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.Die TLD-Agenten wußten bereits, daß er zu ihnen stoßen würde.Sie rückten ein wenig auseinander, und er reihte sich in ihren Kordon ein.„Ich will sie sehen", stieß er hervor.„Mit meinem Wiederbelebungsstift kann ich ihr vielleicht noch einmal helfen."Der Arzt fischte einen schmalen Zylinder aus der Jackentasche.„Sinnlos", erhielt er zur Antwort.„Und ihr Anblick ist nichts für die Öffentlichkeit.Warte, bis wir am Ziel angelangt sind."„Wenn’s denn sein muß.Wohin bringt ihr sie?"„Zum Titan in einen Hochsicherheitstrakt.Auf Anordnung von Gia de Moleon."Niemand hatte es für nötig befunden, ihm das zu sagen.Er hätte sich den Umweg von Terra über Trokan und das Heliotische Bollwerk sparen und direkt nach Titan gehen können.Verstohlen musterte er die Gesichter der Männer.Wußten sie Einzelheiten über den Tod von Myles Kantors Frau? Ihre Mienen blieben steinern.Mit hoher Wahrscheinlichkeit waren sie ebenso ahnungslos wie er.Aber sie hatten die Tote gesehen und konnten sie beschreiben.Im Eilgang durchquerte der Transport Korridore und Schächte des Heliotischen Bollwerks und erreichte eine der Schleusen.„Der Energieschlauch steht bereits.Bitte vertraut euch dem Zugfeld an.Es bringt euch hinüber in die MANGALARGA", teilte eine freundliche Syntronstimme mit.Das Außenschott öffnete sich.Eine unsichtbare Kraft hob sie sanft an und zog sie hinüber in das Schiff.Für die Strecke von gut zweihundert Metern benötigten sie weniger als eine halbe Minute.Ein Andruckfeld verhinderte, daß ihnen Beschleunigung und Verzögerung auf den Magen schlugen.Weitere Mitarbeiter des TLD nahmen sie in Empfang und geleiteten sie zum nächsten Transmitteranschluß.Gobert Grifaan wartete, bis die Gruppe mit dem noch immer milchigen Feld in ihrer Mitte entmaterialisierte, dann folgte er ihr entschlossen.Sechs bis an die Zähne bewaffnete und in SERUNS gekleidete Terranerinnen erwarteten sie.„Anweisung Gia de Moleons!" rief ihnen eine der Frauen entgegen.„Wenn einer von euch eine Waffe trägt, bitte vor dem Taster ablegen.Zuwiderhandlungen werden als feindlicher Akt ausgelegt." Sie grinste kurz.„Dennoch: Willkommen auf Titan."Keiner der Männer trug eine Waffe bei sich, doch bei Gobert Grifaan schrillte der Taster.Die Frauen reagierten blitzschnell und isolierten ihn von der Gruppe.„Kannst du nicht zuhören, Doktor?" zischte die vorderste.„Zeig mir, was du da in der Tasche hast!"„Es ist ein Wiederbelebungsstift.Hier, siehst du?"„Tut mir leid", sagte die Frau.„Anweisung ist Anweisung.Das Ding sieht nun mal gefährlich aus.Du kannst gehen."Grifaan preßte die Lippen zusammen und eilte der Gruppe hinterher.Die reinste Schikane, dachte er.So ein Taster kann schließlich eine Waffe von einem harmlosen medizinischen Gerät unterscheiden.Was soll das Ganze?Die Männer verließen den Transmitterraum und suchten einen nahe gelegenen Labortrakt auf.Dicht hinter Grifaan schloß sich die Tür.Eine Energiesperre baute sich auf.„Ich protestiere!" stieß der Arzt hervor.„Wieso werden wir wie Gefangene behandelt?"„Es ist in eurem eigenen Interesse", antwortete ein Syntron.„Die Sicherheitsvorschriften wurden kurzfristig verschärft.Bitte sucht Kammer elf auf und zieht SERUNS an."Langsam wurde es Grifaan unheimlich.Etwas stimmte hier nicht.„Los, los, worauf wartest du noch?" erkundigte sich einer der TLD-Männer und schob ihn vorwärts.„Wir dürfen keine Zeit verlieren."Das milchige Transportfeld verschwand hinter einem zusätzlichen Energievorhang, der abdunkelte und erst recht den Blick auf den Leichnam in seinem Innern verwehrte.Mißmutig ging der Arzt in die Kammer und stieg in den SERUN.Der Pikosyn meldete die Bereitschaft aller Systeme.„Und jetzt?" erkundigte Gobert Grifaan sich.„Was sollen wir jetzt tun?"„Jetzt schlägt deine Stunde, Doktor", antwortete einer der Männer.„Du hast die Frau all die Jahrzehnte betreut.Es liegt jetzt an dir, zu einem abschließenden Ergebnis zu kommen."Abschließendes Ergebnis - wie das klang! Als handle es sich um eine Ware oder einen beliebigen Gegenstand, der untersucht werden mußte.Gemeinsam verließen sie die Kammer und schlüpften durch eine Strukturschleuse in den abgedunkelten Energiekäfig hinein.Er besaß ungefähr zwanzig Meter Durchmesser und war groß genug, damit sie sich ungehindert bewegen konnten.„Ich helle jetzt das Transportfeld auf", verkündete der Syntron über die Heimlautsprecher des SERUNS.„Gobert Grifaan, halte dich bereit!"Der Arzt trat ein paar Schritte vor.Die Männer blieben hinter ihm und verteilten sich gleichmäßig nach beiden Seiten.Sie trugen jetzt Waffen in den Händen, als rechneten sie mit dem Schlimmsten: Im Transportfeld tauchte ein weiblicher Körper auf.Er wirkte unförmig.Einen Augenblick lang glaubte der Arzt, den Körper eines Nichthumanoiden vor sich zu haben.Endlich begriff er, daß die intensiven Sicherheitsvorkehrungen durchaus einen Sinn machten.Er unterdrückte einen Aufschrei und trat dicht an das Feld heran.Seine heimliche Hoffnung, es handle sich doch nicht um Kallia, zerplatzte wie eine Seifenblase.Trotz des aufgedunsenen Gesichts erkannte er eindeutig ihre Gesichtszüge.Und die Lebensgefährtin Kantors trug denselben Anzug wie zu dem Zeitpunkt, als Myles sie abgeholt und mit ihr das Heliotische Bollwerk aufgesucht hatte.Der Pikosyn nahm Messungen vor und gab endgültig Entwarnung.Von Kallias Körper ging keine bedenkliche Strahlung aus.„Wie hoch ist ihre Körpertemperatur?" fragte Grifaan.„Sie beträgt neununddreißig Grad.Tendenz leicht fallend."Das war mehr als die normale Körperwärme eines Lebenden.„Unmöglich", entfuhr es dem Arzt.„Nicht nach dieser Zeit!"„Tut mir leid.Es ist so.Bei ihrem Tod muß eine enorme Wärmeentwicklung stattgefunden haben."Der Mediziner projizierte mit Hilfe des SERUNS ein Energiefeld vor seine rechte Hand und übte leichten Druck auf den Oberarm der Toten aus.Das Gewebe fühlte sich weich und nachgiebig an.Überall, wo der Anzug beschädigt war und die Haut hervorsah, wirkte sie wie in einem chemischen Prozeß aufgeschäumt.Und es gab kein Blut.Keine der winzigen Öffnungen hatte auch nur einen Tropfen Blut abgesondert.Gerade so, als sei es zuvor im Körperinnern geronnen oder geklumpt.„Ich brauche zwei Roboter.Sie sollen den Anzug und die Wäsche abtragen.Ich muß den Körper Kanias untersuchen."Zwei kegelförmige Medoroboter tauchten auf, er machte ihnen Platz.Mit winzigen Laserstrahlen schnitten sie die Kleidung in kleine Stücke und saugten sie ab.Anschließend zogen sie sich auf die andere Seite der Toten zurück und warteten ab.Der Chefarzt der Tradha-Zwölf-Sektion auf Mimas schluckte schwer.Kallias Körper war rundherum perforiert.Die Aufstülpung der Ränder all dieser winzigen Öffnungen bewies eindeutig, daß der Vorgang von innen nach außen und nicht etwa von außen nach innen verlaufen war.So oder ähnlich mußte ein Mensch aussehen, wenn ihn Würmer von innen heraus auffraßen und den Wirtskörper verließen.Und doch war es irgendwie anders.Grifaan vermochte nicht, es in Worte zu fassen.„Ich brauche eine genaue Vermessung der winzigen Öffnungen", krächzte er.„Wie sieht das Ergebnisraster aus?"Der SERUN vermaß die Oberfläche des Leichnams [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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