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.Er hatte Samantha in Seattle begehrt, und er begehrte sie noch.Aber der Gedanke an Sex war von so viel Schmerz überlagert, dass er nicht sicher war, ob er jemals wieder mit einer Frau schlafen könnte.Wenn er mit Samantha schlief, würde der Schmerz ihn dann wahnsinnig machen? Und was täte er ihr an, wenn er dem Wahn verfiel?Am besten fand er es niemals heraus.Er würde ihr für ihre Hilfe danken und gehen.Nur so konnte er den Kontakt zu ihr überleben.Tain trocknete sich fertig ab, zog sich an und begab sich hinaus in die kühlen Straßen des frühmorgendlichen Los Angeles.Es dauerte allerdings noch eine ganze Weile, bis seine Erektion erschlaffte.»Woran arbeitest du gerade?«, fragte Logan, der seinen Plastikstuhl umdrehte und rückwärtsrollte, um die Akten anzusehen, die sich auf Samanthas Schreibtisch stapelten.»Das ist nicht die Mindglow-Ermittlung.«»Nein.«Samantha hatte die Berichte über die vermissten Mädchen durchgeblättert, dann im Computer überprüft, ob keine von ihnen wegen »Kontaktanbahnung« verhaftet worden war.Tains Bitte hatte ihre Neugier geweckt.Außerdem konnte es nicht schaden, wenn sie in der Sache einmal nachhakte.Sie fühlte, wie Logan sie anstarrte.»Wie lange sind wir schon Partner, Sam, meine Gute?«»Fast ein Jahr.«»Das ist in unserem Job ziemlich lange und heißt, dass ich dich besser kenne als meine eigene Schwester.Irgendetwas ist passiert, also raus damit!«Samantha zögerte.Während der furchtbaren Ereignisse im letzten Jahr war diese Abteilung mehr oder minder stillgelegt worden, so dass die Vampir- und Dämonengangs sich ungestört auf den Straßen von L.A.bekämpfen konnten.Die Gesetze, welche die Vampir- und Dämonenaktivitäten regelten, waren null und nichtig geworden und unzählige Menschen gestorben.Als Samantha aus Seattle zurückkam, bemühte man sich gerade, den Normalzustand wiederherzustellen – jedenfalls so normal, wie Los Angeles überhaupt sein konnte –, und Lieutenant McKay hatte Samantha gebeten, ihren Posten wieder einzunehmen.Sie sagte, die Abteilung für Paranormales brauchte jeden Detective, den sie kriegen konnte.Samantha hatte beschlossen, dass es heilsam für sie wäre, sich erneut in das zu stürzen, was sie konnte, und außerdem brauchte sie das Gehalt.McKay hatte ihr Logan als Partner zugeteilt, der ungefähr zur selben Zeit von Minnesota hierher versetzt worden war.Er war ein baumlanger, schmaler Kerl mit einer lockeren Art und genau der Typ Kollege, mit dem Samantha eine Zehn-Stunden-Schicht gut durchstehen konnte.Er stellte nie aufdringliche Fragen, war zurückhaltend und arbeitete einfach mit ihr an den Fällen oder fuhr sie mit der leisen Zufriedenheit von jemandem durch die Stadt, der gern unterwegs war.Logan war ein Werwolf und gehörte einem Rudel in Minnesota an, über das er kein Wort verlor.Werwölfe gehörten nicht zu Samanthas Spezialgebiet, also wusste sie kaum etwas über sie.Was sie jedoch sehr wohl wusste, war, dass sie sich nie ohne guten Grund weiter von ihrem Rudel entfernten.Gemeinhin war es für sie gefühlsmäßig schwierig, den engen Familienverbund zu verlassen, und dennoch war Logan hier, pfiff munter vor sich hin und kutschierte Samantha durch L.A.Sie beide hatten sich schnell angefreundet, auch wenn Samantha ihm nicht all ihre Geheimnisse anvertraute.Aber nach und nach hatte sie die Ängste hinter sich gelassen, die sie seit Seattle plagten, auch wenn sie bisher außerstande war, über Tain zu sprechen.»Also, dieser Unsterblichentyp«, begann Logan, als Samantha die Akten zuschlug, »hast du eine Ahnung, wo wir nach ihm suchen sollen?«»Nein.« Tain hatte ihr Apartment in der Nacht verlassen, ohne ihr zu sagen, wo er wohnte.Sie sollte ihm bei Leda eine Nachricht hinterlassen, falls sie etwas fand.»Aber ich habe mit ihm geredet.«Logan stutzte.»Wann das denn?«»Gestern Abend, als ich nach Hause kam.«»Und diese winzige Information hast du weshalb für dich behalten?«Sie stapelte die Akten fein säuberlich auf, um ihn nicht ansehen zu müssen.»Ich glaube nicht, dass er etwas über die Bandenkriege im Merrick’s weiß oder sie ihn auch nur sonderlich interessieren.Seinetwegen können sich die Dämonen ruhig gegenseitig umbringen.«»Solltest du ihn nicht von McKay befragen lassen, ehe du so etwas entscheidest?«Samantha knallte die letzte Akte auf den Stapel.»Wenn er von Merrick und dem Mindglow wüsste, hätte er es mir gesagt, so viel steht fest.Oder er hätte Merrick, ohne mit der Wimper zu zucken, getötet.Und bevor du dich jetzt in wilde Spekulationen verrennst, kauf mir lieber eine Pizza, und ich erzähle dir alles, was er mir gesagt hat!«Samantha wusste, dass es zu viel Zeit kosten würde, nach jener Nadel im Heuhaufen zu forschen, die Tain suchte, und sie vertraute Logan hinreichend, um ihn mit einzuspannen.Zudem verfügte ihr Partner über eine natürliche Neugier, die ihn zu einem guten Ermittler machte, und über die Bereitschaft, alles zu tun, was dem Fall nützte [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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