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.Aber der erste Eindruck einer toten Stahlwüste täuschte.Es gab riesige Flächen, von denen Wasserdampf aufstieg und sich in der Atmosphäre zu Wolken formte.Angesichts der niedrigen Tages- und der tiefen Nachttemperaturen war das wohl die rationellste Möglichkeit, die normale Luftfeuchtigkeit zu erhalten und zu verhindern, daß der Planet sich mit einer Eisdecke überzog, die so kalt war, daß die Wärmeeinstrahlung des Tages nicht ausreichte, sie zu schmelzen.Ob die Hitze aber von eigens dazu verlegten Heizelementen erzeugt wurde oder ein Abfallprodukt von etwaigen subplanetarischen Produktionsanlagen war, ließ sich aus der Luft nicht feststellen.Aber es gab auch grüne Inseln inmitten der Stahlwüste.Es handelte sich dabei um kreisförmige Flächen von zirka zweihundert Kilometern Durchmesser.In ihnen wucherte üppige Vegetation.Darin eingebettet lagen kleine Seen und blasenwerfende Sümpfe.Zweifellos wurden die Vegetationsinseln künstlich beheizt, sonst wären die Pflanzen längst erfroren beziehungsweise überhaupt nicht gewachsen.„Was mag das dort sein?" fragte Kayna Schatten und deutete auf hohe schlanke Türme, die aus einer Gebäudeansammlung ragten und deren konisch zulaufende Spitzen in bläuliches Wabern gehüllt waren, von dem manchmal strudelähnliche flimmernde Gebilde wirbelten, die anscheinend aus der Atmosphäre Churuudes hinausschossen.„Hochenergiezapfer", erklärte Josto ten Hemmings.„Ähnliche Aggregate dienen auf Olymp dazu, die Sonne anzuzapfen und die 5-D-Energien für die Container-Transmitter zu erzeugen."Pearl Simudden lehnte sich zurück und schloß die Augen.Mehr als die Oberflächenbauten von Churuude, die sich im Prinzip mehr oder weniger glichen, interessierten ihn zur Zeit die Gespräche, die die Orbiter miteinander führten.Möglicherweise ließen sich daraus wichtige Schlüsse ziehen.Nach einiger Zeit erkannte der Akone verwundert, daß bei den robotischen Ebenbildern offenbar eine hierarchische Ordnung existierte.Beispielsweise ging aus den Gesprächen hervor, daß die Tobbon-Typen unterschiedlichen Schichten mit unterschiedlichen Funktionen und Befugnissen angehörten.Zwei schienen wissenschaftliche Programmierungen zu besitzen und standen in der Hierarchie der Orbiter damit weitaus höher als zum Beispiel die vier anwesenden Tobbon-Typen, die Hilfstechniker oder Arbeiter zu sein schienen.Das traf in etwa auch auf die übrigen Vertreter der sieben Typen zu.Der Akone überlegte, welche Bedeutung eine hierarchische „Gesellschaftsordnung" für Roboter haben sollte, die eigentlich, so hatte es jedenfalls anfangs geschienen, nur Nachbildungen der sieben Gefangenen ohne herausragende Funktionen gewesen waren.Hierarchische Ordnungen hatten doch nur dann ihre Existenzberechtigung, wenn sie als „Gerüst" für eine Zivilisation dienten.Bedeutete das, daß die Orbiter eine eigene Zivilisation gründen wollten oder schon gegründet hatten? Und wenn ja, welcher Sinn steckte dann darin?Einen Damm gegen die Horden von Garbesch zu errichten!Pearl Simudden wollte den aus seinem Unterbewußtsein aufgetauchten Gedanken schon verwerfen, denn Garbeschianer gab es ja nur in der Einbildung der Orbiter und ihrer unbekannten Herren, als ihm klar wurde, welche Folgen es haben mußte, wenn die Unbekannten ihren Irrtum nicht erkannten.Doch er konnte nicht weiter darüber nachdenken, denn der Gleiter neigte den Bug in steilem Winkel und setzte zur Landung an.Jedenfalls sah es so aus - bis der Gleiter plötzlich wild hin und her schlingerte.Der Akone schaute zu den beiden Robotern im Führungsstand und erschrak.Die beiden kegelförmigen Maschinen waren umgefallen.Nur ihre Tentakel bewegten sich noch.Sie peitschten hin und her und schlugen dabei immer wieder auf die Kontroll- und Rechnerpulte.Das Ergebnis waren unkontrollierte Flugmanöver des Gleiters.Soeben zog er steil nach oben, aber es war nur eine Frage der Zeit, bis er abstürzen und auf dem stählernen Belag des Planeten zerschellen würde.Hastig stand Pearl Simudden auf und versuchte, nach vorn zu kommen.Sein Ziel war der Führungsstand.Er wußte zwar, daß es an Selbstmord grenzen würde, sich in die Nähe der peitschenden Tentakel zu wagen, aber es erschien ihm als die einzige Möglichkeit, einen Absturz zu verhindern, indem er versuchte, die Kontrollen zu bedienen.Aber er hatte die transparente Trennwand noch nicht erreicht, als die Roboter sich wieder aufrichteten.Ihre Tentakel schlugen nicht mehr unkontrolliert umher, sondern tasteten offenbar zweckbestimmt über die Sensoren der Kontroll- und Rechnerpulte.Hinter sich hörte er lautes Stimmengewirr.Er wandte sich um und sah, daß die Orbiter, die sich teilweise von ihren Plätzen erhoben hatten, wild durcheinanderredeten.„Was war los?" hörte er Brush Tobbon schreien.„Es sah aus, als wären die Roboter irgendwie außer Kontrolle geraten oder von einer Strahlung beeinflußt worden", sagte Kayna Schatten erstaunlich ruhig.Pearl Simudden merkte, wie die Kraft aus seinen Beinen wich.Dennoch grinste er, denn er glaubte zu wissen, was den Ausfall der Roboter ausgelöst hatte.Er hielt sich an einer Sessellehne fest und tastete an die Stelle der Kombination, unter der sich der Simultankomplex verbarg.Wie er vermutet hatte, war er verrutscht, wahrscheinlich durch eine Bewegung während des Sitzens - und da er sich unter der schweren Gürtelschnalle der grünen Klimakombination befand, mußte die Schnalle beim Sitzen auf eine der Erhebungen gedrückt haben.Das hatte die Strahlung - oder was immer es war - ausgelöst, die die beiden Roboter negativ beeinflußt hatte.Inzwischen hatte sich die Fluglage des Gleiters wieder stabilisiert.Er sank allmählich tiefer, um die normale Flughöhe einzunehmen.Die Orbiter beruhigten sich wieder.„Ist dir auch schlecht, Panika?" fragte Kayna schadenfroh.Der Akone blickte sie an, dann sah er auf dem Platz vor ihr Josto ten Hemmings hocken und sich würgend übergeben.„Nur ein Krampf", log er.„Es war phantastisch, wie die Roboter durchdrehten, wie?"Kayna Schatten schaute ihn aus großen Augen an.„Phantastisch?" fragte sie ungläubig.„Es hätte in einer Katastrophe enden können."„Jedenfalls hat der Zwischenfall bewiesen, daß diese scheinbar so perfekten Roboter auch ihre schwache Stelle haben", erwiderte Pearl Simudden, blinzelte der Psycho-Planerin zu und kehrte auf seinen Platz zurück.Zufrieden rekelte er sich in seinem Sessel - zufrieden darüber, daß es ihm gelungen war, der überheblichen Kayna eine dicke Nuß zu knacken zu geben.Er merkte es daran, daß sie sich in der nächsten Zeit immer wieder nach ihm umdrehte und ihn nachdenklich musterte.Doch da dachte er bereits darüber nach, ob es auch eine Erhebung an dem Simultankomplex gab, auf dessen Aktivierung die Orbiter ansprechen würden.*Als am Horizont eine gewaltige Ansammlung riesiger Gebäude auftauchte, setzte der Gleiter zur Landung an.„Das könnte eine echte Stadt sein", sagte Kayna Schatten.„Seht nur, die sternförmig von dem Komplex ausgehenden Hochstraßen und den Verkehr darauf! Wahrscheinlich ist das die Stadt, in der die Unbekannten leben."Pearl Simudden blickte zu der Hochstraße, die der Gleiter soeben überflog.Sie ruhte auf elegant geschwungenen Stahlträgern und war selbst ein Gebilde aus Stahl, in dem sich sechzehn halbrunde Vertiefungen hinzogen.In diesen Vertiefungen flimmerten Kraftfelder - und, eingebettet und sicher auch angetrieben durch diese Kraftfelder, jagten Tausende und aber Tausende gleichartig aussehender Fahrzeuge dahin.„Die haben mindestens Schallgeschwindigkeit drauf", sagte Axe.Niemand ging darauf ein, denn plötzlich sahen die sieben Flibustier etwas noch Interessanteres.Mitten aus der „Stadt" starteten zirka hundert Raumschiffe [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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