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.Auf einen solchen Augenblick wartete ich.Anderes konnte ich nicht tun.Es blieb mir nichts anderes übrig, als mich in der Tugend zu üben, die meinem Volk in grauer Vergangenheit als die höchste aller Weisheiten erschienen war: Geduld.*In diesen Tagen lachte Leticron manchmal.Früher war er, wenn er Heiterkeit zum Ausdruck bringen wollte, über ein kurzes Grinsen nicht hinausgegangen.Jetzt jedoch fühlte er eine neue Kraft, eine neue Zuversicht in sich, und es gab Augenblicke, in denen er sich von der Heiterkeit dermaßen überwältigt fühlte, daß ihm das Gelächter einfach über die Lippen brach, ohne daß er es zurückhalten konnte.Zabrijna, die überschwere Sauerstoffwelt, auf der früher ein paar Hände voll pariczanischer Aussiedler mit Mühe ihr Dasein gefristet hatten, war zur waffenstarrenden Kriegswelt der Überschweren geworden.Auf Zabrijna gab es mehrere Gefangenenlager, in denen die Überlebenden der großen Katastrophe, des Untergangs des Solaren Imperiums, dahinvegetierten.Bevor er zum letzten großen Schlag ausholte, hatte Leticron den Terranern und Solariern versprochen, er werde sie zu willenlosen Sklaven machen und sie in alle Winde zerstreuen.Er hatte seine Drohung wahrgemacht.Hier auf Zabrijna gab es Millionen Beweise dafür, daß der Corun of Paricza seine Versprechen zu halten pflegte.Leticrons Hauptquartier erhob sich in der Nähe des größten der sechs Raumhäfen, die in den vergangenen Monaten auf Zabrijna entstanden waren.Es war ein riesiger, bombastischer Komplex von Gebäuden, die sich um einen mehr als einen Kilometer weiten Hof gruppierten, aus dessen Mitte sich Leticrons eigentliches Kommandozentrum erhob, ein monolithisch wirkender Klotz, über zweihundert Meter hoch, im Stil der alten pariczanischen Burgen erbaut.In einem der Tausende von Räumen dieses Kolosses saß Yandikor der Scaftilar an einer Datenendstelle und ließ sich über Bildschirm zum dutzendsten Mal die zahlenmäßige und waffentechnische Stärke der einzelnen pariczanischen Flottenverbände vorspielen.Er tat dies mit einer gewissen Genugtuung - denn wie sein Herr Leticron war auch Yandikor besessen von dem Gedanken an die galaxienbeherrschende Macht des Volkes der Überschweren - aber auch aus einem triftigen Grund: Leticron hatte ihn beauftragt, die Flottenverbände nach einem gewissen Schema innerhalb der Galaxis zu verteilen.Leticron hatte seinem Vertrauten nicht zu verstehen gegeben, welchen Zweck er mit diesem Manöver verfolgte.Aber Yandikor war schlau genug, die Absicht des Herrschers aus dessen Anweisungen zu erraten.Es galt, den letzten Schlag gegen das Volk der Solarier zu führen.Das letzte Versteck der Menschheit, nach zuverlässigen Informationen irgendwo im Kerngebiet der Milchstraße gelegen, sollte gefunden und vernichtet werden.Plötzlich hörte Yandikor ein leises, scharrendes Geräusch.Entsetzt sah er von seiner Arbeit auf und gewahrte in der Mitte des weiten Raumes eine Zone, in der die Luft wie unter massiver Hitzeeinwirkung waberte.Inmitten des Waberns entstanden blitzschnell die Umrisse einer mächtigen Gestalt.Ein halberstickter Ausruf des Schreckens drängte sich Yandikor auf die Lippen.aber da stand Leticron auch schon vor ihm, ein Riese von zwei Metern Höhe, alle seine Untergebenen um anderthalb Köpfe überragend.Er gewahrte des Scaftilars entsetzten Gesichtsausdruck und begann röhrend zu lachen.„So, Yandikor", dröhnte seine mächtige Stimme, „wird die ganze Welt erschrecken, wenn Leticron plötzlich auftaucht, wo man ihn am wenigsten erwartet.Weißt du, daß ich soeben eine Entfernung von drei Etagen überwunden habe? Es geht aufwärts, sage ich dir! Nicht mehr lange, und ich werde die erstaunlichen Fähigkeiten des terranischen Mutanten ganz und gar beherrschen!"Yandikor nickte ergeben.Er hatte sich noch nicht ganz von seinem Schreck erholt.„Ja, Herr", antwortete er demütig, „das wirst du gewiß.Und mich darüber zu Grabe tragen müssen, denn eines schönen Augenblicks wird mir das Herz stehenbleiben, wenn du so unversehens vor mir auftauchst."Der Herrscher der Überschweren grinste.„Nicht so, Yandikor! Ich konditioniere dich.In ein paar Wochen wirst du daran gewöhnt sein, daß ich materialisiere, wenn du mich am wenigsten erwartest, und nicht mehr darüber erschrecken." Unvermittelt wechselte er das Thema.„Wie steht es mit dem Flottenmanöver?"„Die optimale Aufstellung ist ermittelt, Herr", gab Yandikor bekannt.„Die ersten Marschbefehle sind erteilt.Zwei Flottenverbände haben sich bereits in Bewegung gesetzt.Ich rechne damit, daß alle betroffenen Verbände sich in spätestens zwei Wochen an ihren neuen Positionen befinden werden."Wie Wetterleuchten ging es über Leticrons breitflächiges, grobgeschnittenes Gesicht.Er hieb sich mit der Faust in die offene Fläche der linken Hand, daß es krachte.„Ich werde dieses Ungeziefer ausrotten! In wenigen Wochen werden meine Kriegsschiffe das gesamte Kerngebiet der Galaxis durchkämmen und das Loch finden, in dem sich die letzten Terraner verkrochen haben.Und dann."Er unterbrach sich mitten im Satz und hing seinen Gedanken nach.„Und dann, Herr?" wagte Yandikor der Scaftilar zu fragen.„Und dann ist der Erste Hetran der Milchstraße wirklich der Herrscher über alle Sternenvölker der Galaxis.Dann steht er den Laren und dem Konzil der Sieben gegenüber nicht mehr wie ein hohler Popanz da ,den sie zusammengebaut haben, um ihre Anwesenheit in unserer Milchstraße zu demonstrieren.Dann ist der Erste Hetran ihnen ebenbürtig, und sie werden mit ihm umgehen müssen wie mit einem Gleichberechtigten!"Yandikors Unterwürfigkeit war keineswegs eine völlig unreflektierte.Er unterwarf sich nicht aus sklavischer Gewohnheit oder weil Leticron ihn mit seinen parapsychischen Gaben in diese Haltung gezwungen hatte, sondern weil er sich unterwerfen wollte
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