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.Sein bedrohtes Auge starrte auf die Waffenspitze.Der Schwarmer bewies Nerven und regte sich nicht, ,nicht einmal die Nickhaut zuckte kurz über das Auge.„Eure Probleme interessieren mich nicht im Geringsten", fuhr der Konquestor kalt fort.„Ich verlange Resultate, und zwar innerhalb der festgesetzten Frist.Ihr habt mich nun lange genug hingehalten, aber ich will mich nicht zu einer Ungerechtigkeit hinreißen lassen.Ich bin geduldig und nachsichtig.Deshalb nenne ich dir einen letzten Termin, den du einhalten wirst - egal wie.Ich gebe dir noch einhundertzwanzig Stunden.Gelingt es dir bis dahin nicht, das Sternenfenster zu öffnen, muss ich davon ausgehen, dass du ein jämmerlicher Versager bist, der nicht aus dem Kokon hätte schlüpfen dürfen.Ich werde dich dann persönlich zur Verantwortung ziehen," Sapritti wusste, was das bedeutete: Er würde nach Ablauf der Frist exekutiert.Aber das überraschte ihn nicht.„Also", wiederholte Trah Zebuck, „einhundertzwanzig Stunden - und keine weiteren Ausflüchte.Hoffentlich ist das nun Ansporn genug für dich."Sapritti stand in der Zentrale und sah dem davonfliegenden AGLAZAR nach.Piriin hielt es schließlich nicht mehr aus.„Was hat er gesagt?"„Ein Sturm zieht über dem Ozean auf und wird hohe Wellen schlagen", antwortete der Schwarmer.„Wir werden hart darum kämpfen müssen, nicht gegen die Felsen geworfen zu werden.Sorge dafür, dass zwanzigtausend weitere Techniker in die Fensterstation abberufen werden."„Aber.wo soll ich die hernehmen?", stieß Piriin entsetzt hervor.„Wir sind jetzt schon katastrophal unterbesetzt, während in der Fensterstation über achtzig Prozent unseres technischen Personals zugange ist! Sie arbeiten alle mit Hochdruck und unter höchstem Einsatz."„Piriin, denkst du, ich weiß das nicht? Aber ich habe meine Befehle.Wir haben noch gen au einhundert zwanzig Stunden, und die Frist läuft.Bis dahin müssen wir das Fenster geöffnet haben, egal welche Vernunftgründe du mir dagegenhalten willst.Schick die Leute rüber, von mir aus hole sie noch aus dem Kokon.Aber tu, was ich sage!" Saprittis Tonfall ließ keinen Zweifel offen, dass er als Schwarmer gesprochen hatte und auf sein alleiniges Entscheidungsrecht pochte, was selten genug vorkam.Er war nicht bereit, das Wasser so lange zu filtern, bis alle trübenden Partikel draußen waren.Piriin ließ sich aber nicht so leicht abschmettern.„Und.was wird dann aus uns? Wir können keine Wartungen mehr leisten."„Wir werden alle Anlagen stilllegen, die wir nicht mehr benötigen", ordnete Sapritti an.Er hatte sich bereits Gedanken über die Zukunft gemacht.„Darunter fallen die Recycling- und Ernährungsbetriebe." In der Zentrale verstummten alle Geräusche.Die Aarus wandten sich dem Schwarmer zu.Jeder von ihnen begriff sofort, was das bedeutete - etwas nahezu Unvorstellbares.Die Luft lud sich knisternd auf, die Erregung der Aarus überflutete die empfindlichen elektromagnetischen Rezeptoren der Balkennasen.„Dann sind wir nicht mehr autark", wisperte Piriin und spreizte weit die Kiemen.„Wir treiben mit dem Bauch nach oben auf der Oberfläche des Wassers."Das wichtigste Prinzip des Wurms war es, unabhängig von der Außenwelt zu sein.Der.Wurm war die Heimat, die Sphäre ein Abbild der Ursprungswelt Aar, einst ein unabhängiger und freier Planet.Wenn sie sich jetzt nicht mehr selbst versorgen konnten, gaben sie etwas auf, das womöglich nie mehr erreicht werden konnte.„Es wird nur vorübergehend sein, bis wir unsere Aufgabe erfüllt haben, und es wird nicht lange dauern, das verspreche ich", sagte Sapritti ruhig.„Wir haben leider keine andere Wahl.Wir müssen uns schnell anpassen - 'und wenn unser Schwarm eine Stärke hat, ist es diese."„Aber wie sollen wir."„Ich lasse jedes verfügbare Scoutschiff ausfliegen, unsere gesamte Flotte muss ausschwärmen und Versorgungsgüter beschaffen.Ununterbrochen.Dann schaffen wir es."„Können wir das wirklich?", fragte Piriin leise.„Einst waren wir Jäger", versetzte Sapritti.„Gefürchtete Räuber des Meeres.Wir waren Nomaden, ständig auf der Suche nach Nahrung.Das sind wir heute noch, wenngleich mehr in übertragenem Sinn.Wir brauchen uns nur auf unser Erbe zu besinnen.Wir können es noch immer, wenn wir weiterhin an uns selbst glauben." Der Schwarmer öffnete weit die Arme.„Geht an die Arbeit, die Frist läuft.Sorgt dafür, dass wir noch eine Zukunft haben!" Damit verließ er die Zentrale.Sapritti schnallte sich seinen Portensor um, als er die Kommandokuppel verließ.Langsam schwebte er Richtung Bug, wo der Sphärenschirm transparent wurde und ein überwältigendes Panoramabild des Universums zeigte.So klein, wie er dort schwebte, um sich herum die Nachtschwärze des Alls, glaubte Sapritti, wirklich dort draußen zu sein und allein dahinzufliegen, die Wunder des Universums zu erkunden.Einhundertzwanzig Stunden, dachte er.Was kann ich in dieser Zeit noch alles anfangen? All die Dinge erledigen, die ich schon so lange vor mir herschiebe.Und mich paaren.Still Abschied nehmen.Er nahm sich fest vor, keine Sekunde dieser wertvollen Zeit zu verschwenden.Zugleich war dies Piriins Wassertaufe: Nun konnte sie unter Beweis stellen, ob sie zur Schwarmerin befähigt war.Er würde sie agieren lassen und nur still aus dem Hintergrund beobachten.Denn für ihn gab es andere Dinge zu tun.Sapritti machte sich keine Illusionen darüber, dass er nach Ablauf des Ultimatums noch am Leben blieb.Das Urteil war' gesprochen, aber immerhin hatte er eine Schonfrist bekommen und konnte sich vorbereiten.Zudem würde er endlich das Innere eines AGLAZARS kennen lernen.Auch wenn es das Letzte in seinem Leben sein mochte; er würde es mitnehmen auf seinem langen Weg durch die dunkle Wüste, ehe er das endlos strahlende Meer erreichte, über dem Anguelas Auge leuchtete.In einhundertzwanzig Stunden ist alles vorbei.Wenn nicht ein Wunder geschah.2.Aarus-Jima: Aufgewühltes Meer (18.Januar 1312 NGZ) „Sie kehren zurück."„Danke.Ich komme." Cheplin steuerte einen Schlitten an und nannte die Kommandokuppel als Ziel.Mit Höchstgeschwindigkeit sauste der Schlitten durch den schwerelosen Innenraum des Wurms Aarus-Jima
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