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.Giebt's was schön'res an Zügen?Man schau mich an!PANDOLFO bei Seite.Lächelt sie, ach, dannBin ich schon ganz ein schwacher Mann!Er trällert gezwungen, höhnisch.Trantaran, Trantaran!ZERBINE.Die Hand zum Pfande!PANDOLFO.Wofür als Pfand?ZERBINE.Zum ew'gen Bande!PANDOLFO.Nichts mehr von Hand!Unwillig.Dies Projekt mißlingt fürwahr!ZERBINE.Ja, ja, wir sind untrennbar,Wir sind bald ein Ehepaar!PANDOLFO.Nie sind wir ein Ehepaar!Bei Seite.Ach, mir wird ganz sonderbar!Lächelt sie, ach, dannBin ich schon ganz ein schwacher Mann!Ach, sie zieht mich sonderbar an!ZERBINE bei Seite.Ja, er wird mein Ehemann!Zu Pandolfo.Nun wohlan, nun wohlan,Wir sind bald nun Frau und Mann!Nun wird mir's klar,Wir sind ein Paar!PANDOLFO.Hört doch an, hört doch an!Ich werd' meiner Zofe Mann!Im Angstschweiß.Mir wird fürwahrGanz sonderbar!Er entschlüpft in das Kabinett.Sie blickt ihm lachend nach.Der Vorhang fällt.Zweiter AktErste SzeneZerbine allein.Nr.7.ArietteZERBINE.Junge Mädchen,Die am FädchenIhr die GrillenAlter Toren lenkt,Und im StillenAn den Trauring denkt;Lernt mir's ab, lernt mir's ab,Wie durch List man, wider Willen,Manchem schon ein Weibchen gab.Fein und schlau, mit losem HeuchelnSeht mich trotzen, seht mich schmeicheln,Seht mich schmeicheln fein und schlau.Zug um Zug, bald sanft, bald rauh,So werd' ich Frau!Zweite SzeneZerbine.Scapin, als Kroatenoffizier gekleidet, mit einem gewaltigen Schnurrbart, tritt ein und präsentiert sich.ZERBINE ihn musternd.So recht, Scapin! Du siehst in dieser KleidungBarbarisch aus! – und mehr bedarf es nicht!Der Schnurrbart deckt zwei Drittel vom Gesicht,Und lange währt es nicht bis zur Entscheidung!Kurz! Du bist sicher, nicht erkannt zu sein,Und alles Sprechen will ich dir ersparen!Gelingt mir's, mit dem Doktor mich zu paaren, –Ich weiß, dein höchstes Lebensglück ist – Wein! –Dann sollst du, daß ich dankbar bin erfahren! –Dann setz' ich dich zum Kellermeister ein! –Im Saal erwarte mich! – Lass' mich allein!Scapin geht auf ihren Wink wieder hinaus.Dritte SzeneZerbine.Pandolfo kommt mit Hut und Stock.ZERBINE da sie ihn kommen hört, bei Seite.Der Doktor kommt! – Verstellung steh' mir bei!Sie wollen ausgeh'n?PANDOLFO unterwürfig, höhnisch.Ja! – ich bin so frei,Wenn Sie's erlauben, gnädigste Zerbine.ZERBINE sehr bescheiden.Erlauben! – Ich?PANDOLFO wie vorher.Daß ich mich bloß erkühne,Zu fragen, ob es Dero Wille sei!ZERBINE sanft und traurig.Zu grausam ist Ihr Ton der Spötterei,Seit ich gesteh'n muß, daß ich ihn verdiene!PANDOLFO stutzt.Ei! – Pfeift der Vogel nun ein solches Lied?ZERBINE wie vorher.Ein ernster Fall stimmt ernster das Gemüt!Ich fühl' es, daß, wenn Sie zur Ehe schreiten,Für mich dies harte Folgen nach sich zieht!PANDOLFO kalt.Das könnte sein! – das will ich nicht bestreiten!ZERBINE sanft.Drum ist es wohlgetan, wenn man bei ZeitenMit einem Gegenmittel sich versieht!PANDOLFO kalt.Das gilt für Klugheit – bei den klügsten Leuten! –Und dieses Gegenmittel ist?ZERBINE sanft.Ein Mann.PANDOLFO macht große Augen.Potztausend!ZERBINE.Ja! – durch Zufall trägt soebenZu rechter Zeit, sich mir ein Freier an.PANDOLFO etwas bitter.Wie schnell sich solch ein Zufall fügen kann! –Das Jawort ward vermutlich schon gegeben?ZERBINE sanft.Ich darf des Schicksals Wink nicht widerstreben!Als ich mich nur sekundenlang besann,Ward er schon wild und schwur auf Tod und Leben:Wies' ich ihn ab, – so läg' ihm nichts daran!PANDOLFO ärgerlich.Der Tölpel!ZERBINE sanft.Das ist Sprache der Soldaten!Sie stellen gern sich etwas hart und rauh!PANDOLFO die Nase rümpfend.Er ist Soldat? – Du wirst Soldatenfrau?ZERBINE.Sie nehmen bloß den Ausdruck zu genau!Kroatenhauptmann ist er!PANDOLFO staunt.Was? – KroatenKroatenhauptmann! – schon der Titel schreckt!Ein solcher Mordmensch! – solch ein Höllenbraten!Du bist von Sinnen! – Solch ein Eh'projektGehört ja wahrlich zu den desperaten!ZERBINE traurig.Kann sein! – Doch bleibt mir keine bess're Wahl!Ein armes Mädchen darf nicht lange grübeln.PANDOLFO.Du liebst ihn also nicht?ZERBINE seufzt.Was nützt das Liebeln! –Ich hab's erfahren! – Liebe bringt nur Qual! –Mit zärtlichem Blick.Herr Doktor! – Ach! – Man liebet nur ein mal.PANDOLFO ergriffen, bei Seite.Ihr Ton erweicht mich! – Kann man mir's verübeln! –Wen das nicht rührt, der hat ein Herz von Stahl!ZERBINE beobachtend, bei Seite.Das Mittel wirkt! – Mein Anschlag wird gelingen.PANDOLFO sich fassend, bei Seite.Sie darf's nicht merken! Nein! Ich muß mich zwingen!Laut mit Ruhe.Wohlan, mein Kind! – ist dein Entschluß gefaßt,So hab' ich keinen Rat dir aufzudringen! –Du schläfst dann, wie du dich gebettet hast!ZERBINE weich.Als Strafe muß ich's für den Trotz erkennen,Durch den ich Ihrer Huld verlustig ward!PANDOLFO.Ich fürchte fast, du strafst dich selbst zu hart!ZERBINE mit zärtlichem Blick.Ach! härter ist's, von Ihnen mich zu trennen!Nr.8.Rezitativ und ArieZERBINE.Ihnen schenke der Himmel das froh'ste Geschick!Genießen Sie der Liebe GlückIn holder Gattin Arm, deren Herz Sie verdienen.Zuweilen nur denken Sie an Zerbinen,Ich denke bis zum Tod mit Gram an Sie zurück!Dieser Trost, daß Sie mein gedenken,Ist Bedürfnis für mein Herz!Ihr Verlust muß tief mich kränken,Ich erliege dem Schmerz!Pandolfo wird allmählich gerührt und wendet sich ab, auf mancherlei Weise seine Tränen zu verbergen.Zerbine fährt beobachtend mit Mutwillen fort.Bei Seite.Seht doch den Gimpel, er traut meinen Schwänken,Ja, zu Tränen rührt ihn dieser Scherz!Er wendet sich mit etwas Fassung wieder zu ihr.Wieder weich zu Pandolfo.Nur Ihr Wort, daß Sie mein gedenken!Ihr Verlust muß tief mich kränken!Er kann es wieder nicht aushalten und wendet sich ab.Ich erliege dem Schmerz!Bei Seite.Seht, ihn foppt der Scherz,Und mein Jammerton rührt ihm das Herz!Sie nähert sich ihm wieder und fährt wehmütig fort.Stört' ich eh'mals Ihre Freuden,War ich gebiet'risch und unbescheiden:Sie kniet vor ihm nieder.Er nimmt ihre Hand wie verstohlen, drückt und streichelt sie, seitwärts seine Tränen verbergend.So seh'n Sie büßend mich leiden,Verzeih'n Sie dem Unverstand.Zerbine fährt mutwillig fort.Ach, er drückt mir die Hand,Sicher fühlet sein Herz er entbrannt!PANDOLFO sich mit Mühe erholend, bei Seite.Das greift mich an! – Kaum weiß ich mich zu fassen.ZERBINE ihn beobachtend, bei Seite.Er kämpft mit seinem Herzen, wie es scheint!Laut und sanft.Ein Wort, Herr Doktor, daß Sie mich nicht hassen!Sie werden mich doch nicht in Zorn entlassen?PANDOLFO weich.In Zorn? – O, das sei fern! – Ich bin dein Freund! –Ich hab' es stets mit dir sehr gut gemeint! –Es muß mir weh' tun, daß ich dich verliere!ZERBINE wehmütig.Mein Schmerz ist ungleich größer, als der Ihre!PANDOLFO mit Anstrengung.Doch – wünsch' ich dir viel Glück zu deiner Wahl!ZERBINE.Erlauben Sie nur noch, daß mein GemahlPersönlich jetzt sich Ihnen präsentiert.PANDOLFO.Wo ist er?ZERBINE.Er erwartet mich im Saal!Vergönnen Sie, daß ich hieher ihn führe!Sie geht ab
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