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.Wir wissen, dass es im Krieg Tote gibt, aber wenn wir uns daran beteiligen, dann verschaffen wir ihr damit nur die Munition, die sie sucht.«»Ganz im Gegensatz zu dem, was jetzt deinetwegen geschieht«, erwiderte Arducius.»Ich kann es nicht glauben.Ich würde wirklich gern das Beste in jedem Menschen sehen, sogar in ihr, aber ich würde nicht zu ihr gehen und ihr unsere Pläne verraten.Du hattest nicht das Recht dazu.«»Du hattest auch nicht das Recht einzuwilligen, dass wir als Waffen auf dem Schlachtfeld dienen würden.«Jetzt färbte sich Arducius’ Energiekörper an einigen Stellen rot.»Ich werde nicht wieder darüber diskutieren und dich nicht an das erinnern, was Marschall Vasselis zu dir und später zu mir sagte.Ich liebe dich wegen deines Gewissens und deiner Grundsätze, aber ich hasse dich für das, was du uns jetzt angetan hast.Du hast uns verraten.«Ossacer regte sich und wollte protestieren.»Nun, wie würdest du es sonst nennen?«, kam Hesther ihm hitzig zuvor.»Du hättest ihr auch gleich den Schlüssel fürs Kanzleramt und einen Dolch geben können, um uns alle zu töten.«»Was genau hast du ihr eigentlich gesagt?«, wollte Arducius wissen.»Und lasse ja nichts aus.«Ossacer beichtete ihnen alles.Er wollte sich entschuldigen, konnte aber ihren Energiebahnen ansehen, dass sie nicht an Vergebung dachten.Im Grunde konnte er es ihnen nicht einmal vorwerfen.Er wollte ihnen erklären, wie dumm er gewesen war, und dass er nur aus Enttäuschung und Zorn gehandelt und sich geirrt hatte, aber das hätte nichts genützt.Er hatte sich wie ein trotziges Kind verhalten und Unheil über sie alle gebracht.Arducius sprach immer noch ruhig und beherrscht, doch Ossacer schauderte.»Du hast ihr gesagt, dass Gorian die Toten beleben kann, ihre Toten unter dem Allwissenden, und erwartet, dass sie vernünftig reagiert? Du hast ihr gesagt, dass wir unsere Feinde verbrennen und in die Luft jagen wollen, ebenfalls ihre Toten unter dem Allwissenden, und erwartet, dass sie Verständnis zeigt und dir ihre geistliche Unterstützung gewährt?« Arducius schüttelte den Kopf und legte sich eine Hand vor den Mund.»Mir fehlen die Worte, um deine Dummheit zu beschreiben.«»Ich weiß …«»Cygalius ist …«, hub eine andere Aufgestiegene an.»Ich weiß!«, rief Ossacer.»Ich weiß es doch, Mina! Ich wollte nur, dass wir friedlich vorgehen, und stattdessen habe ich Gewalt über uns gebracht.Glaubt mir, nichts, was ihr sagt, kann meine Verzweiflung jetzt noch vergrößern.Ich werde hinausgehen und mich ihr stellen.«»Ossacer, du begreifst es nicht«, sagte Hesther.»Cygalius war nicht ihr wichtigstes Ziel.Sie ist hier, um dich anzuklagen.Sie hatte einen Antrag dabei und brauchte nur noch ein schönes Beispiel dafür, dass ein Aufgestiegener versucht, einen Menschen zurückzuholen, dessen Zeit gekommen war und der sich schon in der Umarmung Gottes befand.«»Aber das war doch nicht …«»Verdammt, Ossacer, es spielt keine Rolle, was war oder was nicht war!« Hesther schlug mit der Hand auf die Stuhllehne und stand auf.Ihre Energiebahnen loderten vor Zorn.Sie mochte alt sein, doch ihre Energie glich immer noch der einer viel jüngeren Frau.»Sie hat ihre Getreuen um sich geschart und ihnen direkt vor Augen geführt, was sie für Ketzerei hält.Es spielt keine Rolle, dass der Mann nur so getan hat.Wichtig ist allein, dass Cygalius bereit war, ihn zu retten und dabei Mittel einzusetzen, die sie als Frevel gegen den Allwissenden empfindet.«Ossacer zuckte mit den Achseln.»Ich habe ihn unterrichtet, ich werde mich der Anklage stellen.«»Ossie, du begreifst nicht, worum es geht«, sagte Arducius.»Das war nur der Türöffner.«Er unterbrach sich, als sich draußen Schritte näherten.Wächter öffneten die Tür und ließen Aurelius ein.Koroyan hatte es vorgezogen, ihn nicht zu begleiten.Es war eine kleine Gnade.Alle erhoben sich, doch Aurelius winkte ihnen müde, sich wieder zu setzen, und ließ sich auf einem Stuhl mit hoher Lehne nieder.Er hob ein Stück Pergament.»Ich kann das nicht ignorieren«, sagte er.»Es ist genau so aufgesetzt, wie das Gesetz es verlangt, und wurde mit der entsprechenden Anzahl von Unterschriften öffentlich im Forum vorgelegt.«»Was ist es?«, fragte Arducius, auch wenn er es im Grunde längst wusste.»Ich lese es am besten vor«, erwiderte Aurelius.»Es betrifft euch alle und die ganze Akademie.«Ossacer barg das Gesicht in seinen Händen.Endlich glaubte er zu verstehen, doch es sollte noch schlimmer kommen, als er befürchtete.»›Ich, Felice Koroyan, Kanzlerin des Ordens des Allwissenden und Sprecherin der gläubigen Bürger der Konkordanz, beschuldige hiermit die unten Genannten, die ich hier zusammenfassend als die Aufgestiegenen bezeichne, aus zwei Gründen der Ketzerei gegen den Allwissenden.Erstens, weil sie Mittel benutzt haben, die nur Gott gegeben sind, um ein Leben zu verlängern, dessen Ende Gott bestimmt hat.Zweitens, weil sie planen, Feuer und Explosionen zu benutzen, um unschuldige Bürger der Konkordanz auf dem Schlachtfeld zu vernichten und deren Zyklen für immer zu beenden.Weiterhin beschuldige ich die Organisation, die als Akademie des Aufstiegs bezeichnet wird, ehemals die Autorität des Aufstiegs, die Geburt und Erziehung eines Kindes ermöglicht zu haben, das heute fähig ist, diejenigen dem Tod zu entreißen, die sich in die Umarmung Gottes begeben haben, und sie für andere Zwecke einzusetzen als jene, die vor Gott erlaubt sind.Auch dies ist eine Ketzerei gegen den Allwissenden.Weiterhin, nachdem die oben erhobenen Anklagen bewiesen und entsprechende Urteile und Strafen gesprochen und verhängt sind, beschuldige ich die Advokatin Herine Del Aglios, ihre Pflichten als göttliche Vertreterin des Allwissenden auf dieser Erde verraten zu haben.Der Beweis der Schuld in den ersten Fällen beweist zugleich die Schuld der Advokatin in dieser Hinsicht.Deshalb werde ich Befehl geben, sie aus dem Amt der Advokatin zu entfernen, damit auch sie wegen Ketzerei angeklagt werden kann.Wir, die Unterzeichneten, unterrichten die Behörden hiermit nach den Gesetzen des Allwissenden und verlangen den sofortigen Beginn des Verfahrens.‹ Beigefügt ist die Liste der Namen.« Aurelius seufzte [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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