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.Die Tatsache, daß Kazzenkatt ihm lange Zeit treu und erfolgreich gedient hatte, spielte für ihn in jenem Augenblick keine Rolle mehr, da der Zeroträumer einen entscheidenden Mißerfolg zu melden hatte.Gewiß, soweit war es noch nicht, versuchte Kazzenkatt sich zu beruhigen.Noch war Chort längst nicht verloren.Wenn Shtelp die Lage nicht aus eigener Kraft unter Kontrolle brachte, blieb ihm immer noch die Möglichkeit, das Kommando über die Kräfte auf dem Eisplaneten unmittelbar zu übernehmen, wie sehr es ihm auch widerstrebte, sich dem Einfluß des Psychofrosts zu überlassen.Es war immer noch besser, als beim Herrn der Elemente in Ungnade zu fallen und das Vorrecht der periodischen Lebenserneuerung zu verlieren.Bis dahin war er mit seinen Gedanken gekommen, als ihn die vom Psikom übertragene Mentalstimme des Bordcomputers der PRIMAT DER VERNUNFT aufschreckte.„Es werden großmaßstäbliche Flottenbewegungen des Gegners beobachtet", lautete die sachliche Ankündigung.„Der strategische Zweck läßt sich bisher noch nicht erkennen."Um mit dem Computer zu kommunizieren, brauchte Kazzenkatt sich nicht aus dem Zerotraum zu lösen.Die Maschine besaß einen psionischen Umwandler, der es ihr ermöglichte, ihre Informationen unmittelbar dem Bewußtsein des Zeroträumers zuzuleiten.„Gib mir die dazugehörigen Daten", forderte Kazzenkatt.Er verdrängte das Bild, das er im Traum bisher vor Augen gehabt hatte, und ließ den Informationsstrom, den der Computer ihm übermittelte, so auf sich einwirken, daß eine neue Szene entstand.Die Datenübermittlung war integral.Zugleich mit den optischen Eindrücken gewann der Zeroträumer Verständnis bezüglich der Entfernungen, Geschwindigkeiten und sonstigen Parameter, die für die korrekte Deutung der neuen Entwicklung vonnöten waren.Seine erste Reaktion war Verwirrung.Die Ortungsgeräte der PRIMAT DER VERNUNFT im Verein mit den Elementen des Raumes, die inner- und außerhalb des Sternentunnels als Späher unterwegs waren, erfaßten einen kugelförmigen Raumsektor von mehr als zehntausend Lichtjahren Radius.Kazzenkatt wußte über die Machtverhältnisse in der Milchstraße Bescheid.Er rechnete seit geraumer Zeit damit, daß die GAVÖK mit ihren beeindruckend umfangreichen Mitteln versuchen würde, Gatas zu entsetzen.Die Aussicht bereitete ihm nur geringe Sorgen.Lange bevor die Galaktiker sich bis auf wirksame Gefechtsdistanz genähert hatten, würde ihnen der Psychofrost in die Glieder fahren.Aber das Bild, das ihm der Computer per Psikom übermittelte, verstand er nicht.Für einen Vorstoß in Richtung Gatas gab es eine Reihe strategisch günstiger Aufmarschgebiete, von denen keines mehr als 2000 Lichtjahre von der Zentralwelt der Blues entfernt war.Der Punkt, auf den sich die Einheiten und Verbände der GAVÖK in diesem Augenblick mit rasch aufeinanderfolgenden Linearetappen zubewegten, lag jedoch wenigstens 6000 Lichtjahre von Gatas entfernt in Richtung der galaktischen Eastside.Nahezu alle Mitgliedsvölker der GAVÖK hatten ihre Lebens- und Einflußbereiche in Gegenden, die dem Milchstraßenzentrum näher lagen als Gatas.Warum würden sie ein Aufmarschgebiet wählen, das aus ihrer Sicht weit jenseits des Bluesplaneten lag?Ein Verdacht materialisierte in seinem Bewußtsein und beunruhigte ihn.„Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß der Gegner ein anderes Ziel als Gatas im Auge hat?" erkundigte er sich.„Du weißt, daß ich diese Frage nicht beantworten kann", antwortete der Computer.„Es sei denn, du nennst mir eine Reihe denkbarer Ziele."Kazzenkatt reagierte nicht sofort.Es widerstrebte ihm, seinen Verdacht selbst auf gedanklicher Basis so weit zu formulieren, daß eine andere Intelligenz - und sei es auch nur eine kybernetische - ihn verstehen konnte.„Chort", sagte er.Der Computer ließ mit der Antwort nicht lange auf sich warten.„Einen numerischen Wert der Wahrscheinlichkeit kann ich dir nicht geben", erklärte er.„Aber ich stelle fest, daß die Manöver des Gegners in der Tat eher auf einen Vorstoß in Richtung Chort als auf einen Entsatzversuch für Gatas hinweisen."Der Schreck, den Kazzenkatt bei dieser Mitteilung empfand, erschien ihm selbst unlogisch.Vor wenigen Sekunden noch hatte er argumentiert, die Flotte der GAVÖK könnte dem Belagerungsring der Eisigen nichts anhaben, weil ihr der Psychofrost zusetzen würde, bevor sie Gefechtsnähe erreichte.Warum sollte er sich Sorgen wegen eines Vorstoßes gegen Chort machen? Der Eisplanet war massiv, ein Produkt der Minuswelt.Seine Frostaura reichte fünf Lichtjahre weit in den Weltraum hinaus.Was würde der Gegner über eine derart gigantische Entfernung hinweg ausrichten können?Aber seine Logik überzeugte ihn nicht.Eine Ahnung drohender Gefahr breitete sich in seinem Bewußtsein aus.Hinter diesem Manöver stand Perry Rhodan.Der Terraner war kein Narr.Er wußte genau, wie groß die Einflußsphäre des Psychofrosts war, der von Chort ausging.Wenn er sich trotzdem zu einem Angriff entschloß, dann hegte er die Hoffnung, daß er Erfolg haben könne.Das hieß, er besaß Mittel, von denen Kazzenkatt noch nichts wußte.*Yling Reece wirkte ungeduldig.Seit Tagen stand die JOANNA in unmittelbarer Nähe der Wandung des Sternentunnels, etliche Lichtjahre von Chort entfernt.Die letzte Serie von Experimenten mit dem Selphyr-Fataro-Gerät war erfolgreich abgeschlossen worden.Das Wissenschaftlerteam unter Leitung von Geoffry Waringer war seiner Sache sicher: Das Unternehmen FRÜHTAU konnte beginnen, sobald die letzten Daten empfangen und verarbeitet worden waren.„Warum meldet er sich nicht?" fragte Yling mißmutig, mehr im Selbstgespräch.„Man kennt die Verhältnisse auf Chort nicht", antwortete Waringer, ohne von dem dreidimensionalen Diagramm aufzublicken, das der Computer in eine Holobildkugel zeichnete.„Ich halte es fast schon für ein Wunder, daß er auf der Eiswelt überhaupt existieren kann."„Er wirkte seiner Sache überaus sicher.Der Umstand, daß sein Körper aus Virensubstanz besteht, meinte er, müsse ihn vor dem Psychofrost schützen."„Meinte er", knurrte Waringer.„Meinen ist keine wissenschaftliche Methode."Man sah Yling an, daß sie einem bestimmten Gedanken nachhing.Es wurde eine Zeitlang still in dem kleinen Rechenlabor, wahrend Geoffry Waringer mit gespannter Aufmerksamkeit das weitere Wachsen des Diagramms verfolgte.Schließlich war Yling mit ihren Überlegungen zu einem Ergebnis gekommen.„Ist es denkbar, daß FRÜHTAU auch auf der Basis der bisher vorliegenden Daten durchgeführt werden kann?" fragte sie.Waringer sah auf.Er wirkte erschrocken und schüttelte heftig den Kopf.„Unmöglich!" sagte er.„Es gibt noch soviel Unsicherheit in den numerischen Werten der Strangeness-Konstante, daß wir mit einem solchen Versuch aufs Geratewohl eines von mehreren hunderttausend Parallelenuniversen ansteuerten."„Die aber alle der Minuswelt ungemein ähnlich sind", fiel ihm Yling ins Wort.Geoffry Waringer wiegte den Kopf.„Das wohl.Aber Ähnlichkeit genügt uns nicht; wir brauchen Identität."Yling Reece lächelte.„War auch nur eine Idee", meinte sie.Zu ihrer großen Überraschung bemerkte Waringer, obwohl er eben noch recht heftig auf ihren Vorschlag reagiert hatte.„Glaub mir, ich habe auch schon daran gedacht.Aber eine solche Verantwortung bin ich nicht bereit zu übernehmen."Auf einer der kleinen Videoflächen, die in großer Zahl an den Wänden des Labors schwebten, flackerte ein Meldezeichen.Ein rhythmisches Summen ertönte.„Dringende Datensendung von Chort", sagte eine Computerstimme.Yling Reece atmete auf.„Na endlich", brummte Geoffry Waringer und setzte sich zurecht, um eine erste visuelle Sichtung des eingelaufenen Datenmaterials vorzunehmen [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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