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.Sie ließ sich von meinen Augen führen und schob langsam die Hüfte etwas nach vorne.Ich mag Austern, formte ich mit meinen Lippen, ohne einen Ton hervorzubringen, aber ich wusste, dass sie es sehen konnte.„Kann ich nichts Erotisches dran finden“, sagte der Mann im gleichen Moment unwillig und zog seine Gattin am Ärmel in Richtung des nächsten Raums.„Dann sollten Sie vielleicht noch ein wenig genauer hinschauen“, vernahm ich ihre Stimme aus der Ecke.Sie klang angenehm rau, so als würden sich die Buchstaben voller Hingabe einzeln an ihren Stimmbändern reiben.„Sehen Sie, wie die Frau auf diesem Bild an den Marktstand herantritt?“ Mein Schokoladentraum trat aus der Ecke und stellte sich neben die Ehefrau.„Flüchtige Beobachter könnten vermuten, dass sie nur auf dem Markt ist, um Fisch zu kaufen, aber das ist es nicht, wonach sie sucht.“„Ist es nicht?“ Ich stellte mich zu der Gruppe und zog mich selbst ins Gespräch.Die Ehefrau lächelte mir freundlich zu, der Mann starrte feindselig auf den Bilderrahmen.„Nein.“ Die schöne Aufseherin legte ihre Hand wie beiläufig auf meinen Arm und umschloss kurz die nackte Haut auf meinem Unterarm.„Sehen Sie, wie sie dem Fischhändler ihren offenen Krug präsentiert und wie er sie mit aufgekrempelten Ärmeln mustert?“Das Ehepaar nickte, ich sah fragend auf meine umgeschlagenen Manschetten.„Beides signalisiert sexuelle Bereitschaft.“Wie auch immer ich das heute Morgen gemacht hatte, ich hatte mich weitblickend gekleidet.„Und natürlich der Fisch.“ Sie ging hinter mir vorbei zur anderen Bildseite und ließ ihre Hand dabei über meine noch immer feuchten Oberschenkel streichen.„So geschnitten, dass sein Innerstes wie rosige, offene Lippen daliegt, in die der Blick des Betrachters tief eindringen kann.“ Sie fuhr die ovalen Konturen in gebührendem Abstand zum Bild genüsslich mit ausgestrecktem Zeige- und Mittelfinger nach.Die Ehefrau nickte begeistert.„Das ist so, so subtil, so weiblich.“„Kann man so oder so sehen!“ Dem Ehemann reichte es jetzt und er zog seine widerstrebende Gattin in den nächsten Raum.Wir standen schweigend vor dem erotischen Markttreiben.Mit einem kleinen Schritt trat ich so dicht hinter sie, dass mein Atem die gekräuselten Haare über ihren Ohren bewegte.Ich hätte sie in diesem Augenblick nach ihrem Namen fragen können, aber mir gefiel alles, was ich sah, auch ohne erklärende Bildunterschrift.Dieses eine Mal würde ich das Kunstwerk erst selbst interpretieren und dann nachsehen, wie es hieß.„Ich glaube nicht, dass sie den Fischhändler will“, ich umfasste die schöne Aufseherin sanft von hinten und zog sie gegen meinen Körper.Sie drängte sich gegen mich und ich leckte ihr einmal kurz über den Hals.Sie stöhnte leise auf und ich lächelte in mich hinein.Sie schmeckte deutlich besser als Schokoladeneis.„Sie will ihn vielleicht schon, aber ich würde ihn nicht wollen.“ Sie drehte sich in meiner Umarmung und legte ihre Hand ohne Scheu auf meine Brust.Ihre Finger rieben genüsslich über meine Brustwarze und spielten mit ihr, bis die Warze hart wurde und ich hörbar erschauderte.Aus dem Raum mit den Marktstillleben warf uns eine Besucherin einen irritierten Blick zu und meine Erotische Aufseherin mit Ausweis vor 2006 trat einen Schritt zurück.„Ich würde dort auf keinen Fall finden, was ich suche.Wartest du im Foyer auf mich, ich habe in einer halben Stunde Feierabend?“Am liebsten hätte ich sie sofort neben dem Austernfrühstück sanft an die Wand gedrückt und langsam im Stehen entkleidet, aber es gab Bilder und vor allem Töne, die ich den umherstreunenden Kunstkennern nicht bieten wollte.„Ich werde ganz langsam zum Ausgang gehen und mir dabei noch jede Menge Anregungen bei den Austern und den Artischocken holen.Vielleicht bin ich dann auch wieder trocken, wenn du kommst.“ Ich deutete entschuldigend auf meine Beine.„Das will ich doch nicht hoffen“, sagte sie lächelnd und lehnte sich wieder mit wachem Blick gegen die dunkle Wand.Was Wendy wirklich wollteIIch bringe dich um, du kleine Schlampe!“ Die Stimme drängte sich hasserfüllt und mit feuchtem Zischeln aus dem Anrufbeantworter.Ich starrte wie hypnotisiert auf das rhythmisch blinkende grüne Licht neben dem winzigen Lautsprecher, als sendete es eine verzweifelte Morsebotschaft in den kahlen Raum.Blink.Blink.Blink.H – I – L – F – E.Verwirrung, Scham und Angst krochen aus meinem Magen meinen Hals hinauf und schnürten ihn mit kalten Händen langsam zu.„Du nimmst ihn mir nicht weg! Eher zerschneide ich dir dein hübsches Gesicht! Du, du …“ Die Stimme wurde undeutlich und ging in gequältes Atmen über.Das blinkende Licht schien jetzt die Sekunden anzuzeigen, in denen nichts als dieses wortlose Stöhnen aus dem Gerät erklang, schließlich ertönten ein schreckliches Würgen und ein hoher Pfeifton.„Ende Nachricht sieben“, sagte eine freundliche, wenn auch metallische Frauenstimme.Obwohl ich saß, hatte ich für einen kurzen Moment das Gefühl zu fallen.Ich griff mit beiden Händen nach der Tischkante und umklammerte sie so fest, dass meine Knöchel weiß hervortraten
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