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.Hotrenor-Taak wußte nie, was ein solches Wesen fühlte oder dachte.Wer erstmals einen Hypton sah, konnte sich nicht vorstellen, daß diese Wesen über die Galaxis Chmacy-Pzan herrschten und alle anderen dort lebenden Intelligenzen unter ihre Kontrolle gebracht hatten.Manchmal fragte Hotrenor-Taak sich beunruhigt, ob die Hyptons vielleicht nicht die Herrschaft im Konzil übernommen hatten.Nach außen hin waren alle sieben Völker gleichberechtigt.Seiner Mentalität entsprechend, hatte jedes Volk eine bestimmte Aufgabe.Der Verkünder der Hetosonen hatte die Hyptons im Verdacht, daß sie sich heimlich eine größere Macht angeeignet hatten, als ihnen zustand.„Wir hören uns Ihre Vorschläge an", sagte der Hyptonsprecher.Er hing mit einer Klaue am Körper eines Artgenossen, den Kopf bodenwärts gerichtet.Seine beiden schwarzen ballförmigen Augen blicken starr in Hotrenor-Taaks Richtung.„Wir müssen sofort das Solsystem angreifen und vernichten", schlug der Lare vor.„Solange wir tatenlos im Leerraum stehen, können wir nichts unternehmen, aber die Terraner haben freie Hand."„Eine solche Maßnahme wäre nur gerechtfertigt, wenn die Schuld Perry Rhodans bewiesen wäre", erwiderte der Hypton.„Bisher steht jedoch nur fest, daß Rhodan einen Freund gegen unseren Willen gerettet hat.Sein Interesse hat womöglich nur diesem Freund gegolten, nicht aber dem Sicherheitsbedürfnis seines Volkes."Hotrenor-Taak stöhnte auf.„Wir haben die Terraner lange genug beobachtet! Wir Laren kennen sie gut.Sie sind mit Ihrer Gruppe erst vor ein paar Wochen angekommen.Der Fall ist nicht so kompliziert, wie Sie ihn sehen.Natürlich rettete Rhodan seinen Freund.Er wollte aber in jedem Fall Erster Hetran bleiben, um über alle unsere Schritte unterrichtet zu sein.Nur auf diese Weise konnte er hoffen, uns immer dann in die Quere zu kommen, wenn seinem Volk Schaden drohte."„So scheint es zu sein", sagte der Hypton.„Aber uns fehlt der endgültige Beweis.Wenn Rhodan sich entgegen unserer Vermutung loyal verhalten hat, wäre eine Strafaktion unangebracht.Die Völker der Galaxis dürfen nicht glauben, daß wir gegen unsere eigenen Verbündeten vorgehen."Hotrenor-Taak machte eine verächtliche Geste.Ihm war es gleichgültig, was die Völker der Galaxis über das Konzil der Sieben dachten.Die technische und militärische Überlegenheit der Laren war so groß, daß sie mit allen Schwierigkeiten fertig werden konnten.Warum also Rücksicht auf die Milchstraßenbewohner nehmen?„Die Zurückhaltung unserer Flotte kann schlimme Folgen haben", warnte der Lare noch einmal.„Ich mache darauf aufmerksam, daß ich jede Verantwortung ablehne."Der Sprecher der Hyptons antwortete nicht.Die Flugwesen hatten ihre Entscheidung getroffen.Sie würden sie erst nach längerem Nachdenken ändern.Damit waren Hotrenor-Taak die Hände gebunden.Er konnte vorläufig nichts gegen Perry Rhodan und die Terraner unternehmen.Wut und Enttäuschung zeichneten sich in Hotrenor-Taaks Gesicht ab.Mit einem Ruck wandte er sich ab und stürmte aus der Zentrale.Auf dem Weg in seine Privaträume traf er auf Kormtevor-Brook, einen alten larischen Kommandanten.Kormtevor-Brook sah sofort, was mit seinem Anführer los war.„Es hat Ärger gegeben!" stellte der alte Lare fest.„Diese verdammten Hyptons!" stieß Hotrenor-Taak hervor.Er war froh, daß er seinem Groll einmal Ausdruck verleihen konnte.„Manchmal glaube ich, daß sie geistig völlig unbeweglich sind."„Man hat oft den Eindruck", sagte Kormtevor-Brook.Aber das täuscht.Sie haben einfach mehr Zeit als wir.Sie denken und handeln anders, weil sie von anderen Gesichtspunkten ausgehen."„Ich habe versucht, sie zu überzeugen, daß wir jetzt das Solsystem angreifen und vernichten müssen.Doch das lehnen sie vorläufig ab."Kormtevor-Brook drückte sein geflochtenes Haar zurecht.„Wir haben das Kommando über die SVE-Flotte", sagte er leichthin.Hotrenor-Taak lachte auf.„Das sagen Sie, alter Mann.Kein Wunder, Sie tragen auch nicht die Verantwortung.Wie soll ich gegenüber dem Konzil ein eigenmächtiges Handeln vertreten, wenn die Hyptons mich anklagen? Ich will noch einige Zeit Verkünder der Hetosonen bleiben."„Wenn Sie Ihren Willen nicht durchsetzen können und sich auch weigern, auf eigene Faust zu handeln, sehe ich im Augenblick keine Möglichkeit, etwas gegen das Solare Imperium zu unternehmen."Hotrenor-Taak preßte die Lippen zusammen.Er wußte, daß der alte Mann recht hatte.Deshalb durfte er nicht aufgeben.Es war möglich, daß in den nächsten Stunden entscheidende Nachrichten von den Hetos-Inspektoren eintrafen.Nach der Befragung des Arkoniden Atlan würde es in der Galaxis nicht ruhig bleiben.Das war Hotrenor-Taaks Chance.Er würde sich eine kurze Ruhepause gönnen und danach abermals mit den Hyptons sprechen.„Sorgen Sie dafür, daß ich nicht gestört werde!'' befahl er Kormtevor-Brook.„Ich will mich ausruhen und dabei nachdenken.Ich werde eine Lösung finden.Das Solsystem muß in kürzester Zeit vernichtet werden, nur darin kann unsere Antwort auf Rhodans Verhalten bestehen."Vor seinen geistigen Augen erschien das Bild eines sterbenden Systems.Die Aussicht, daß es bald Realität sein würde, machte ihn ruhiger.Er verdrängte sogar seinen Ärger auf die Hyptons.Inzwischen hatten die in der Zentrale von der Decke hängenden Hyptons ihre Hautfarbe verändert.Die Körper der Fremden waren fast durchsichtig geworden - ein sicheres Zeichen dafür, daß sie angestrengt nachdachten.4.Carsoner Airhahn, Admiral der 16.Flotte von Carsual, war zusammen mit achtundsechzig Getreuen desertiert.An Bord des Schnellen Kreuzers KORBTHAN hatten sich die Deserteure abgesetzt.Das war etwa zwei Stunden nach dem Bekanntwerden von Atlans gelungener Befreiung geschehen.Airhahn war, wie fast alle führenden Männer des Carsualischen Bundes Ertruser.Seit Jahren hatte er damit gerechnet, in das führende Triumvirat aufsteigen zu können.Doch alle seine Bemühungen waren vergeblich gewesen.Man hatte ihn immer wieder abgewiesen, obwohl er geschickt versucht hatte, das führende Dreigestirn gegeneinander auszuspielen.Dann war plötzlich eine Chance gekommen.Airhahn war entschlossen, sie zu nutzen.Der sechzehn Zentner schwere und zweieinhalb Meter große Mann stand in der Zentrale seines Schiffes.Er rechnete nicht mit einer Verfolgung, denn das Hauptquartier mußte sich darüber im klaren sein, daß es nahezu unmöglich war, ein einzelnes Schiff zu finden.Trotzdem hatte die Admiralität von Carsual schnell reagiert.Etwa zehn Minuten nach der Desertation waren Funksprüche an alle carsualischen Verbände und Stationen gegangen: Airhahn sollte bei seinem Auftauchen verhaftet und sofort hingerichtet werden.An Bord der KORBTHAN hatte man diese Funknachrichten ebenfalls empfangen [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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