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.Danach zog ich frische Kleidung an, genehmigte mir einen Whisky und bereitete mir in der Automatküche eine Mahlzeit zu.Danach legte ich mich auf die große Couch, entspannte mich und schlief ein.Ich wurde genau zur beabsichtigten Zeit wach, schwang mich von der Couch und verließ meine Wohnung, um Maldya und ihre Mutter abzuholen und zur Versammlung zu gehen.Als ich mit den beiden Frauen zum Versammlungshaus, einem ausgedienten Lagerhaus, kam, herrschte schon erheblich mehr Betrieb auf den Straßen.Hinter der unscheinbaren Tür standen zwei Männer, Gert und Jonas Robinson.Sie kannten alle Mitglieder unserer Sekte und sollten aufpassen, daß sich kein Fremder einschlich.Zwar konnte kaum ein Überschwerer als Terraner auf treten, aber die Überschweren konnten beispielsweise einen Galaktischen Händler als Spitzel einzuschleusen versuchen, denn die meisten Springer unterschieden sich äußerlich nicht oder nur geringfügig von Erdgeborenen.Gert und Jonas grüßten freundlich.Ich informierte sie darüber, daß ich einen Lastengleiter erwartete und daß die Fracht möglichst schnell und unauffällig in den Versammlungsraum gebracht werden sollte.Danach gingen wir weiter.Als wir den Versammlungsraum betraten, erhoben sich die Anwesenden und jubelten mir zu.Freundlich lächelnd und winkend schritt ich auf das mit grünem Tuch bespannte Podium.Hinter dem Podium war ein großes rechteckiges Stück blauen Tuches gespannt, dessen Mittelpunkt von einer stilisierten goldenen Sonne geziert wurde.Das war das Symbol unserer Sekte.Andere Sekten, die ebenfalls die Ankunft des Sonnenboten voraussagten, besaßen andere oder ähnliche Symbole.Ich wartete auf dem Podium, bis niemand mehr kam.Maldya und ihre Mutter hatten bei den anderen Sektenmitgliedern Platz genommen.Nach der Begrüßung der Anwesenden forderte ich meine Helfer auf, die für heute vorgesehene kultische Handlung ablaufen zu lassen.Es handelte sich dabei um eine Art Frage- und Antwortspiel, das im Schein von zahllosen Kerzen und in monotonem Tonfall abgehalten wurde.Die Frager waren meine Helfer, die sich mit Kapuzenmänteln unkenntlich gemacht hatten und mit ihren Fragen alle Probleme, Hoffnungen und Zweifel der Terraner, aber auch die Arroganz und Machtbesessenheit der Unterdrücker auszudrücken versuchten.Ich hatte alle Fragen in schicksalshaftem Ton zu beantworten und dabei immer wieder hervorzuheben, daß es gar keinen Zweifel am baldigen Erscheinen Vhratos gab und daß mit seinem Erscheinen die Befreiung der Menschheit beginnen würde.Als ich der ersten Versammlung dieser Art beiwohnte, hatte ich ihren kultischen Rahmen als kitschig empfunden.Später jedoch war mir klar geworden, daß es gerade der kultische Rahmen war, der die Menschen in ihren Bann zog und es ermöglichte, sie mit an sich banalen Versprechungen seelisch aufzurichten.Nach der Vorstellung schickte ich einen Helfer hinaus zu den beiden Wächtern.Kurz darauf kehrte er mit Gert und Jonas zurück.Alle waren mit großen Plastiksäcken beladen.Ich prüfte den Inhalt der Säcke und stellte fest, daß der Hohepriester seine Zusicherung gehalten hatte.Der Inhalt bestand aus kleinen Paketen, die außer echtem Kaffee und Tee je eine Flasche Branntwein sowie verschiedene Medikamente enthielten, die in jedem Haushalt vorhanden sein sollten, den Sklaven aber vorenthalten wurden.Ich wies meine Helfer an, die Pakete zu verteilen, so daß jeder der Anwesenden eines erhielt.Die Menschen waren überglücklich, als sie die Dinge sahen, die sie normalerweise entbehren mußten, und beinahe hätte ich dem Baalol-Priester gegenüber Dankbarkeit empfunden.Ich erinnerte mich rechtzeitig daran, daß ich ihm dafür bares Geld zahlen mußte.Mit Maldya und ihrer Mutter verließ ich unauffällig den Saal, während die Menschen ihrer Freude und Dankbarkeit noch in Jubelrufen Ausdruck verliehen.*Als Maldya mich am nächsten Morgen verlassen hatte, um rechtzeitig zur Arbeit bei der Familie des Überschweren Tukor Rymel anzutreten, räumte ich meine Wohnung auf und setzte mich anschließend an den Tisch, um nachzudenken.Eigentlich hätte das Kommando, das mich vom Mars abholen sollte, längst da sein müssen.Etwas mußte dazwischengekommen sein.Meine Gefühle bei diesen Gedanken waren zwiespältig.Einmal wäre ich gern bei Maldya geblieben, zum anderen wußte ich, daß ich den Mars bald verlassen mußte, wenn ich nicht entlarvt werden sollte.Und ich durfte auf keinen Fall entlarvt werden, nicht nur, weil das peinliche Verhöre und den sicheren Tod bedeutet hätte, sondern noch mehr, weil dadurch möglicherweise Atlans Doppelspiel aufgedeckt worden wäre.Damit aber wäre Schluß mit dem Status quo gewesen, und Leticron hätte wieder Oberwasser bekommen.Natürlich hätte ich in den Verhören mein Geheimnis nicht preisgegeben.Da ich mentalstabilisiert war, konnte ich weder paramechanisch noch parapsychisch oder durch Drogen zu einer Aussage gezwungen werden.Doch die Überschweren hätten bei einer genauen Untersuchung sicher meine Biomaske entdeckt und entfernt, und das Gesicht, das darunter zum Vorschein kommen mußte, war ihnen wohlbekannt.Vor allem die Narben der Lashat-Pocken würden meine Identität verraten.Ich hatte mich einst absichtlich auf den Planeten Lashat gewagt, obwohl mir bekannt gewesen war, daß jeder, der ihn betrat, infiziert wurde.Und normalerweise verlief diese Erkrankung tödlich.Ich hatte die Infektion mit Lashat-Pocken überstanden und als Beweis dafür die entstellenden Narben zurückbehalten.Sie waren meine Legitimation als risikofreudiger Spieler und Abenteurer gewesen und hatten mir zu einem Ruf verholfen, den ich benötigte, als es galt, die berüchtigte CONDOS VASAC auszuschalten.Allerdings war ich dadurch auch so bekannt geworden, daß ich keinen Geheimauftrag mehr ohne Maske durchführen konnte.Auch den Überschweren war bekannt, daß Ronald Tekener, der Mann mit dem Narbengesicht, für den USO-Chef und Lordadmiral Atlan gearbeitet hatte.Wenn sie mich identifizierten, würden sie daraus schließen, daß Atlan mich auf den Mars geschickt hatte - und sie würden nicht zögern, dieses Wissen an die Laren weiterzugeben und sie gegen das NEI aufzubringen.Deshalb durfte ich gar nicht erst in Verdacht geraten.Seufzend erhob ich mich.Atlan und ich waren ein großes Risiko eingegangen, und es sah ganz so aus, als ob es uns nichts einbringen würde.Jedenfalls gab es wohl keine Möglichkeit mehr, Leticron zu beseitigen und damit die Bahn für einen Nachfolger frei zu machen, der nicht von dem gleichen fanatischen Haß auf die Menschheit erfüllt war wie der Diktator.Wenigstens hatte ich die Lage im Solsystem gründlich sondieren können.Besonders gut war ich naturgemäß über die Verhältnisse auf dem Mars informiert, wo rund hundert Millionen Terraner, fünfzig Millionen Überschwere und fünf Millionen Angehörige anderer galaktischer Völker lebten.Ich verließ meine Wohnung und fuhr mit dem nächsten Rohrbahnzug zur Colderan-Arena, die etwas außerhalb von Marsport City lag.Noch waren keine Zuschauer für die heutigen Spiele anwesend.Die Spiele fanden immer nachmittags statt.Dafür waren eine Menge Sklaven dabei, das Rund der Arena zu säubern, neuen Sand aufzuschütten und die Sitzreihen in Ordnung zu bringen.Ich kannte mich hier gut genug aus, so daß ich keine Schwierigkeiten hatte, den Tiermeister zu finden.Den Arenameister selbst aufzusuchen, wäre als Anmaßung eines Sklaven ausgelegt worden, denn der Meister aller Spiele und der Arena war ein Überschwerer.Der Tiermeister dagegen war selbst ein Sklave, ein Kamashite, der allerdings auf dem Mars geboren worden war.Sein Vater hatte hier den Galaktischen Zoo geleitet und hatte seine Tiere nicht im Stich lassen wollen, als das Solsystem annektiert wurde.Es war nutzlos gewesen, denn die Überschweren hatten die Tiere des Zoos entweder getötet oder an Galaktische Händler verkauft.Der Zoodirektor aber war genauso versklavt worden wie die Terraner [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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