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.Deshalb war der Keil auch nicht von selbst herausgefallen.Es gab keinen Zweifel, daß der Laser dieses Werk vollbracht hatte.Sie stemmte ihr schlankes Gesäß hoch.»Das ist aber eine tolle Maschine!« äußerte sie ihren unfreiwilligen Respekt.»Das ist es, was diese Mission für uns bedeutet«, sagte er selbstgefällig.»Ich habe drei Tage frei, ehe ich mich zur Stelle melden muß; ich will mit dem Sommerhaus fertig werden.«»In drei Tagen?« fragte sie ungläubig.»In dieser kurzen Zeit schaffen wir noch nicht mal das Fundament!«»Stimmt schon, die Säge kann nicht für alles herhalten«, meinte er und überlegte, als er dem Baum mit der Säge von der anderen Seite zu Leibe rückte.»Du wirst wohl die letzten Feinarbeiten durchführen müssen, während ich weg bin.Dann bist du wenigstens beschäftigt, wenn du nicht gerade deine Klauen polierst.Die Mission dauert nur zehn Tage oder so.Für diese Zeitspanne ist die Bezahlung doch recht gut.«»Das schon«, pflichtete sie ihm bei und betrachtete unwillkürlich ihre sauberen, kurzen, unpolierten Fingernägel.Ihr Verdacht meldete sich wieder.»An der ganzen Sache muß ein Haken sein.«»Na schön, vielleicht ist die Mission wirklich unangenehm«, gab er zu, dabei seine Fortschritte beim Sägen aufmerksam beobachtend.»Ein widerlicher Transfer-Wirt.Ein riesiger Klumpen aus Erbrochenem oder anderem Mist.Das kann ich für zehn Tage schon aushalten.Und wenn die Mission erfolgreich verläuft und ich dann das Resthonorar bekomme.« Er warf ihr einen Seitenblick zu, und der Laserstrahl rutschte aus und verdarb den glatten Schnitt.»Wir könnten uns dann eine Heirat und die Reproduktionsgenehmigung für einen von uns leisten, und zwar klonfrei.Wir brauchen nicht mehr mit sterilen Partnern herumzumachen.«»Ja.«, hauchte sie.»Endlich von dieser Einschränkung befreit zu sein.Ernsten, sinnvollen Sex zu erleben, eine Familie haben, Sicherheit.«»Persönlichkeit, einen Status«, fügte er hinzu.»Holz!«»Holz?«»Das ruft man, wenn ein Baum gefällt wird.«»Oh!« Sie sprang beiseite, als die Kiefer sich zu gravitätisch zur Seite zu neigen begann.Der Aufprall war furchtbar.Purpurne Nadeln regneten herab, und ein kräftiger Ast wurde losgerissen und prallte ganz in der Nähe auf den Boden.Laut hallte das Krachen und wurde von den Bergen als Echo zurückgeworfen.Das untere Ende des Stammes rutschte vom Stumpf und schlug nach hinten aus, als wolle der Baumriese einen von ihnen in sein Verderben mitnehmen.Bruder- und Schwester-Ich blieben für einen Moment stocksteif stehen, nahezu von dem überwältigt, was sie bewirkt hatten.Selbst ein vergleichsweise kleiner Baum wie dieser besaß eine enorme Masse! Ein größerer Baum hätte wahrscheinlich den ganzen Berg erzittern lassen.Jesse hob erneut den Laser.»Und jetzt zu den Balken«, sagte er, wobei seine Stimme völlig ruhig klang, seine Aura jedoch aufzuflackern schien.»Wie soll das denn gehen?«»Ganz einfach, Dummchen.Miß mal ein Stück von zehn Metern Länge ab, und ich werde sofort mit dem Schneiden beginnen.«»Muß das Holz nicht lagern?« fragte sie.»Angenommen, es verzieht sich?«»Weißt du denn überhaupt nichts, Zelle von meiner Zelle? Das Holz der Purpurkiefer verzieht sich nie.Es schrumpft noch nicht einmal wesentlich.Oder biegt sich.Es wird dort hart, wo man es verbaut.Deshalb ist dieses Holz auch so wertvoll und muß geschützt werden, in dem man es auf Gütern wie dem unseren stehen läßt.So daß nur eine Art hegender Holzschlag betrieben wird, um die Wälder sinnvoll zu lichten.Es wird nicht forstweise gefällt.Wir sollten es gleich zurechtschneiden, solange es noch weich ist.«»Oh.« Sie verfügte über die gleiche Intelligenz wie er und hatte dieselbe Ausbildung genossen, jedoch hatte sie speziell diese Information völlig versäumt.Manchmal hatten sie sich bei besonders langweiligen Lektionen gegenseitig vertreten, so daß einer alle möglichen Informationen aufschnappen konnte, die dem anderen fehlten.Allmählich begann sie sich von ihrem Bruder immer deutlicher zu unterscheiden, und die Tarnung gleicher Kleidung in der Öffentlichkeit würde nicht mehr lange wirksam sein.Sie holte ihr Maßgerät heraus und berührte mit der kleinen Scheibe das untere Ende des Stammes, ging dann am Baum entlang, bis die Meßskala zehn Meter zeigte, dann berührte sie den Baum erneut.An dieser Stelle erschien nunmehr ein roter Punkt.Er glättete das untere Ende, dann teilte er den Baum an der Zehn-MeterMarkierung.Der Stamm rutschte ein Stück und drückte sich dann in den schwammigen Untergrund.Nun drehte Jesse am Kontrollknopf und stellte die Säge neu ein.»Eigentlich tue ich das alles ja für dich.Ich werde wohl einen anderen adligen Klon heiraten müssen, während du dir eine echte Person suchen mußt, um mit ihr eine Familie zu gründen.«»Willst du mit mir wetten? Es gibt in unserer Generation mehr männliche als weibliche Vertreter.Deshalb hat man mich operiert, um mich weiblich zu machen, womit die Wette sich erübrigen dürfte.Wahrscheinlich muß ich den Klon heiraten, während du dich mitten in der Masse der Gemeinen herumtummelst.«»Das ist nicht schlecht«, gab er zu.»Ich muß zugeben, daß es einige Gemeine gibt, denen ich mal gerne nähertreten möchte.Das Klontum ist heutzutage doch ziemlich steril geworden; sehr wenige von uns haben noch Feuer im Herzen und Ehrgeiz.Die meisten gehören zur Prominenz und zwingen uns, dieses Spiel mitzuspielen.Tritt mal ein Stück zurück, Kleines.Was jetzt kommt, ist nicht ganz ungefährlich.«Die Spitze des Laserstrahls zuckte vor.Jess paßte den Strahl der Länge des Stammes an, dann senkte er den Strahl, so daß er sich in die Rinde hineinbrannte.Er drehte den Stamm um ein Viertel seines Umfangs und brachte einen weiteren Schnitt an.Dann justierte er die Säge wieder auf ihre vorherige Länge und benutzte den Sägestrahl, um entlang einer Linie eine gerade Kante zu schaffen.Eine Meßtabelle an der Säge zeigte ihm genau an, wie er den Strahl zu führen hatte, um einen geraden Schnitt zu erhalten.»Weißt du, eines Tages werden die anderen Klons merken, was mit dir los ist«, meinte er, während er mit seiner Arbeit fortfuhr.Jesse konnte niemals lange schweigen.»Wir können es nicht ewig geheimhalten.«Sie wußte es.Sie hatte Alpträume über vorzeitige, unfreiwillige Entlarvung.Dennoch bewies ihre Antwort eine verbissene Tapferkeit.»Wenn du einen aristokratischen Partner findest, dann schaffen wir es.Es wäre schön, wenn wir diese Sicherung für eine weitere Generation aufrechterhalten und damit unser Geschlecht schützen könnten
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