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.Gegen Ende des 5.Jahrhunderts, als die Cantaro den Kriegen ein Ende machten, indem sie die Milchstraße einfach zu isolieren begannen, existierten lediglich über zehntausend solcher Wachforts.Jedes Wachfort bestand aus acht Plattformen, die voneinander abgekoppelt werden und jede für sich autark agieren konnten.Eine Plattform war tausend Meter lang und 200 Meter breit; deren beide Enden mündeten in Gabeln, die für Wartungsaufgaben ausgerüstet waren.Ein Wachfort aus acht zusammengekopperten Plattformen erreichte eine Höhe von 1500 Meter.Auf der obersten, der sogenannten Major-Plattform, war ein Raumschiff verankert, in der Regel ein cantarisches 60-Meter-Buckelschiff, das als Schaltstation fungierte.Dies war nur eine Notlösung, weil bei der Abriegelung der Milchstraße vor 650 Jahren alles schnell gehen mußte, doch hatte später niemand dafür gesorgt, dieses Provisorium abzuschaffen.Die wichtigste Anlage der Wachforts, nämlich der Chrono-Monitor zur Aktivierung des Chronopuls-Walles, war auf der untersten Plattform untergebracht.Nach der Machtübernahme hatten die Cantaro die existierenden Wachforts von den Galaktikern übernommen und die bestehenden Werftarüagen dazu genützt, weitere zu bauen.In der Gegenwart existierten rund 200000 von ihnen.Jedes Wachfort überwachte einen Sektor mit einer Seitenlänge von 450 Lichtjahren, so daß der Chronopuls-Wall im Bedarfsfall lückenlos um die Milchstraße geschlossen werden konnte.Dies war jedoch reine Theorie; in der Realität würde der Fall, daß die Chrono-Monitoren aller Wachstationen in Aktion treten mußten, wohl nie eintreten.Aber immerhin, die Möglichkeit, dies zu tun, existierte.Wie gesagt, der geschichtliche Hintergrund über die Entstehung der Wachforts war Daarshol neu.Er war für die aktuellen Geschehnisse auch nicht von Bedeutung.*Die Besatzung der Wachforts bestand aus einer rein cantarischen Mannschaft, deren Zahl zwischen zehn und fünfzig lag.Im Fall von Choktash waren zum Zeitpunkt des Überfalls sogar drei Nakken anwesend gewesen, die dort als Schaltmeister Dienst taten und den Auftrag hatten, den Chrono-Monitor neu zu justieren.Sicher wäre es' kein Nachteil gewesen, wenn jedes Wachfort einen eigenen ständigen nakkischen Schaltmeister gehabt hätte.Aber es standen einfach nicht genügend Nakken zur Verfügung, um alle Wachforts mit ihnen zu besetzen.Und wie die Realität zeigte, waren selbst die Nakken keine Garantie für die Sicherheit der Wachforts.Daarshol argwöhnte allmählich, daß die Anwesenheit von Nakken sogar einen Risikofaktor darstellte.Dieser Verdacht kam ihm im Lauf der Nachforschungen.Die Untersuchung an Ort und Stelle zeigte, daß in beiden Fällen eben diese Chrono-Monitoren die Ursache für die Zerstörung der Wachforts waren.Die Widder hatten diese Schaltstelle für den Energiehaushalt des Wachforts blockiert, indem sie den Chrofio-Monitor einfach zerstrahlten.Dadurch war ein Energiestau erfolgt, der innerhalb einer Stunde so mächtig geworden war, daß er zu einer vernichtenden Explosion geführt hatte.Diese Schwachstelle hatte bisher noch nie Anlaß zur Sorge.geben müssen, weil die Widder keine Möglichkeit besaßen, sie herauszufinden.Denn die Wachforts waren so gut geschützt, daß es feindlichen Agenten unmöglich war, sie auszuspionieren.Die vordringliche Frage, die sich der Untersuchungskomrnission stellte, war also: Wie hatte der Feind diesen schwachen Punkt in Erfahrung brin' gen können? Diese Information mußte ihm erst in jüngster Zeit zugeflossen sein, denn andernfalls wäre schon eher versucht worden, Wachforts auf diese Weise zu zerstören.In den Trümmern von Shomrach fand die Untersuchungskommission keine verwertbaren Spuren, und von den 12 diensthabenden Cantaro war keiner verfügbar.Sie waren bei einem Fluchtversuch mit ihrem Raumschiff abgeschossen worden und nun tot oder in Gefangenschaft der Widder.Die Mannschaften der 19 zur Verstärkung eintreffenden Cantaro-Schiffe hatten im Wrack des Fluchtraumschiffs jedenfalls weder Überlebende noch die Leichen von gefallenen Cantaro gefunden.Bei Choktash, dem Raumfort, das das erste Angriffsziel der Widder gewesen war, bot sich ein ähnliches Bild.In dem Wrack des Raumforts fanden sich keine Leichen und Überlebenden.Und wieder war die Explosionsursache ein durch die Zerstörung des Chrono-Monitors entstandener Energiestau.Nur daß sich bei Choktash nicht das Wrack eines cantarischen Fluchtraumschiffs fand.Die Rechercherl ergaben schließlich, daß die drei Nakken Celohim, Nardur und Sarota, die als Schaltmeister fungiert hatten, mit dem auf der obersten Plattform als Schaltstelle verankerten Schiff geflohen waren.Von dem Ewigkeitsschiff fehlte jede Spur - und ebenfalls von den drei Nakken.Das gab Daarshol zu denken.Sein Verdacht, daß es sich bei den Nakken um Verräter handeln konnte, stieg.Er war nie ein Freund der Nakken gewesen, er betrachtete sie als notwendiges Übel, als Hilfskräfte, deren besondere 5-D-Sinne man fiir gewisse Aufgaben benötigte.Und die Nakken hatten ihre Dienste bisher zufriedenstellend geleistet, aber trauen konnte man ihnen deswegen noch lange nicht.Daarshol stellte auf eigene Faust eine genauere Untersuchung des Choktash-Wracks an und verwertete die erhaltenen Daten für eine Reihe von Hochrechnungen.Das Ergebnis verblüffte selbst ihn.Die Wahrscheinlichkeitsberechnungen wiesen aus, daß die Widder die Information über die Chrono-Monitoren mit 97 Prozent Wahrscheinlichkeit von den drei flüchtigen Nakken erhalten haben mußten.Daarshol nahm mit dem Supremkommando Verbindung auf und meldete nach Schotschi, daß er den Verräter, die die Wachforts auf dem Gewissen hatten, auf der Spur sei.Er verschwieg jedoch, daß er die nakkischen Schaltmeister von Choktash verdächtigte.Dies aus durchaus eigennützigen Gründen, denn er wollte vermeiden, daß sich jemand anders aus dem Supremkommando mit seinen Erfolgen schmückte.Er erhielt umgehend Bescheid: „Der weise Herr Remin Killian höchstpersönlich wird sich der Sache annehmen und sich bei Choktash einfinden."Das überraschte Daarshol, denn eigentlich hatte er gar nicht eine solche Reaktion auslösen wollen.Was war wenn er irrte?Der Ankunft des Herrn der Straßen gingen die üblichen seltsamen Begleitumstände voraus, wie sie Daarshol bereits kennengelernt hatte: Zuerst wurde die Phantom-Ortung eines unbekannten Flugobjekts gemacht, dann wurde an Bord von Daarshols Schiff ein Transmitterimpuls festgestellt, ohne daß die Syntronik dies meldete.Und dann trat der Herr der Straßen auf den Plan.Remin Killian war, wie auch Simedon Myrrho, eine eher durchschnittliche Erscheinung.Er war von schlanker Gestalt, hatte schütteres, leicht angegrautes jlaar und ein schmales Gesicht, in dem die Nase groß und das fliehende Kinn etwas verkümmert wirkte, und Daarshol überragte ihn mit seinen 1,82 Metern um einige Zentimeter.Er trug eine einfache, olivfarbene Kombination ohne irgendwelche Embleme oder Rangabzeichen, die auf seine besondere Stellung hingewiesen hätten.Optisch erweckte er den Anschein eines ganz normalen, geradezu alltäglichen Terraners.Aber er strahlte irgend etwas aus, das ihn als außergewöhnliche Persönlichkeit kennzeichnete.Daarshol hätte nicht zu sagen vermocht, ob es die Augen waren, seine Körpersprache oder vielleicht auch seine Stimme, die ihm solche Autorität und ein starkes Charisma verliehen - vermutlich war es nichts Spezielles davon, sondern alles zusammen, das ihm den Nimbus von Macht und Herrlichkeit gab.Ja, Herrlichkeit, das war es, was dieser auf den ersten Blick so unscheinbar wirkende Terraner vermittelte.Daarshol erstattete ihm Bericht über die Ergebnisse seiner Berechnungen.Remin Killian hörte ihm aufmerksam zu und unterbrach ihn kein einziges Mal.Nachdem Daarshol geendet hatte, schwieg der Herr der Straßen lange Zeit.„Die Nakken, so, so", meinte Remin Killian dann nachdenklich.Nach einer weiteren kurzen Pause fügte er hinzu: „Ich möchte, daß du der Sache weiter nachgehst, Daarshol
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