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.Er redete fast ununterbrochen, aber keiner schien ihm so recht zuzuhören.Er sprach davon, daß er die Räuber fangen und der gerechten Strafe zuführen würde.Wie das geschehen sollte, war keinem klar, denn dieser grausame Fall kannte keine Parallele in der kurzen Geschichte des Dorfes.Fast alle Überfallenen stimmten in ihren Aussagen darin überein, daß die Täter Betschiden gewesen sein müßten.Keiner von ihnen hatte jedoch in der Dunkelheit jemand erkannt.Die Räuber hatten vier Opfer in ihren Hütten überfallen und bewußtlos geschlagen.Zwei andere, darunter eine Frau, waren ihnen im freien Gelände am späten Abend begegnet.Jörg grübelte über den Sinn dieses Verbrechens nach, aber er kam zu keinem Ergebnis.Die Taten waren unlogisch, denn was sollte jemand mit den geraubten Spoodies anfangen? Schließlich besaß jeder Betschide seinen Symbionten, und die wenigen Neugeborenen wurden aus einer kleinen Reserve versorgt, die die kranische Robotstation bereithielt.Als Doc Ming die bedauernswerten Opfer versorgt hatte, ließ er diese aufstehen.Jörg sah die verwirrten und frustrierten Blicke der Männer und Frauen.Es jagte ihm einen eisigen Schrecken über den Rücken, als er auch Djin Dokkar, seinen langjährigen Freund und Jagdgefährten, unter den Opfern erblickte.„Verhaltet euch ruhig", belehrte der Heiler seine Patienten, „und euch wird nichts geschehen.Ihr werdet euch an den Verlust der Spoodies schnell gewöhnen.Laßt die Salben und die Blätter auf den Wunden, damit diese verheilen können."Selbst der „Kapitän", der auf Jörg einen hilflosen Eindruck machte, schwieg jetzt.Nur die Versammelten schrieen durcheinander.„Es müssen nachts Wachen aufgestellt werden", verlangte einer.„Niemand darf mehr allein bleiben", forderte eine alte Betschidin.In diesem Augenblick trat Francette in den Kreis der von Hektik und Panik befallenen Menschen.Jörg sah sie sofort.Er hatte das Gefühl, daß ihm das Blut in den Kopf schoß.Seine Hände verkrampften sich in den Taschen seines Fellumhangs.Ein Gefühl sagte ihm, daß er schleunigst das Weite suchen sollte, aber seine Beine waren wie gelähmt.Nach den Erzählungen der Betschiden hatte er schon beschlossen, nichts über den Überfall zu berichten, der ihm widerfahren war.Das hätte ihm das Erfinden von Ausreden für seinen nächtlichen Ausflug erspart.Eine Notwendigkeit, dem „Kapitän" (nein - Großadministrator) davon zu berichten, gab es ohnehin nicht mehr.Durch die armen Opfer war ja schon alles bekannt.Jörg Breiskoll drängte sich in die Nähe des Mädchens.Er wunderte sich, als er sich plötzlich sprechen hörte.„Kapitän!" Er bemühte sich, das Zittern in seiner Stimme zu unterdrücken.„Auch ich bin in der vergangenen Nacht überfallen worden.Es müssen zwei oder drei von uns gewesen sein, die meinen Spoodie rauben wollten."Sofort wandte sich das allgemeine Interesse ihm zu.Jörg achtete nur darauf, daß ihm Francette zuhörte.„Sie fielen über mich her und zückten ein Messer.Dank meiner körperlichen Kräfte war es nicht übermäßig schwierig, die Angreifer in die Flucht zu schlagen."„Hm", machte Doc Ming und blickte betreten zu Boden.„Es sind zwei alte und erfahrene Jäger unter den Opfern.Du hast deine Räuber also abwehren können?"Jörg hörte die Zweifel nicht, die in der Stimme des Heilers mitschwangen.Er spürte nur die Nähe von Francette, die keine fünf Schritte entfernt von ihm stand.„So ist es", sagte er mit fester Stimme.„Und jetzt werde ich mich auf die Suche nach den Verbrechern machen, damit wieder Ruhe und Ordnung in unserem Schiff einkehren."Bei dem Wort Schiff hatte er etwas gezögert.Claude St.Vain trat auf ihn zu.Der alte Betschide, er mußte jetzt etwa 112 Jahre auf dem Buckel haben, blickte Jörg lauernd an.„Noch bin ich hier der Kapitän", betonte er.„Die Jagd auf die Tiere ist deine Aufgabe, Jörg Breiskoll.Alles andere überläßt du gefälligst mir."Mit einer solchen Reaktion des „Kapitäns" hatte Jörg nicht gerechnet.Er spürte plötzlich, daß er etwas falsch gemacht hatte.Deshalb sah er von einer Antwort ab.Er zuckte nur mit den Schultern und setzte sich in Bewegung.Halb aus Absicht und halb aus Zufall führte ihn sein Weg direkt an Francette vorbei.Er konnte gar nicht anders, als in ihre wunderbaren Augen zu blicken.Sie hielt seinem Blick gelassen stand.Sonst rührte sich nichts in ihrem Gesicht.Als er direkt neben ihr war und die dichtgedrängten Betschiden zur Seite schob, flüsterte sie ein einziges Wort: „Angeber!"3.Auf dem Weg zu seiner Hütte war Jörg so in seine Gedanken vertieft, daß er mit Barda Want, einer etwa fünfzigjährigen Betschidin, zusammenstieß.Die Frau bog um die Ecke eines Getreidesilos, so daß er sie zu spät sah.Er murmelte ein Wort der Entschuldigung, aber Barda hielt ihn am Arm fest, bevor er weitereilen konnte.„Was ist mit dir los, Jörg?" erkundigte sie sich freundlich.„Du machst ja einen völlig verstörten Eindruck."„Nichts." Er schob ihre Hand von seinem Arm.„Laß mich in Ruhe."Barda Want war eine Bäuerin.Jörg kannte sie nur flüchtig.Um so mehr wunderte er sich, daß ihn ein starkes Gefühl der Abneigung beschlich, als er seinen Weg fortsetzte
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