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.Ihre Gesichter waren völlig ausdruckslos, als ob sie aus Holz geschnitzt gewesen wären.Die Körper unter den glänzenden Jockey-Seidenblusen waren hart und durchtrainiert.Die schmalen und entschlossen aufeinandergepreßten Lippen und die zusammengekniffenen Augen sahen unsagbar hart aus.Alec war einer der ihren, und dies schon seit geraumer Zeit.Er dachte an Pam und an die reine Freude in ihrem Gesicht, als sie Black Sand geritten hatte.Ob es wohl darum war, daß er sie um sich haben wollte — damit sie ihn an Dinge erinnerte, die er längst vergessen hatte?»Schluß jetzt! Komm zur Sache!« ermahnte er sich.Kurz darauf lenkte er Blitz in Abteil Nummer 1.Die anderen Reiter folgten ihm in die Startmaschine.Ihre Stimmen erhoben sich hart und arrogant über den Lärm, als sie einander und dem Starter zuriefen.Sie alle hegten größte Zuversicht in ihr eigenes Können, das es ihnen ermöglichen würde, aus ihren Pferden das Äußerste herauszuholen.Ihre Körper nichts als Knochen und Muskeln, saßen sie in ihren Startboxen und warteten.Alec zog seine Schutzbrille über die Augen herunter, während sich seine Augen auf das weite, verlassene Schlachtfeld vor ihm hefteten.Er war bereit zu starten: die Beine angewinkelt, den Oberkörper nach vorne gelegt, die Schultern eingezogen, die Muskeln angespannt.Er preßte sein Gesicht an Blitz.»Das herrlichste aller Geschenke ist ein edles Pferd«, hatte Pam gesagt, aber er durfte jetzt nicht an sie denken.Die Startglocke erklang, und die Tore flogen auf.Instinktiv ließ Alec die Zügel durch die Hände gleiten, und seine Stimme gesellte sich zu den anfeuernden Rufen der andern Reiter: »Ho! Ho! Ho!«Plötzlich schlossen sich seine Hände wieder fester um die Zügel, mehr pressend als ziehend, als ein Pferd sich unmittelbar vor Blitz schob und dort blieb.Alec spähte nach Laufraum; er wußte, daß er sich hatte überrumpeln lassen.Er schalt sich selbst, weil er seine Gedanken bei Pam gehabt hatte, weil er überhaupt an etwas anderes als an das Rennen hatte denken können.Er wandte jeden Kniff an, den er kannte, um seinen Hengst vom Gedränge rund um ihn freizubekommen.Seine Peitsche sauste durch die Luft — ohne Blitz zu berühren; er versuchte bloß, das Rudel der andern wegzuschrecken.Der Wind trug seine Rufe zu den anderen Jockeys; es waren die drohenden und herausfordernden Rufe eines Reiters, der um Laufraum, ja vielleicht um sein Leben kämpfte.Er trieb Blitz die Hacken in die Seiten, und seine Hände fuhren brutal nach vorn, um das Pferd mit aller Kraft vorwärts zu drängen.Sie rasten die lange hintere Gerade hinunter.Es waren 600 Meter bis zum hinteren Bogen, 400 Meter im Bogen und nochmals 400 zurück.Er mußte Blitz unbedingt vor dem Bogen freibekommen und lospreschen lassen, denn die langen Schritte des Hengstes machten es schwierig, Kurven zu nehmen, und er konnte leicht hinausgedrückt werden und Boden verlieren.Vielleicht war die verbleibende Distanz auf der Geraden sogar zu kurz, um die Spitze des Feldes einzuholen.Alec schaute nach einer Lücke im Verkehrschaos aus.Er ließ Blitz etwas vorstoßen, ohne recht zu wissen, wohin er gehen sollte, aber die Hauptsache war, daß er ging, denn er mußte einfach handeln.Er war nicht nur wütend auf sich selbst — er fühlte sich auch schuldig, und er suchte Erleichterung in Speed und immer mehr Speed und — in der Gefahr.Er hatte einen Fehler gemacht, aber er hatte Zeit, ihn zu verbessern.Er legte sich auf die Seite seines Hengstes und lenkte ihn auf den Zaun zu, um ihn gleich darauf scharf zurückzureißen, als ein Pferd in die Lücke schoß, die er erblickt hatte.Alec nahm Blitz zurück und trieb ihn gegen die Mitte des Rudels, nur wenige Zentimeter hinter die fliegenden Hufe der Pferde direkt vor ihnen.Blitz kämpfte um mehr Zügel und versuchte, die Pferde vor ihm zu überrennen.Vor dem zusammengedrängten Feld waren zwei Pferde frei.Es waren leichtgewichtige Flieger; ihre Beine bewegten sich wie Kolben kurz auf und ab und trugen sie wie Wirbelwinde zum hinteren Bogen.Alec wußte, daß er sie aufholen mußte, wenn Blitz nicht geschlagen werden sollte.Er versuchte den Hengst zwischen zwei Pferde auf der Außenseite zu treiben, aber er wurde wieder blockiert.Lfm einen Sturz zu vermeiden, mußte er Blitz beinahe abwürgen.Seine Hände rissen die Zügel zurück, so daß die Kandare dem Hengst gewaltsam in das Fleisch der Maulecken schlug.Alec hörte Blitz vor Wut und Schmerz aufschreien.Es versetzte ihm einen Stich ins Herz, aber es war ihm keine andere Wahl geblieben, wollte er Blitz nicht ins Verderben rennen.Da — eine neue Lücke! Alec und sein Pferd stürzten sich vor.Schaum löste sich vom Halse des Hengstes, als er zwischen zwei Gegner sprengte.Keiner der Jockeys hatte einen solchen Vorstoß von hinten bei sowenig Zwischenraum erwartet.Durch den Lärm der trampelnden Hufe hörte Alec die empörten Worte, welche die andern ihm entgegenschleuderten.Ein falscher Schritt nur, und Blitz ging zu Boden! Alec jagte den Hengst in einem einzigen Anlauf durch die Masse von Pferdeleibern hindurch, haarscharf an den Hufen und Körpern vorbei.Er ritt wie noch nie zuvor.Er nahm sein ganzes Können zusammen und legte eine Kraft und eine Härte an den Tag, von denen er gar nicht gewußt hatte, daß er sie besaß.Sein Wagemut, zusammen mit der Wildheit und dem Speed seines Pferdes, verblüffte die anderen dermaßen, daß es sie aus dem Konzept brachte.Sie teilten sich, und der schwarze Hengst brach zwischen ihnen hindurch.Die Bahn war frei für ihn, und nichts konnte ihn mehr zurückhalten
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