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.„Wir müssen anders ansetzen.Wenn Monjacza sich mit Staatsgeheimnissen bezahlen läßt, steckt mehr dahinter als nur ein untreuer Staatsdiener.Der Überschwere ist in ein galaktisches Komplott verstrickt.Und genau da müssen wir ansetzen.Wir brauchen einen Spitzenagenten in der BASIS.Einen, der so gut ist, daß Buddy Encelady ihn nicht erkennt."Einen Augenblick lang herrschte Stille im Steuerraum.„Für den Fall, daß du an mich denkst, mich kennt er schon", sagte Clara, und ihrer Stimme war deutlich die Erleichterung anzuhören.„Wie wär’s mit Norman Denkan?"4.„Alles verdreht sich ins Gegenteil.Wieso greift der Direktor nicht ein?"Rebekka betrat den Konferenzraum im Bugteil der BASIS und blickte sich unauffällig um.Mit knapp sechzig Personen war der Raum voll besetzt.Die Ressortchefs und ihre Abteilungsleiter stellten die Führungsriege des Spielerparadieses dar.Den Fragesteller erkannte Rebekka an seiner heiseren, metallischen Stimme.Es handelte sich um Semin Ekkor, einen dicken Ertruser mit auffälligen Wulstlippen.„Weil er nicht da ist", antwortete Eleonore Bricksen.„Er befindet sich auf Geschäftsreise.He, da kommt ja endlich Rebekka! Wo steckst du nur die ganze Zeit, Mädchen?"Rebekka DeMonn ließ sich nicht anmerken, was sie von der Ressortchefin des Spielkasinos hielt.Eleonore Bricksen thronte wie eine aufgedonnerte Puffmutter in ihrem Sessel und spielte mit den protzigen Ringen an den Fingern.Wie so oft hatte sie ihre Augen zu stark geschminkt.Sie glotzte wie ein Frosch.„Es gab Probleme in Halle sechzig", antwortete sie.„Ein betrügerischer Rubiner.Hallo zusammen!"„Rubiner?" William Crimson, seines Zeichens Ressortchef für Merchandising und Gästebetreuung, legte die Stirn in Falten.„Ich wußte gar nicht, daß sich auch Besucher aus Rois System hier aufhalten."„Du solltest die Gästeliste auswendig lernen", spottete Rukkus Albasta.„Mir entgeht keiner, der kommt oder geht."Rebekka ließ sich in einem der freien Sessel nieder.Semin Ekkor starrte sie herausfordernd an, aber sie tat nicht, als würde sie es bemerken.Wie ihr mich alle ankotzt, dachte sie.Sie kannte die Vergangenheit der meisten von ihnen, besonders natürlich der drei Ressortchefs.In irgendeiner Weise hatten sie alle Dreck am Stecken.Die Bricksen wurde noch heute auf Olymp und anderen Welten wegen Betrügereien in großem Maßstab gesucht.Unter neuem Namen lebte sie ziemlich oben in der Hierarchie der BASIS und räkelte sich in ihrem Sessel wie eine Made im Speck.William Crimson hatte früher als berüchtigter Taschendieb gegolten und arbeitete heute mehr verdeckt.Seine Taschenspielerkünste waren immer dann gefragt, wenn ein Gast einen anderen beklaut hatte und der Ressortchef persönlich eingriff, um es wieder in Ordnung zu bringen.Schließlich galt als oberste Maxime, daß sich alle Gäste wohl fühlten und gern in das Spielerparadies zurückkehrten.Gemessen an den übrigen Ressortchefs, war Crimson ein harmloser Fall, ganz im Gegensatz zu Rukkus Albasta.Dem Ertruser hatten sie auf mehreren Planeten wegen Mord und Totschlag an den Sichelkamm gewollt.Nie war es ihnen gelungen, ihm etwas zu beweisen.Böse Zungenbesonders die von Eleonore - behaupteten, daß jede der fünfundfünfzig grauen Strähnen in seinem schwarzen Sichelkamm für einen begangenen Mord stand.Der vierte Ressortchef war vor ein paar Wochen unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen.Er und seine engsten Vertrauten hatten sich offenbar im Camelot-Büro und in Anwesenheit von dessen Chef Olaf Grindgen in die Luftgesprengt und Grindgen mit in den Tod gerissen.Mitglieder einer Untersuchungskommission vom sagenumwobenen Planeten Camelot suchten in der BASIS noch immer nach Spuren.Einen Erfolg hatten sie bisher noch nicht erzielt.„Was verdreht sich ins Gegenteil?" Rebekka bemühte sich, Semin Ekkor nicht ansehen zu müssen.Der Ertruser grinste.„Die Werbekampagne sprichtsich herum.Ein paar Stunden wird es dauern, dann verwandelt sich der Weltraum über Stiftermann Drei in einen Pfuhl mickrigen Gewürms.Alle wollen in der BASIS Zuflucht finden.Aber wir lassen sie nicht herein."Er spuckte abfällig seinen Priem in eine Ecke des Raumes und zeigte die braungelben Zähne.Ein Zufall war es nicht, daß der Strahl tabakhaltigen Speichels ganz in Rebekkas Nähe vorbeispritzte.„Laß das!" fuhr sie ihn an.„Sonst werde."„Sonst was?"„Sonst nähe ich dir das Maul zu."„Hört, hört!" Ekkor grölte und sah sich beifallheischend um.„Die Kleine zeigt ihre spitze Zunge.Wußte gar nicht, daß du zu einer harschen Antwort überhaupt fähig bist, Baby."„Alles zu seiner Zeit." Sie lehnte sich zurück und schluckte unauffällig.Der Kerl widerte sie an bis zum Erbrechen.„Natürlich heißen wir nur potente Gäste willkommen", bestätigte sie in Richtung von Rukkus Albasta.Der ließ sich nicht anmerken, ob er ihr überhaupt zuhörte.Von ihm durfte sie sich keine Hilfe erwarten.Engeregs Posten war vakant.Und bisher gab es nur zwei Kandidaten, die sich öffentlich um die Nachfolge in diesem Amt beworben hatten: Semin Ekkor und Rebekka DeMonn.„Du nimmst mir das Wort aus dem Mund, Mädchen." Die Bricksen rutschte wie ein bauchiges Holzschiff beim Stapellauf aus ihrem Sessel und schob ihre überbetonten Proportionen ins rechte Licht.„Der Umsatz zählt.Alles andere ist egal.Es gibt Millionen reicher Leute in der Galaxis.Wir müssen sie nur überzeugen, daß es sich lohnt, in unsere Hölle des Lasters zu kommen.Ein sorgenfreies Leben führen, unbelästigt vom Tangle-Scan, das ist es, was auch den letzten überzeugt, der nichts mit Spielen und Erlebniswelten am Hut hat.Wenn er erst einmal hier ist und ihn die Langeweile packt." Sie ließ den Satz offen und wippte bedeutungsschwanger mit dem Körper
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