrere Monate.Einige von den anderen waren länger als ein Jahr dort gefangen.«»Und ihr wurdet alle … gemolken?«Er schlug ein Auge auf und musterte mich mit prüfendem Blick.»Wie kommst du darauf?«Ich zuckte mit den Schultern.»Der Wachmann hat gesagt, sie würden Proben nehmen.«»Trotzdem wäre ich nicht sofort darauf gekommen.«»Ich auch nicht, jedenfalls nicht bis vor zwei Monaten.« Aber seither hatte ich eine Menge gelernt.Und einiges mitgemacht.»Du weißt also, was dort drinnen vor sich geht?«»Ich habe nur vage Vermutungen, mehr nicht.«»Zum Beispiel?«Ich verzog das Gesicht.»Genforschung.Züchtung von Mischlingen.«Er zog die Augen etwas zusammen, ansonsten wirkte sein Gesicht ausdruckslos.Offensichtlich nahm er an, dass ich mehr wusste, als ich zugab, aber er fragte nur: »Wie lange warst du dort?«»Es müssen acht Tage gewesen sein, aber dies hier ist die erste Nacht, an die ich mich erinnern kann.«Er brummte.»Das war bei mir genauso.Nur, dass ich wohl mindestens zwei Monate dort war, bevor ich mein Bewusstsein wiedererlangt habe.«Anscheinend hatte man uns unter Drogen gesetzt.Aber wieso hatte die Wirkung bei den Hengsten erst nach Monaten nachgelassen und bei mir schon nach einer guten Woche? Hätte ich eigentlich noch nicht aufwachen dürfen? Und war das der Grund gewesen, der mir die Flucht ermöglicht hatte?Ich rieb mir die Augen und wünschte, der Nebel in meinem Kopf würde sich endlich verziehen, damit ich mich erinnern konnte, was passiert war
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