[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.»Alles klar«, sagte er.Nate gab ihm zu verstehen, dass er bereit war, indem er ein paar Zweige von dem trockenen Beifußgestrüpp anzündete und in den Container warf.Durch den Empfänger in seinem Wagen hörte Quinn das Gestrüpp auflodern, als Nate einen Zweig tief in den Container warf.Flammen begannen durch den Innenraum des Containers zu zucken, und sobald Nate die Außenseite angesteckt haben würde, würde sich der Kasten in ein flammendes Inferno verwandeln.Ihr Timing war gut.Nur wenig später, und ihr Feuerzauber wäre in der Wüstennacht kilometerweit zu sehen gewesen.Aber die Sonne berührte eben den westlichen Horizont, und obwohl der Tag zu Ende ging, war die Dunkelheit noch nicht ganz hereingebrochen.Tatsächlich erwies ihnen das abnehmende Tageslicht einen doppelten Dienst: Es kaschierte die Festbeleuchtung, während der gleichzeitig aufsteigende Rauch aufgrund des dämmrigen Himmels nicht zu sehen war.Der Geruch des im Container verbliebenen Benzins hing noch in Nates Kleidern, als er zu Quinn stieß.Ohne dass es ihm gesagt worden wäre, kletterte er auf den Kofferraum.»Ich fahre hier oben mit«, sagte er.Langsam fuhr Quinn den BMW tiefer in die Wildnis, weg von der Straße.Ein paar Kilometer weiter entdeckten sie ein anderes trockenes Flussbett.Irgendwo trafen sich vermutlich die beiden jetzt trockenen Wasserläufe, aber es war wohl nicht der richtige Ort.Nicht hier, wo es vielleicht jahrelang nicht in Strömen regnete.Sobald sie anhielten, holte Nate zwei Schaufeln aus dem Kofferraum.Trotz der Wüstensonne war der Sand in dem Trockenbett weich und leicht aufzugraben.Die Dunkelheit der Wüstennacht war endlich hereingebrochen, also arbeiteten sie im Licht der Scheinwerfer des BMW.In weniger als einer Viertelstunde hatten sie ein etwa ein Meter tiefes Loch gegraben, in das ein menschlicher Körper passte.Vielleicht würde durch die Regenzeit im Frühling in ein oder zwei Jahren wieder das zum Vorschein kommen, was von Markoff übrig war, aber bis dahin würden nur noch ein paar Knochen zu finden sein.Dennoch beunruhigte der Gedanke Quinn.Er überlegte, ob er die Grube tiefer graben sollte, verdrängte die Idee jedoch und hielt an seinem Vorhaben fest.Sie ließen Markoff in die Grube gleiten und rollten ihn dabei aus der Plastikhülle.»Soll ich seine Taschen durchsuchen?«, fragte Nate.Quinn starrte auf den Leichnam hinunter.»Nein, das mache ich.«Er bückte sich und durchsuchte mit den behandschuhten Händen jede Tasche.Keine Brieftasche.Keine Briefe oder Papiere, die einen Hinweis darauf geben konnten, wer Markoff gewesen war.Nur ein Foto.Es war zusammengefaltet und abgenutzt und war im Kragen des Toten versteckt gewesen.Quinn hätte es beinahe übersehen, weil das Papier aufgeweicht war.Aber das, was auf dem Bild zu sehen war, war noch deutlich zu erkennen.Eine Frau.Am unteren Rand war ein roter Fleck.Wieder Blut.Markoff hatte das Foto anscheinend herausgeholt, um es ein letztes Mal zu betrachten, hatte jedoch im Dunkeln wohl kaum etwas sehen können.»Scheiße«, sagte Quinn vor sich hin.Er betrachtete das Foto noch einen Augenblick, öffnete dann den Reißverschluss seines Overalls und steckte das Foto in die Hemdtasche.Nate übergoss den Leichnam mit dem Rest des Treibstoffs und holte dann eine Schachtel Streichhölzer hervor.Als er eines anmachen wollte, hielt Quinn ihn davon ab.»Lass mich das machen.«Nate sah seinen Boss überrascht an, nickte dann und reichte ihm die Streichhölzer.Quinn nahm ein Streichholz heraus, zündete es aber nicht an.Nachdenklich betrachtete er den Leichnam seines alten Freundes in der Grube.Er hatte das Gefühl, etwas sagen zu müssen.Doch er wusste nicht, was.Als er dann das Streichholz doch anzündete, sagte er, ohne nachzudenken: »Es tut mir leid.«Nachdem sie den Leichnam verbrannt und begraben hatten, zogen sie die Overalls und die Handschuhe aus und legten sie zu dem Haufen Plastikfolie in einem etwa zehn Meter entfernten Loch.Sie benutzten den Rest des Benzins, um den Haufen in Brand zu setzen.Danach musste nur noch der Truck irgendwo abgestellt werden, wo Albinas Leute ihn nicht finden konnten.»Wer ist die Frau?«, fragte Nate auf der Rückfahrt zur Sattelzugmaschine.»Was?«, fragte Quinn, der in Gedanken gewesen war.»Das Bild.Kennst du die Frau?«Nate zeigte auf Quinns Hand.Zwischen Daumen und Zeigefinger umklammerte er fest das Bild, das in Markoffs Kragen gewesen war.Quinn war überrascht, denn er erinnerte sich nicht, es aus der Hemdtasche genommen zu haben.Die Frau auf dem Bild lächelte in die Kamera, der Wind hatte ihr hellbraunes Haar durcheinandergebracht, so dass es auf eine Seite hing.Eine Hand lag auf ihrer Schulter, ganz nah am Hals, an einer Stelle, die nur ein ihr sehr vertrauter Mensch berühren durfte.Markoffs Hand.Obwohl es auf dem Bild nicht zu sehen war, musste rechts das Hotel Del Coronado in San Diego gewesen sein.Es war an einem Samstag gewesen, kurz nach dem Lunch.Vor fast einem Jahr.Der Name der Frau war Jenny Fuentes.Und der, der das Bild aufgenommen hatte, war Quinn.3Mit ausgestreckten Armen stand Quinn unter der Dusche, die Handflächen an die Wand gepresst.Sie gab ihm Halt.Eine halbe Stunde bewegte er sich nicht, ließ das Wasser auf seine Schultern prasseln, auf seinen Kopf spritzen und über seinen Körper auf den gefliesten Boden der Duschkabine fließen.Er hatte gehofft, es würde ihm helfen, sich wieder normal zu fühlen, ihn aus der Spirale herausholen, in die er hineinglitt.Kurz vor ein Uhr morgens gab er auf; er wusste, dass der Zorn nicht vergehen und die Fragen nicht aufhören würden.Er nahm sich Zeit mit dem Abfrottieren, wie jemand, den nach einem Tag schwerer Arbeit jeder einzelne Muskel schmerzte.Aber seinen Muskeln fehlte nichts.Die Arbeit, die er und Nate erledigt hatten, war nicht allzu anstrengend gewesen.Er hatte problemlos körperlich ermüdendere Aufträge erledigt.In seiner Branche musste er schlank und gut in Form bleiben, wie ein Langstreckenläufer, der von einem Augenblick zum anderen einen Marathon laufen musste.Es war auch nicht der Anblick von Markoffs entstelltem Leichnam, der in dem flachen Grab verbrannte, der Quinn so tief getroffen hatte.Es war vielmehr die Erinnerung an Markoff selbst, sein rasches Lächeln und entwaffnendes Lachen.Ein Insider, der auch außerhalb ihrer geheimen Welt zum Freund geworden war.Zu einem guten Freund.»Du musst entspannen«, hatte Markoff Quinn aufgezogen.»Das Leben ein bisschen genießen.«»Was tu ich denn, deiner Meinung nach?«, hatte Quinn entgegnet.Sie waren auf den Bahamas, hatten am Pool ihres Hotels auf Liegestühlen gelegen.»Du tust, was du immer tust«, sagte Markoff.»Und das wäre?«»Auf jeden Fall entspannst du dich nicht.«»Ich versteh dich nicht.Ich bin doch die ganze Zeit entspannt.Also lass mich verdammt noch mal in Ruhe.« Quinn nahm einen Schluck von seinem Cola mit Rum und lehnte sich dann in seinem Liegestuhl zurück.Sein Freund lachte.»Was du tust, hat nichts mit Entspannung zu tun.Du sprichst von Geduld.Und von der hast du mehr als sonst jemand, den ich kenne.«»Das ist doch dasselbe«, sagte Quinn.»Nicht annähernd.Entspannt sein heißt, dass dir alles egal ist.Geduldig sein heißt, dass du wartest.«»In Ordnung«, sagte Quinn [ Pobierz całość w formacie PDF ]

© 2009 Każdy czyn dokonany w gniewie jest skazany na klęskę - Ceske - Sjezdovky .cz. Design downloaded from free website templates