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.Joseph CaldwellDas Schwein kommt zum EssenRomanAus dem Amerikanischen von Irmhild und Otto BrandstädterImpressumDie Originalausgabe unter dem TitelThe Pig Comes to Dinner erschien 2009bei Delphinium Books, Harrison, New York & Encino, California.ISBN E-Pub 978-3-8412-0288-8ISBN PDF 978-3-8412-2288-6ISBN Printausgabe 978-3-7466-2705-2Aufbau Digital,veröffentlicht im Aufbau Verlag, Berlin, September 2011© Aufbau Verlag GmbH & Co.KG, BerlinDie deutsche Erstausgabe erschien 2011 bei Aufbau Taschenbuch, einerMarke der Aufbau Verlag GmbH & Co.KGCopyright © 2009 by Joseph CaldwellDieses Werk ist urheberrechtlich geschützt.Jegliche Vervielfältigung und Verwertung ist nur mit Zustimmung des Verlages zulässig.Das gilt insbesondere für Übersetzungen, die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen sowie für das öffentliche Zugänglichmachen z.B.über das Internet.Umschlaggestaltung Mediabureau Di Stefano, Berlinunter Verwendung eines Motivs von ©iStockphoto/Kevon Thomas,©plainpicture/Büro Monaco und ©getty-images/Travelpix LtdKonvertierung Koch, Neff & Volckmar GmbH,KN digital - die digitale Verlagsauslieferung, Stuttgartwww.aufbau-verlag.deMenüBuch lesenInnentitelInhaltsübersichtInformationen zum BuchInformationen zum AutorImpressumInhaltsübersichtAnmerkung des AutorsKapitel 1Kapitel 2Kapitel 3Kapitel 4Kapitel 5Kapitel 6Kapitel 7Kapitel 8Kapitel 9Kapitel 10Kapitel 11Kapitel 12Für Wendy Weil,die mich motiviertAnmerkung des AutorsDer Leser stelle sich bitte vor, dass die Personen in dieser Erzählung, wenn sie unter sich sind, irisch sprechen, die Muttersprache derjenigen, die in der Grafschaft Kerry in Irland leben, in der die Handlung spielt.Die Redeweise, wie sie hier wiedergegeben wird, beruht auf dem amerikanischen Englisch.Die handelnden Personen bedienen sich des Englischen, sowie jemand zugegen ist, der des Irischen nicht mächtig ist.Der Sinn der Wirklichkeit besteht darin,den Weg zum Mysterium zu weisen – welches letztendlich die Wirklichkeit ist.Schwester Mary Sarah,Schulschwestern Unserer Lieben FrauKapitel 1Kitty McCloud, Romanschreiberin von einigem Ruf, hastete über den gepflasterten Hof ihres jüngst erworbenen Heims, der Burg Kissane.Sie redete sich ein, es nur deshalb zu tun, weil sie nach ihrem eben erst an Land gezogenen Ehemann, Kieran Sweeney, Ausschau halten wollte, der mit seinem Lastwagen unterwegs war, die Kühe zu holen, um mit ihnen das Bild des häuslichen Glücks zu vervollständigen und so einen Haushalt zu gestalten, der der uralten Tradition der Grafschaft Kerry in Irland entsprach.Warum sie tatsächlich so rastlos hin und her ging – einmal auf den Crohan-Berg zu, der im Nordwesten ihr Anwesen begrenzte, das andere Mal zur Burgstraße im Süden –, gestand sie sich selbst nicht ein, dabei peinigte sie in Wahrheit ihre Phantasie, versuchte sie doch, aus deren fruchtbaren Tiefen eine mögliche Eingebung heraufzuholen, wie sie einen total verkorksten Roman von George Eliot vernünftig umgestalten könne.Es ging um Die verdammte Mühle am verdammten Floss – die Hinzufügung von Kraftausdrücken untermalte das Ausmaß von Kittys Bestürzung.Ihr Schriftstellerdasein basierte auf ihrer bemerkenswerten Fähigkeit, sich über Romane aus dem allgemein anerkannten Literaturkanon herzumachen und sie von den fehlgeleiteten Bemühungen ihrer gefeierten Autoren zu befreien.Was sie sich jetzt erhoffte, war eine außergewöhnliche Erleuchtung ähnlich der, mit der sie Charlotte Brontës Jane Eyre umgeschrieben hatte.Dort war es Rochester, der sich in seiner Verzweiflung darüber, dass Jane es ablehnte, sich seinen ehebrecherischen Gelüsten zu fügen, vom Dachboden stürzt, woraufhin Jane in ihrer Freundlichkeit und Güte die Geistesgestörte heilt, beide schließlich in stiller Zufriedenheit zusammenleben und ihrem Dasein mit Weben, Töpfern und Viehzucht Inhalt verleihen.Bislang hatte Die Mühle nichts Zündendes hergegeben, was ihrer Phantasie freien Lauf gelassen und sie in zwingende Schreibwut versetzt hätte, ohne die sie nichts zustande brachte.Nur unter einem geradezu hysterischen Druck schöpfte sie aus dem Vollen, aber gegenwärtig war ihr Geist von einer Trägheit befallen, die schon den kleinsten Versuch einer schöpferischen Regung zunichtemachte, geschweige denn einen Vulkanausbruch zuließ, nach dem es sie so heftig verlangte.Wer von den beiden, Mrs.Eliot oder deren Heldin Maggie Tulliver, daran schuld war, dass sich in ihrem Kopf nichts bewegte, war noch nicht entschieden.(Nie wäre es Mrs.McCloud in den Sinn gekommen, dass das Grundübel bei ihr selbst liegen könnte.Trotz ihrer ansonsten bemerkenswerten Eingebungen lag ein solcher Gedanke jenseits ihres Vorstellungsvermögens.) Erwartungsvoll blickte sie hinüber zum Crohan-Berg, konnte aber nichts weiter als Heidekraut und Stechginster sehen, dazwischen, unregelmäßig im Gelände verstreut, längliche, längst verblichene Felsbrocken.Sie wandte sich wieder der Burgstraße zu und betete insgeheim, der Lastwagen möge nicht mehr lange auf sich warten lassen und sie mit seiner Ankunft von ihren Seelenqualen befreien.In gewisser Weise wurde ihr Gebet erhört.Tatsächlich näherte sich dem Anwesen ein Laster.Doch die ersehnten Kühe brachte er nicht
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