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.Zwei Kraniche prangten auf den Ärmeln, zwei auf der Brust und einer auf dem Rücken.Er antwortete auf Masamotos Verbeugung mit einem kurzen, respektvollen Nicken.Masamoto richtete sich wieder auf.Lehrer, Schüler und zuletzt die neuen Schüler folgten seinem Beispiel.»Takatomi-sama beehrt uns in Anerkennung unseres Sieges beim Taryu-Jiai gegen Yagyu Ryū mit seiner Anwesenheit.«Applaus brach los.»Außerdem hat er, nachdem wir einen Anschlag auf sein Leben verhindern konnten, seine finanzielle Förderung unserer Schule großzügig erweitert und damit die Zukunft der Schule für alle Zeit gesichert.«Die Schüler riefen dreimal den Namen des Daimyo und klatschten dazu.Der Daimyo lächelte erfreut und deutete eine kurze Verbeugung an.»Außerdem stiftet er der Schule eine neue Übungshalle – die Halle des Falken!«Die Schüler applaudierten begeistert und begannen aufgeregt durcheinanderzureden.Eine neue Halle bedeutete, dass womöglich noch eine andere Kriegskunst unterrichtet wurde.Masamoto gebot mit erhobener Hand Schweigen.Sofort verstummten die Schüler und er fuhr fort.»Bevor wir essen, möchte ich euch noch unseren zweiten Gast vorstellen.«Er wandte sich einem Koloss von Mann zu, dessen runder Schädel von kurzem, schwarzem Haarflaum bedeckt wurde und der einen ähnlich flauschigen Bart trug.»Sensei Kano ist ein Meister des bōjutsu an unserer Schwesterschule Mugan Ryū in Osaka und weilt als Gastlehrer bei uns.Unter seiner Anleitung werdet ihr lernen, den bō, den Langstock, als Waffe für Angriff und Verteidigung einzusetzen.Sensei Kano hat ein großes Herz und noch größere Fähigkeiten.Ihr könntet euch keinen besseren Lehrer des bōjutsu wünschen.«Der neue Lehrer war einen Kopf größer als die anderen Lehrer am Tisch, doch er schien unter Masamotos Lob zu schrumpfen.Er verbeugte sich bescheiden zum Saal hin und starrte mit seinen rauchgrauen Augen ins Leere, als wollte er den Blicken der Schüler ausweichen.Die Schüler verneigten sich ihrerseits ehrerbietig.»Ein Letztes: Wie einige von euch wissen werden, sind seit dem letzten Kreis der Drei drei Jahre vergangen …«Atemlose Spannung senkte sich über die Halle.Die knienden Schüler hatten sich kerzengerade aufgerichtet und hingen an Masamotos Lippen.Nur Jack sah sich ratlos um.Er hatte keine Ahnung, wovon Masamoto sprach.Er blickte fragend zu Akiko hinüber, doch auch sie hatte die Augen unverwandt auf Masamoto gerichtet.»Alle Schüler, die den Mut und die entsprechenden Fähigkeiten haben, können jetzt zeigen, dass sie es verdienen, Samurai der Niten Ichi Ryū genannt zu werden.Wer sich beweist, der kann zur Technik der beiden Himmel fortschreiten.«Jack hatte nur eine vage Vorstellung davon, was die Technik der beiden Himmel war – angeblich eine geheime Kampftechnik Masamotos, die nur die allerbesten Schüler unter Anleitung des großen Samurai persönlich erlernen durften.Worin die Technik bestand, war ein Geheimnis.»Der Kreis der Drei beginnt, wie es die Tradition vorschreibt, wenn der Wind die Kirschblüten von den Ästen weht«, fuhr Masamoto fort.»Wer von euch glaubt, den drei Prüfungen des Kreises an Geist, Körper und Seele gewachsen zu sein, trägt sich heute Abend bei Sensei Kyuzo in eine Liste ein.Beim ersten Schneefall werden in vier Auswahlprüfungen eure Stärke und Geschicklichkeit, euer Verstand und euer Mut beurteilt.Die fünf Schüler, die dabei am besten abschneiden, werden zum Kreis zugelassen.«Masamoto breitete die Arme aus und die Ärmel seines feuerroten Kimonos schienen ihn in den feurigen Phönix seines Wappens zu verwandeln.»Doch seid gewarnt! Der Kreis der Drei darf nicht leichtfertig betreten werden.Wer seine Herausforderungen bestehen will, muss die sieben Tugenden des Bushido kennen.« Schweigend ließ er den Blick über die Schüler wandern.»Sagt mir, welche Tugenden das sind!«»Gerechtigkeit, Mut, Güte, Höflichkeit, Wahrhaftigkeit, Ehre und Treue!«, riefen die Schüler im Sprechchor.Masamoto nickte zufrieden.»Und die Tugend des Mutes werdet ihr am meisten brauchen«, sagte er warnend.»Vergesst also in den kommenden Monaten eurer Ausbildung nicht: Lernt heute, auf dass ihr morgen lebt!«Mit diesem Leitspruch der Schule beendete Masamoto seine Ansprache.»Masamoto! Masamoto! Masamoto!«, skandierten die Schüler donnernd.Der Sprechchor verstummte und Diener trugen lange, lackierte Tische herein.Die Tische wurden in zwei Reihen entlang der Längsseite der Schmetterlingshalle aufgestellt.Jack kniete zwischen Akiko und Yamato.Befriedigt bemerkte er, dass sie nicht mehr direkt am Eingang saßen.Sie waren keine Neulinge mehr, sondern waren einige symbolträchtige Plätze zum Kopfende des Saals aufgerückt.Er nahm gern an solchen offiziellen Essen teil.Zu Ehren des Gastes gehörte es sich, dass viele Speisen aufgetragen wurden.Diesmal waren es vor allem Sushis, aber auch Tofu, Nudeln, frittierter Fisch und frittiertes Gemüse, Schalen mit Misosuppe, eingelegter gelber japanischer Rettich und violette Auberginen.Außerdem gab es Kannen mit dampfendem Grüntee und Schüsseln mit Bergen von Reis.Prunkstück der Tafel war eine Platte mit gegrillten Aalstücken in einer süßen, rotbraunen Soße.»Itadakimasu!«, rief Masamoto.»Itadakimasu!«, antworteten die Schüler, nahmen ihre Stäbchen auf und begannen hungrig zu essen
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