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.Sein Blick glitt gemächlich zu ihrem Mund.»Mais non, Officer.« Als er ihr direkt in die Augen schaute, wurde sein Lächeln noch breiter.»Mich könnten Sie sich eh nicht leisten.«Nach diesen Worten wich er ihr aus und machte sich über den engen Landungssteg und die Vorterrasse auf den Weg zum Vordereingang des Au Chien.Zähneknirschend kniff Tara die Augen zusammen.Tja.Wenn das mal kein Heidenspaß werden würde.Nachdem der Sumpf-Casanova im Lokal verschwunden war, sammelte sie sich erst noch einige Minuten, bevor sie sich ebenfalls auf den Weg zum Eingang machte.Als sie den Schankraum betrat, war es wie in einem dieser alten Western, wenn John Wayne in den Saloon kommt und alle innehalten, um ihn anzustarren.Nur war das Au Chien zu groß, als dass jeder Einzelne sofort bei ihrem Anblick erstarrt wäre.Aber während Tara sich einen Weg durch das Getümmel bahnte, verstummten nach und nach alle um sie herum.Tara ließ sich jedoch genauso wenig beirren wie John Wayne.Schließlich war sie das gewohnt.Überall, wo sie hinkam, war es dasselbe.In der Öffentlichkeit riefen ihre Uniform und die Waffe diese Reaktion hervor.Bei der Arbeit stach sie dadurch hervor, dass sie eine Frau war.Polizistinnen waren in ihrem Bereich dünn gesät.Ihre männlichen Kollegen verhielten sich deshalb entweder vollkommen ablehnend oder betrachteten sie als ihr persönliches Spielzeug.Doch das trieb Tara ihnen schnell aus.An die damit zusammenhängende Einsamkeit hatte sie sich gewöhnt.Wie auch immer.Sie war ja nicht hier, um Freundschaften zu schließen.Also setzte sie ein sorgfältig einstudiertes freundliches Lächeln auf und stellte sich an den glänzenden Holztresen.Der grauhaarige Barkeeper lächelte zwar zurück, doch sein Blick blieb misstrauisch.»Kann ich Ihnen helfen?«Sie kam direkt zur Sache.»Ich suche nach einem guten Führer für das Sumpfgebiet.Man hat mir gesagt, ich soll hier nachfragen.«Der Barkeeper nickte wissend.»Tja, nun.Wir sind ja auch so ’ne Art Treff für Naturburschen aus der Gegend hier.Was für’n Führer hatten Sie sich’n da vorgestellt?«»Jemand, der sich in den Bayous auskennt.Ich untersuche das Tiersterben, das in letzter Zeit hier in der Gegend beobachtet wurde.«Weiter wollte sie das nicht ausführen.Denn sobald die Worte »giftige Abwässer« fielen, ging der Ärger erst richtig los.Besonders in Louisiana.Da kämpften Umweltapostel und Gutmenschen gegen diejenigen, die ihre Jobs in der großen, schmutzigen Industrie behalten wollten – weil sie auf das Geld angewiesen waren.Tara hielt sich da raus.Ihr ging es nur um die Einhaltung der Gesetze.Außerdem wollte sie verhindern, dass noch mehr Menschen einen sinnlosen und schrecklichen Tod starben, und Witwer und mutterlose Kinder zurückblieben.»Tja, nun.Mal seh’n.« Der Barmann schaute sich in dem überfüllten Lokal um.Dann zeigte er auf zwei Männer, die in einer Holznische herumlümmelten.»Bei den fils da können Sie’s ja mal versuchen.Die können Ihnen auch wen anders empfehlen, falls sie nich’ können.«Nach Jungs sahen die Kerle nun wirklich nicht aus, eher wie zwei überfütterte Gorillamännchen.Aber in der Not frisst der Teufel Fliegen.Bis Montag mussten die Ermittlungen abgeschlossen sein.Länger würde Taras Chef sie nicht von ihrem Arbeitsplatz weglassen.Wenn er allerdings erfuhr, womit sie befasst war … Dann hätte sie wohl alle Zeit der Welt.»Zerbrechen Sie sich ma’ nich’ Ihr hübsches Köpfchen wegen dieser Sache.Sind doch nur’n paar tote Tierchen.Nix von Belang.«Sie rang kurz mit sich, ließ es dann aber sein, bestellte sich ein Bier – nur um den Schein zu wahren –, bedankte sich bei dem Barmann und ging zu dem Tisch mit den Gorillas hinüber.Aber da hatte sie auch nicht viel mehr Glück.Nachdem sie sich mit den Männern unterhalten hatte und genau wie von zwei weiteren angeblichen Reiseführern mit lahmen Ausreden abgespeist worden war, nahm sie doch einen Schluck aus ihrer Flasche.Anschließend holte sie sich noch eine Abfuhr bei drei anderen Primitivlingen, trank daraufhin die Flasche halb aus und trat wieder an die Bar.»Na, fille, hat wohl nicht geklappt, was?«, erkundigte sich der Barkeeper.Nach einem letzten angewiderten Schluck stellte sie das Bier ab.»Weiß nicht, ob die Uniform ihnen solche Angst macht oder ob’s an mir liegt.«Er lachte in sich hinein und stützte die Arme auf den speckigen Tresen.»Tja, nun.Sie können eigentlich genauso gut den Kerl da drüben fragen.Dem macht so schnell nichts Angst«, schlug er dann vor und deutete auf einen Mann, der sich gerade über den Billardtisch beugte.Hal-lo.Er hatte ihr den Rücken zugedreht.Na schön, es war eher sein Hinterteil, das ihr zugewandt war.Und was für ein Hintern.Fest.Schlank.Muskulös.Als er sich noch ein wenig tiefer beugte, spannte die gut sitzende Jeans, und ihr wurde richtig was geboten.Um es mal so zu sagen.Oh, Mama.»Also, der Junge, ja, der is’ hier im Bayou aufgewachsen, aber längere Zeit weg gewesen.Kennt den Sumpf trotzdem wie seine Westentasche.«Junge.Na klar.Der Mann war weit über dreißig, mindestens.Nicht, dass sein Alter irgendeine Rolle spielte.»Ist er vertrauenswürdig?«, fragte sie mit einem Blick auf das große KABAR-Jagdmesser, das er sich ans Bein geschnallt hatte.Der Barkeeper lächelte.»Nun, da gab es Gerede um eine Haftstrafe, aber das sind nur olle Kamellen.Zahlt jedenfalls immer die Zeche und gibt gutes Trinkgeld.«Das klang ja reizend.»Sonst gibt’s niemanden mehr?«»Denke, Sie haben’s bereits bei jedem versucht, fille.«Okidoki.Dann fiel die Wahl also auf Monsieur Knackarsch.»Geben Sie mir eins von dem, was er da gerade trinkt«, forderte sie den Barkeeper auf und legte ihm zehn Dollar Trinkgeld hin.Er reichte ihr eine eisgekühlte Flasche Stella Artois.Also gut.Jetzt musste es einfach klappen.Wenn es ihr nicht gelingen sollte, für den Trip morgen einen Führer anzuheuern, wusste sie auch nicht mehr weiter.Wahrscheinlich würde sie alleine in den Sumpf fahren, sich verirren und niemals wieder herausfinden.Das würde ihrem Vorgesetzten gefallen.Während Tara die prachtvolle Kehrseite dieses Kerls bewunderte, wartete sie geduldig, bis er seinen Spielzug beendet hatte.Sein Gegner hatte nicht den Hauch einer Chance.Als er alle Kugeln eingelocht hatte, trat sie vor und hielt ihm genau in dem Augenblick das Bier hin, als er sich umdrehte.Und erstarrte.Mist.Der Typ von draußen.Monsieur Knackarsch war der Sumpf-Casanova.Ihr grässlicher Tag war hiermit komplett.Ohne mit der Wimper zu zucken, nahm er ihr die Flasche ab, lächelte auf diese Art, die sie auf die Palme brachte, und sagte: »Dachte mir schon, dass Sie’s sich anders überlegen würden, Chère.Schön zu sehen, dass ich es immer noch draufhabe.«Sie schäumte vor Wut.»Ja, nun, da wäre ich mir nicht so sicher [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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