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.Rhodan blickte an sich herab und stellte fest, daß bei ihm ein ähnliches Phänomen auftrat.Er machte den Arkoniden darauf aufmerksam.„Bestimmte Teilchen des Energiestroms reagieren mit unseren Schutzschirmen", sagte Atlan.„Vorläufig ist es offenbar ungefährlich, aber wenn dieser Prozeß anhält, können wir in Schwierigkeiten kommen."„Wir müßten unsere Schutzschirme abschalten, wenn wir es verhindern wollten!"Der Arkonide sagte dumpf: „Das wäre unser Ende."Zum Glück geschah die Aufladung der Schutzschirme nur sehr langsam und hatte keine nachteiligen Folgen.Rhodan fürchtete jedoch, daß die Entwicklung einen kritischen Punkt erreichen konnte.Sie schwammen mehrere Stunden mit der Strömung, ohne daß irgend etwas geschah.Auch die Umgebung änderte sich nicht.Lediglich die Aufladung ihrer IV-Schirme ging weiter.Rhodan stellte seine Schwimmbewegungen ein, verschränkte die Arme hinter dem Helm und ließ sich treiben.„Dieser Strom nimmt kein Ende", sagte Atlan niedergeschlagen.„Vielleicht", antwortete Rhodan langsam, „handelt es sich um ein geschlossenes System, um einen Kreislauf."„Dann müßte er irgendwo eingebettet sein! Es muß doch eine Grenze geben."Rhodan versuchte sich vorzustellen, was mit der kosmischen Burg Partocs geschehen war.Er dachte an die BASIS.Seine Freunde würden versuchen, ihn und Atlan zu finden, wenn sie nach einiger Zeit nicht zurückkehrten.Aber das war nur ein sehr schwacher Trost.Wo sollten Bully und die anderen nach ihnen suchen? Vorausgesetzt, die Burg befand sich nach wie vor hinter der Barriere und Rhodan und Atlan waren in ihrer Nähe, besaßen die Besatzungsmitglieder der BASIS nicht einmal eine Möglichkeit, zu ihnen zu gelangen.Rhodan öffnete seine Gürteltasche und zog den Zusatzschlüssel von Partocs Burg heraus.Wegen dieses Instruments waren sie in die Burg eingedrungen.Rhodan wagte nicht mehr, an seine bisherigen Ziele zu denken.Laire hatte vermutlich recht gehabt: Wie hatte er nur glauben können, alle sieben Schlüssel zu finden und dann Kontakt zu den Kosmokraten zu bekommen? Er hätte dem Rat des Roboters folgen und mit der BASIS in die Milchstraße zurückkehren sollen.Dort hätte man von den Loowern Laires Auge zurückfordern können.Dann hätte zumindest der Roboter auf die andere Seite der Materiequelle gelangen können.Laire hatte sich oft genug bereiterklärt, als Botschafter der Menschheit aufzutreten.Der Gedanke an die heimatliche Galaxis berührte Rhodan tief.Er fragte sich, wie es dort nun aussehen mochte.Wie verhielten sich die Loower, wenn sie tatsächlich im Solsystem waren, wie ihr Quellmeister Pankha-Skrin behauptete? War die Menschheit unterjocht worden? Kämpfte sie mit Problemen, von denen Rhodan nicht einmal etwas ahnte?Seine Überlegungen wurden jäh unterbrochen, als er eine Veränderung in seiner Umgebung registrierte.Zunächst war er außerstande, festzustellen, was ihn aufgeschreckt hatte.„Die Strömung!" rief Atlan in diesem Augenblick.„Hattest du nicht auch den Eindruck, daß sie sich vorübergehend änderte? Zumindest an einer Stelle!"Das war es! schoß es Rhodan durch den Kopf.Hastig begann er, gegen den Strom anzuschwimmen.„Was hast du vor?" erkundigte sich Atlan.„Du weißt, daß wir nicht dorthin zurückkehren können, wo dieser Effekt auftrat."„Vielleicht finden in der näheren Umgebung ähnliche Vorgänge statt", sagte Rhodan.„Laß uns seitwärts schwimmen.Es muß einen Grund für diese Zwischenströmung geben."„Wahrscheinlich ist dieser Energiefluß doch kein konstanter", meinte der Arkonide.„Das würde unsere Befürchtung bestätigen, daß wir innerhalb dieser Energie in ein anderes Raum-Zeit-Kontinuum strömen."„Unsinn!" widersprach Rhodan.„Wir müssen herauszufinden versuchen, was tatsächlich geschieht."Sie änderten abermals ihre Richtung.Stumm schwammen sie nebeneinander her.Vermutlich, überlegte Rhodan, jagten sie einem Phantom nach.Doch nach einiger Zeit spürte er, daß er in eine langsamere Strömung geriet.Sofort hielt er mit seinen Bewegungen inne.„Spürst du es?" rief er dem Arkoniden zu.„Ja", bestätigte Atlan.„Wenn du genau hinschaust, wirst du diese Strömung auch optisch ausmachen können.Sie ist etwas dunkler und sieht aus wie ein meterdicker Strang innerhalb des anderen Stromes.Dieser Strang scheint allmählich eine andere Richtung einzuschlagen.Er driftet seitwärts."Rhodan hatte längst entdeckt, wovon Atlan sprach.Fasziniert beobachtete er den etwas schwächer leuchtenden Arm, der sich weit vor ihnen in der strahlenden Helligkeit des Hauptstroms verlor.„Wir versuchen, innerhalb dieser Nebenströmung zu bleiben", sagte er zu Atlan.Atlan streckte einen Arm aus und deutete in eine bestimmte Richtung.„Sieh dorthin!" forderte er den Terraner auf.Rhodan drehte den Kopf und erblickte weitere Nebenströme unterschiedlicher Dicke.„Warum haben wir die ganze Zeit über davon nichts bemerkt?" fragte Atlan verständnislos.„Ich nehme an, dieses Phänomen tritt nur an bestimmten Stellen auf."„So könnte es sein.Alle diese Nebenarme führen vom Hauptstrom weg.Wohin mögen sie sich bewegen?"Darauf wußte Rhodan keine Antwort.Er war jedoch entschlossen, vorläufig innerhalb des Nebenstrangs zu bleiben, in den sie eingedrungen waren.Sein Instinkt sagte ihm, daß sie auf diese Weise früher oder später irgendwo ankommen würden.Wenig später entdeckten sie ein ganzes Netzwerk unterschiedlich starker Strömungen.Überall dort, wo zwei Ströme sich kreuzten, fand ein regelrechtes Feuerwerk von Entladungen statt.„Bei Arkon!" stieß Atlan hervor.„Etwas Derartiges habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen.Es ist phantastisch."Rhodan stand ganz im Bann dieser Szenerie, die sich vor seinen Augen ausbreitete.Überall dort, wo die Entladungen stattfanden, bildeten sich leuchtende Spuren, Spiralen und Kugeln.Unwillkürlich mußte Rhodan an unsichtbare Wesen denken, die mit Tausenden von leuchtenden Bällen, die auf ihren Bahnen helle Spuren hinterließen, Ping-Pong spielten
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