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.Die Angst vor diesen destruktiven Störenfrieden steckte noch zu tief in ihr - wie wohl in allen Arcoana.Es war unglaublich, welche zerstörerische Wirkung die Sriin auf die Arcoana ausgeübt hatten, ohne dies jedoch in böser Absicht zu tun.Die Sriin hatten die Arcoana sogar verehrt, aber dies in einem Maße, daß sie sie mit der Flamme ihres Feuereifers zu verbrennen drohten.Man gibt ein 73-Sonnen-Reich schließlich nicht so ohne weiteres auf.Die nach gezogener Zwischenbilanz abschließende Versicherung Schwätzers, daß kein einziger Sriin diesen Schritt hatte mitmachen können, gab wohl zu berechtigter Hoffnung Anlaß.Aber eine Garantie, daß nicht irgendwo im hintersten Winkel eines Raumschiffs, in der Höhle einer Planetenkruste oder in einem Versteck irgendeines Gebäudes der emigrierten Städte einer dieser Schmarotzer lauerte - eine solche Garantie war nicht zu geben.Die Angst vor dem, was nach dem körperlichen Sein kommen mochte, hatte unter den Sriin zwar eine panikartige Massenflucht ausgelöst, aber es war durchaus möglich, daß einer von ihnen die Nachricht vom bevorstehenden Kollektivsuizid der Arcoana „verschlafen" hatte und auf einer der zur Transmission vorgesehenen Lebensinseln zurückgeblieben war.Ein einziger Sriin würde genügen, um den selbstaufopfernden Plan der Arcoana zunichte zu machen.Und solange nicht absolute Gewißheit bestand, daß die Sriin ihnen nicht hatten folgen können, durften sich die Arcoana nicht sicher vor ihnen fühlen.„Die Angst vor den Sriin", sagte Colounshaba wie zu sich selbst, „wird wohl noch eine Weile als bedrohliches Netz über unseren Häuptern schweben."Pulandiopoul drückte seine Meinung zu diesem Thema in einer eindrucksvollen Pantomime aus und untermalte seine Selbstdarstellung, indem er mit seinen Beinklauen das Meditationsnetz zu bedrohlichen Akkorden reizte und gleichzeitig mit den vier oberen Extremitäten Kopf und Körper zu schützen versuchte.Aber Colounshaba war schon klar, daß er sich in Wahrheit unsichtbar und vor allem nicht greifbar für die Sriin zu machen versuchte.Es war die Darstellung des naiven Geistes, der meinte, daß man sich der unerwünschten Realität entziehen konnte, wenn man nur intensiv genug die Sinne davor verschloß.Oder, woran manche Arcoana wahrhaftig geglaubt hatten: Wenn ich keine Augen hätte, wäre ich unsichtbar.Tasche Nummer fünf ihres Leuban meldete einen persönlichen Anruf.Es war Affraitancar, der die führenden Kräfte der Arcoana zu einer Lagebesprechung bat.Colounshaba fühlte sich immerhin geehrt, daß sie trotz ihrer Jugend und Unerfahrenheit dazu gezählt wurde2.Affraitancar fühlte sich überfordert.Die Bürde, die ihm Beauloshair aufgeladen hatte, war ihm zu schwer.„Warum ausgerechnet ich?" hatte er Manobashetan gefragt.„Warum nicht du? Warum keiner der vielen großgeistigen Vordenker und Weisen? Ich bin doch nur ein einfacher Planetenarchitekt."Und Manobashetan hatte geantwortet: „Das wird wohl die Antwort auf deine Frage sein.In nächster Zukunft werden wir vor allem Kräfte wie dich für den Aufbau einer neuen Welt benötigen.Geh in dich, vielleicht findest du dann die Antwort."Und Affraitancar war in sich gegangen und hatte sein Wissen und sein Gewissen befragt.Von der Perspektive aus betrachtet, die Manobashetan ihm aufgezeigt hatte, war es dann auch gar nicht mehr so unverständlich, daß Beauloshairs Wahl auf ihn gefallen war.Denn Affraitancar konnte ohne falsche Bescheidenheit von sich sagen, daß er einer der tüchtigsten und einfallsreichsten Weltenbauer seines Volkes war.Den meisten Weisen war er jedoch zu progressiv.Affraitancars langgehegter und liebevoll ausgereifter Traum war, ein phantastisches Weltensystem zu erschaffen, wie es die Natur nie hervorzubringen vermochte.Vielleicht war es Beauloshairs letzter Wunsch gewesen, daß Affraitancar seinen Traum verwirklichte.Wenn er ihm aus diesem Grund die Macht übertragen hatte, dann sollte sein letzter Wille geschehen!Er hätte sich dennoch gewünscht, daß Beauloshair noch einige Weltenläufe mitgemacht, zumindest noch so lange in seinem Körper gelebt hätte, bis das Schicksal seines Volkes in der neuen Heimat gesichert gewesen wäre.Es hatte nicht sein sollen.Affraitancar wetzte die Mundzangen zu einem Laut des Bedauerns.Das Vermächtnis dieses einmaligen Großdenkers war so gewaltig, daß er schier die Übersicht verlor.Aber wenigstens hatte Beauloshair ihn noch vor seinem Abtreten in seine Pläne eingeweiht und ihm wichtige Richtlinien gegeben.An diese wollte sich Affraitancar strikt halten; anders konnte er gar nicht vorgehen.Er besaß nicht den Durchblick, um Beauloshairs gewaltige Ideen interpretieren und variieren zu können.Affraitancar nahm sich jedoch vor, die Meinungen anderer einzuholen und sie, soweit sie brauchbar waren, in den großen Plan einfließen zu lassen.Das mochte darüber hinwegtäuschen, daß er ohne eigenen Standpunkt zur allgemeinen Lage war.Affraitancar war ein Planeteningenieur und Saatmeister, darauf spezialisiert, tote oder ausgestorbene Welten zu neuem Leben erblühen zu lassen.In Noheyrasa hatte er das Patronat über drei aufstrebende Welten gehabt und ein viertes Projekt in Angriff genommen, das zu seinem Lebenswerk hätte werden sollen, die Erfüllung seines Traumes.Doch da waren die Sriin dazwischengekommen!Und so war es nicht weiter verwunderlich, daß Affraitancar eine von Beauloshairs umwälzenden Ideen herausgepickt und sie zu seinem Leitstern gemacht hatte.Er würde all sein Tun und Streben darauf ausrichten.Da ihm in dieser Disziplin niemand etwas vormachen konnte, bezweifelte er nicht, das Volk der Arcoana für diese Problemlösung gewinnen zu können.Immerhin konnte er sich auf Beauloshair berufen - und wer wollte schon gegen den Willen des Großdenkers aufbegehren und dessen feingesponnene Netze entknoten!Niemand brauchte zu wissen, daß es seine Idee war, sein, Affraitancars, Traum, den er auf der Basis von Beauloshairs Richtlinien zu verwirklichen gedachte.Aber ganz so einfach, wie Affraitancar es sich vorstellte, lief die Sache dann doch nicht ab.Der Saatmeister hatte Groundabamoru-Zelle als Sammelplatz ausgewählt, weil hier Beauloshairs gesammeltes Wissen und sein Letzter Wille manifestiert waren und des Großdenkers letztes Gliederzucken hier stattgefunden hatte.Es war kein Zufall, daß es sich bei Groundabamoru auch um ein Stück jenes Planeten handelte, auf dem er, Affraitancar, das Licht des Venro erblickt hatte.Beauloshair hatte seinen Sterbeplatz mit Bedacht gewählt, um allen zu verdeutlichen, wen er zum Verwalter seines geistigen Nachlasses bestimmt hatte.Affraitancar erließ einen Aufruf an die namhaften unter den Arcoana, Repräsentanten verschiedenster Wissensgebiete und Vertreter großer Familien, und sie alle kamen nach Groundabamoru-Zelle.Es waren so viele, daß sie nicht alle in einem Gebäude unterzubringen oder an einem Ort zu versammeln waren.Darum belegte Affraitancar für diese Besprechung einen eigenen Kommunikationskanal für eine Konferenzschaltung.Alle anderen Arcoana konnten an der Besprechung als Zuhörer teilhaben, aber es ging nicht an, daß jeder der 200 Milliarden mitreden durfte.„Beauloshair hat noch vor seinem Abtreten von dieser Existenzebene einige Verfügungen getroffen, die die Verhaltensweisen und die zu treffenden Sicherheitsmaßnahmen in der neuen Heimat betreffen.Ich möchte diese nun den Arcoana zur Kenntnis bringen und sie gleichzeitig zur Diskussion stellen.Ich erinnere daran, daß wir bei allem, was wir hier beschließen, in erster Linie darauf bedacht sein müssen, die Gefahr einer Wiederentdeckung durch die Sriin auszuschließen."„Was soll dieses Gerede?" fragte Pulandiopoul seine Gefährtin Colounshaba, die ihn leichtsinnigerweise nach Groundabamoru mitgenommen hatte [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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