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.Aber wie bei den vorherigen Ankündigungen hatten die meisten Spieler nicht hingehört.Lediglich einer zeigte eine deutliche Reaktion: Irgillyn.Nikkam sah, wie er sich verfärbte.Der kleine, konische Schädel ruckte hin und her.Die flinken Knopfaugen suchten nach dem Verfolger.Nur eine Sekunde zögerte der Prodheimer-Fenke, dann setzte er sich in Richtung des Ausgangs in Bewegung.Ungeachtet seiner kleinen Gestalt entwickelte er beachtliche Energien, wenn es darum ging, Kranen oder Tarts, die ihm im Wege waren, beiseite zuschieben.Nikkam eilte die Empore entlang und raste, auf die bequeme, aber langsame Antigravplatte verzichtend, die Treppe hinunter.Drunten in der Eingangshalle sah er Irgillyn gerade noch durch die Tür verschwinden.Er hetzte hinter ihm her.Vergnügungssuchende wichen ihm aus und bedachten ihn mit verwunderten Blicken.Zur Rechten des Pfades, der durch den Park führte, sah er einen Schatten.Er zwängte sich durchs Gebüsch und hielt einen Augenblick lang inne, um zu lauschen.Er hörte flüchtige Schritte, dann einen halb erstickten Aufschrei und schließlich ein röchelndes Stöhnen.Ohne Rücksicht auf die Gefahr, die in der Dunkelheit lauerte, bahnte er sich einen Weg durch widerspenstiges Gestrüpp.Er kam an eine kleine Lichtung und erblickte eine zierliche Gestalt, die reglos am Boden lag.Er beugte sich über sie und erkannte Irgillyn.Behutsam drehte er den Prodheimer-Fenken auf den Rücken.Er war entsetzlich zugerichtet.Hier konnte kein Mediziner mehr helfen.Nikkam sah sich vorsichtig um.Wer immer für diese Tat verantwortlich war hatte offenbar das Weite gesucht.Irgillyn öffnete die Augen.Wie Schreck huschte es über sein eingefallenes Gesicht.„Nikkam.du?"„Wer hat das getan, Irgillyn?" drängte der Krane.„Wer ist hinter dir her?"„Zu spät.", seufzte der Sterbende mit schwindender Kraft.„Alles.meine Schuld.Bruderschaft.Stimme.Verweis."Er bäumte sich auf und lag dann still.Das, was ihm sonst noch auf der Zunge lag, hatte er nicht mehr sagen können.Mechanisch, wie im Zustand der Trance, stand Nikkam auf.Ohne zu wissen, wohin er ging, wandte er sich in Richtung des Durchgangs, der zwischen den beiden Steilpyramiden hindurch zum Hauptverkehrsweg führte.Wirre Gedanken schossen ihm durch den Kopf.Er mußte Meldung erstatten.den Herzögen.nein, zuerst der Schutzgarde.Im Schatten des Durchgangs gewahrte er die schlanke Gestalt einer jungen Kranin.Sie kam auf ihn zu.Überrascht blieb er stehen.„Arzyria."Die Favoritin des Herzogs machte eine grüßende Geste.„Es wird Zeit, Nikkam, daß wir uns miteinander unterhalten."8.„Natürlich hat er mit der Sache nichts zu tun", erklärte Arzyria mit Nachdruck.„Ein Koordinator für interstellaren Zahlungsausgleich treibt sich nicht zur Nacht in heruntergekommenen Vergnügungsvierteln herum und schlägt ahnungslosen Prodheimer-Fenken den Schädel ein."Die Runde, die sich zu mitternächtlicher Stunde in Herzog Gus Innerem Sanctum zusammengefunden hatte, war größer als üblich.Außer Arzyria und Musanhaar sowie dem unentbehrlichen Fischer hatten sich Argasrho, Prodheimer-Fenke und ebenfalls einer der herzoglichen Leibärzte, und eine weitere Favoritin namens Zpezio eingefunden.Herzog Gu stand wie immer hoch aufgerichtet in der Mitte des Raumes, während seine Gäste sich auf bequeme Polster gelagert hatten.„Er hat sich aber doch herumgetrieben", entgegnete Zpezio auf Arzyrias Feststellung, „und der Prodheimer-Fenke scheint auch nicht so ganz ahnungslos gewesen zu sein."Arzyria lächelte ihr freundlich zu.Es gab keine Eifersucht unter den Favoritinnen des Herzogs.„Du weißt schon, wie das gemeint war.Das Opfer, Irgillyn, war ein Mitglied der Arbeitsgruppe, die von Nikkam geleitet wird.Nikkam wurde auf Irgillyn aufmerksam, weil dieser mit Geld um sich warf, was einem unteren Beamten üblicherweise nicht möglich ist.Die Frage ist: wenn der Prodheimer-Fenke tatsächlich im Dienst der Bruderschaft stand - was war seine Aufgabe?"„Und hat er sie bereits beendet", fügte Musanhaar hinzu, „oder wurde er durch sein frühzeitiges.Ableben daran gehindert?"„Man sollte annehmen", sagte Arzyria, „daß die Bruderschaft keinen ihrer Agenten umbringt, bevor er nicht getan hat, was von ihm verlangt wurde.In Irgillyns Fall würde das bedeuten, daß er die Planung des Trauerzugs sabotiert hätte, denn damit war er beschäftigt.Nikkam versichert mir, daß er keine Spur einer solchen Sabotage hat finden können."„Wie will er das so rasch wissen?" erkundigte sich Gu.„Er arbeitet schon seit dem frühen Morgen an Sekundäranalysen des Aufmarschprogramms", antwortete Arzyria.„Ich habe ihm zwei meiner Fachleute zur Verfügung gestellt.Sobald sie fündig werden, bekomme ich Bescheid."Zpezio, im Vergleich zu Arzyria zierlich und mit rötlich gefärbtem Mähnenhaar, weil der Herzog solche Zierde angeblich liebte, machte eine halb nachdenkliche, halb zweifelnde Geste.„Ich denke mir die Sache anders", erklärte sie.„An Irgillyn ist offenbar ein Exempel statuiert worden.Er machte sich in den Augen der Bruderschaft strafbar.Bedenkt doch, auf welch brutale Weise er umgebracht wurde." Sie wandle sich an Argasrho, den prodheimischen Leibarzt.„In wenigen Stunden erscheint die Neuigkeit auf allen Nachrichtenkanälen", sagte sie.„Wie wird ein typischer Prodheimer-Fenke darauf reagieren?"Argasrhos Gebärde des Abscheus war unmißverständlich.„Mit Entsetzen", antwortete er, „und mit Verständnislosigkeit.Schon der Tod an sich ist für uns ein schwer zu akzeptierender Begriff.Aber gar ein Tod, der durch Zerschmettern des Schädels herbeigeführt wurde." Er schüttelte sich.Zpezio sah zu Gu auf.„Der Mord an Irgillyn diente nicht nur dem Zweck, einen Ungehorsamen zu bestrafen, sondern auch, den wankelmütigen Dienern der Bruderschaft einen Stoß zu geben.Erinnere dich doch, wie viel Aufwand veranstaltet wurde: die Bruderschaft zapfte das Interkomsystem der Spielhalle an und verkündete die bevorstehende Exekution der Öffentlichkeit."„Nur daß niemand zugehört hat", wandte Musanhaar ein.„So hat Nikkam es berichtet, nicht wahr?"„Oh, aber er selbst hat es gehört?" Zpezios Augen glitzerten streitlustig.„Verlaß dich darauf, es haben noch andere hingehört, und wieder andere werden sich in der Hypnose auf die Ankündigung besinnen.Was für eine Öffentlichkeitswirkung wird damit erzielt, wenn die Nachrichtendienste über den Vorfall berichten! Ihr habt Argasrho gehört.Keiner, der mit der Bruderschaft zu tun hat, wird es mehr wagen, gegen ihre Befehle zu verstoßen."Das Schweigen, das daraufhin entstand, wurde schließlich von Arzyria unterbrochen.„Ich gebe Zpezio recht.Irgillyns Tod steht damit, ob er seine Aufgabe schon abgeschlossen hat, nicht in Verbindung.Wenn Nikkam und meine zwei Experten am Aufmarschplan nichts Verdächtiges finden, dann dürfen wir getrost davon ausgehen, daß der Prodheimer-Fenke nicht dazu gekommen ist, seinen Auftrag durchzuführen."*Zur dritten Morgenstunde nahm Herzog Gu die erste Mahlzeit des Tages ein.Sie war knapp bemessen, aber köstlich.Arzyria leistete ihm Gesellschaft.„Was machst du aus den letzten Worten, die Irgillyn sprach", erkundigte sich Gu.„Bis jetzt noch nichts", antwortete die junge Kranin.„Er lud die Schuld auf sich - welche Schuld, mag man sich fragen.Und dann sagte er, in dieser Reihenfolge: Bruderschaft - Stimme - Verweis.Mit der Stimme meinte er ohne Zweifel den Interkom, der sein Todesurteil verkündete.Daß die Stimme der Bruderschaft gehörte, liegt auf der Hand.Aber mit dem Verweis kann ich nichts anfangen."Gu stocherte auf seiner Platte herum, fand nichts, wonach ihm im Augenblick der Appetit stand und warf schließlich die Gabel beiseite.„Das ist für mein altes Gehirn zuviel", brummte er [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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