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.Sie ist des Wildmosers Stall- und Hausdirn; zwanzigjährig, dick, rothaarig, pichig vor Schmutz und faul.Und dazu immer gut aufgelegt.Ihr zahnloser Mund lacht den ganzen Tag.Auch jetzt, da doch die Wildmoserin vor Zorn schäumt, lacht sie!»I bin ja scho da, Bäuerin!« sagt sie gemütlich.»Was schreist denn a so?«Die Wildmoserin arbeitet giftig mit beiden Händen den Brotteig ab.»Was i schrei, fragt s', die Molln! Was werd i schrein? Wei's wahr is! Weilst net zuawa gehst! Weil's nimmer zum Aushalten is in dem Hauswesen herin! Weil unseroaner der Garneamd ist, seitdem daß anderne 's Mäu offa hab'n bei ins! – Weil mir dees Militare daherin zwider werd! – Was is's jetz mit 'n Wasser? – – Rindviech! Muaßt mir's jetz wieder über d' Füaß schütten, anstatt über 'n Toag!«Die Mariedl lacht immer noch.Aber auf ja und nein hat sie die schönste Ohrfeige mitten im Gesicht und muß eiligst hinaus an den Röhrlbrunnen, um sich den Teig von der Wange zu waschen.In diesem Augenblick ertönt eine herrische Stimme aus dem Stall: »Mariedl! Weibsbild, langweiligs! Soll i dir eppa no zehnmal schrein?«Das ist der Wildmoser, gedienter Hottolerist und Mitglied des Bauernrats.Er war vier Jahre draußen im Krieg und ist jetzt wieder daheim, um eine neue Ordnung hineinzubringen in den »Saustall«, wie er sagt, in die »Weiberwirtschaft, in die gottverfluchte!« Das wär ja die rechte Komedie! Sie, die Wildmoserin, hätt die Hosen an, und er, der Wildmoser, müßt sich kuschen wie sein Hund, der Tyras! Und dieses Frauenzimmer, die Mariedl, tät, was sie wollte! Aber gnade Gott! Allen miteinander gnade Gott!Er herrscht die Stalldirn wütend an: »Obst net hörst, frag i? – Obst net woaßt, daß d' Ochsen no koa Gsott habn und d' Kaibe'n koan Trank? Ob heunt der Saustall morgn ausputzt werd und der Hennastall überhaupts net?«Die Mariedl wischt immer noch mit der härwenen Schürze in ihrem Gesicht herum, während sie ein paar Schritte gegen den Stall zu macht.»Ha, moanst?« Der Bauer steht drohend unter der Stalltür.»Ja, ha, moanst! Muaß i dir Füaß macha?«Die Dirn tut gekränkt: »Nnoo! Was plärrst denn gar a so? I bin ja scho da! Was geiht's denn?«Und da der Wildmoser seine Fragen wegen der Stallarbeit wiederholt und dabei immer drohender wird, meint sie:»Tua nur net so schiach! Es is scho recht nachher! I kann mi net z'teiln.Jetz muaß i z'erscht ihr helfa beim Brotbacha.«Damit will sie wieder kehrtmachen; aber ehe sie's bedenkt, fühlt sie schon einen derben Stoß in den Rippen und eine Faust im Genick.»Dein Stall versiechst jetz, sag i!«Die Mariedl ist beleidigt.»Du bist aber amal grob!« sagt sie.»Packst oan glei, als wia wann ma a Engländer waar oder a Pandur! Da wundert's mi net, daß si' insa Bäuerin scheidn lassen will vo dir!«»Was!?« – der Wildmoser horcht auf.»Was sagst da? Sie will si' scheidn lassen? – Vo mir?«Die Dirn tut mitleidig: »Gell, da schaugst! Hast eppa gmoant, vo wem andern? Naa, naa! Sie mag di nimmer, hat s' gsagt.Zwegn deiner Militare.Ja, ja.Jetzt gib i dee Kaibei 's Trank.«Weg ist sie.Und der Wildmoser kann schauen, wie er zurechtkommt.Er geht nach der Kuchel und bricht einen Streit vom Zaun: »Hast du koa anderne Zeit zum Brotbacha als wie jetz?«Aha.Die Bäuerin fährt herum: »Warum? Kümmert's di epps?«Ihr Eheherr lacht wild: »Ob's mi epps kümmert! Moanst leicht, du hast no dein Russen vor dir oder sinst oan vo deine Knecht?«Sie formt zornig einen Brotlaib.»I moan gar nix.I moan grad dees: Balst da draußen in dem Kriag nix anderschts net glernt hast als wia 's Grandeln und 's Kommandiern, nachher hast net viel profitiert.Nachher hättst gar net auße z' geh braucha.«»Oder nimmer hoam, moanst! Gell ja! Sags nur!«Die Bäuerin tut bockig: »Ja no.Dei Getua werd mir scho rechtschaffa zwider.«»Aha.Brauchst es grad sagn!« schreit er jetzt.»Dees woaß i scho, daß dir der Ruß liaber is wia i! Daß d' alloa d' Herrlichkeit habn möchst da herin!«Sie stupft die Brotlaibe mit dem Besen und drückt das Model mit dem Namen unsers Herrn darein.»I will gar nix.I sag grad so viel und net mehra: Vier Jahr hab i alloa dein Hof derhalten ohne dein ewigen Dischbetat, und es is umganga.«»Und da moanst, soll ich jetz aa hingeh, wo i mag.Jawohl!« – Er muß sich schier niederhocken vor Grimm, der gute Wildmoser! – »Aber, daß d' es woaßt: I geh net! I bleib, wo i bin.Und i bring a neus Regiment eina
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