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.«Wieder rechnete er nach.»Dann haben wir zehn Tage Fahrt vor uns.«»Etwas weniger.In manchen Gebieten kommt man rascher voran.Warte, ich zeige dir die Strecke auf der Karte.Ich glaube, wir haben das Schlimmste hinter uns.«»Nein.«»Nein?« Sie hielt inne, die Karte in der Hand.»Das Schlimmste ist das, was eure anderen Wagen an der Rückkehr hinderte.«»Oh.« Sie wurde auf hübsche Weise nachdenklich.»Nun, wir werden sehen.Die anderen hatten ja keinen bewaffneten Bewacher dabei.«Sie schlug die Karte auf und zeigte ihm Linien und farbige Flecken, für Neq aber blieb das alles sinnlos, da er mit der Ansicht des gesamten Kontinents nichts anfangen konnte.»Ich finde zurück, wenn ich einen Weg einmal gemacht habe«, sagte er.»Sehr gut.« Sie fuhr fort, die Karte zu studieren.Dann legte sie sie mit einem leisen Seufzer beiseite.Sie hatten tiefgekühlten Proviant und solchen in Dosen mit.Miss Smith machte Feuer in einem kleinen Gasöfchen an und bereitete eine Mahlzeit aus Bohnen und Schinken.Sie öffnete den kleinen Kühlschrank und goss für ihn Milch ein.Neq war es nicht gewohnt, daß eine Frau ihn so versorgte, und er entdeckte, daß diese Erfahrung viel für sich hatte.Aber natürlich sah sie bloß aus wie eine Frau.In Wahrheit war sie eine Irre.Sie schliefen im Wagen.Er neben den Benzintonnen, und sie zusammengerollt im Fahrerhaus.Offenbar hatte sie das Gefühl, es wäre nicht richtig, wenn sie gemeinsam hinten schliefen, obwohl da mehr Platz war und sie wissen musste, daß kein Nomade, der etwas Ehre im Leib hatte, ihren Schlaf stören würde, ohne ihr zuvor seinen Reif zu geben.Sie konnte natürlich nicht wissen, daß Neq noch keine Beziehungen zu Frauen gehabt hatte.Das einzige Mädchen, mit dem er näher zu tun gehabt hatte, war seine Schwester gewesen.Rundheraus gesagt, wäre Miss Smith keine Irre gewesen, so hätte sie ihn ziemlich nervös machen können.So aber war er nur ein wenig nervös, und er war erleichtert, daß er allein schlafen konnte.In seinen Träumen aber waren Frauen allgegenwärtig, und er war nicht schüchtern.In seinen Träumen.*Der zweite Reisetag verlief ereignislos, und sie schafften fast zweihundert Meilen.Die Sensation der Fortbewegung in einem Wagen war verblasst.Neq starrte verdrossen hinaus auf die vorüberflitzenden Büsche und heimlich auf die rechte Brust von Miss Smith, die sich unter ihrem Kleid abzeichnete, wenn sie das Lenkrad betätigte.Sie kam ihm nun schon viel weniger als Irre vor.Er fing an, seinem Schwert etwas vorzusummen, und als er merkte, daß sie nichts dagegen hatte, sang er laut.Volkslieder, die er in den frohen Tagen der Geburt des Imperiums von fröhlichen Kriegern wie Sav dem Stab gelernt hatte.Söhne des Propheten, tapfer und kühn,Die Furcht und Schrecken nicht kannten,Doch der beste von allen, das war ein Mann,Den Abdullah Buibul Ameer man nannte.Der Inhalt bedeutete ihm nichts, und auch die Namen nicht, doch die Melodie machte ihm Freude und steigerte seine Kampflust merklich.Hin und wieder geriet er in Versuchung, die Worte ein wenig zu ändern und an die ihm gekannten Gegebenheiten anzupassen, doch damit war es um die Echtheit geschehen.»Krieger des Imperiums, tapfer und kühn.«Nein, Lieder durfte man nicht ändern, sonst war es um ihren Zauber geschehen.Nach einer Weile bemerkte er mit gelindem Schock, daß sie mitsang, die weibliche Stimme, wie Nemi es immer getan hatte.Da verfiel er wieder in Schweigen.Miss Smith sagte nichts.Am dritten Tag stießen sie auf eine Barrikade.Ein Baum war quer über die Straße gefallen.»Das geht nicht mit rechten Dingen zu«, sagte Neq, der eine Falle witterte.»Siehst du, der Baum wurde gefällt und ist nicht vom Wind gebrochen worden.Kein Nomade fällt einen Baum und lässt ihn liegen.«Sie hielt an.Und gleich darauf tauchten Männer auf - verwilderte Gesetzlose des Typs, den er bereits kannte.»Los, ihr Irren - raus!« brüllte der Anführer.»Du bleibst«, sagte Neq zu ihr.»Es könnte für dich unangenehm werden.Am besten du gehst in Deckung, damit du nichts siehst.« Mit einem Satz war er draußen und schwang seine Waffe.»Ich bin Neq das Schwert«, verkündete er.Diesmal erkannte keiner den Namen.»Du glaubst wohl, du bist mächtig schlau, wenn du dich als Mann anziehst«, sagte ein gewaltiger Keulenkämpfer.»Aber wir wissen, daß ihr Irre seid.Was hast du in deinem Laster?«Miss Smith war Neqs Rat nicht gefolgt.Ihr blasses Gesicht wurde hinter der Scheibe sichtbar.»He!« rief der Anführer.»Da drinnen sitzt ja eine weibliche Irre!«Neq ging auf den Mann zu.»Du wirst an diesen Laster keine Hand anlegen.Er steht unter meinem Schutz.«Der Mann lachte rau und schwang seine Keule.Er starb lachend.Neq wartete ab, bis er zu Boden gesunken war und ging auf den nächsten zu, einen narbenbedeckten Dolchkämpfer.Gleichzeitig hielt er nach Pfeilen Ausschau, denn diese Gesetzlosen waren zu allem fähig.Falls Pfeile auf ihn abgeschossen würden, musste er geschickt manövrieren.»Lauf«, sagte er leise.Der Dolchkämpfer warf einen Blick auf den blutenden Leichnam des Keulenkämpfers und lief los.Das war eine der herausragendsten Eigenschaften der Gesetzlosen: sie ließen sich leicht Angst einjagen.Neq griff nun den Anführer an, auch einen Dolchkämpfer.Dieser zeigte zumindest Mut.Er holte mit seinen Messern aus und stieß linkisch zu.Grundsätzlich stand fest, daß ein guter Dolchkämpfer in einem ernsten Kampf gegen einen guten Schwertkämpfer verlor.Dieser Mann war nicht einmal gut, und Neq brachte ihn sofort zur Strecke.Die anderen hatten bereits die Flucht ergriffen.»Schrei, wenn du etwas siehst«, sagte er zu Miss Smith.»Ich durchsuche inzwischen die Umgebung.« Er musste sicher sein, daß er den Wegelagerern sämtliche Zähne gezogen hatte, ehe er sich mit dem gefällten Baum befasste.Sie saß bloß da mit starrer Miene.Er hatte ja gewusst, daß es für sie schrecklich sein würde.Irre und Frauen waren in dieser Hinsicht gleich, und sie war beides.Er konnte feststellen, wo das Lager der Gesetzlosen lag.Es war verlassen.Der feige Dolchkämpfer hatte keine Zeit verloren und es allen gesagt.Den Spuren nach zu schließen waren es mindestens zwei Frauen und vier Männer gewesen.Nun, jetzt waren es eben zwei Frauen und zwei Männer - und es war sehr zu bezweifeln, ob sie noch weitere Laster überfallen würden.Er ging zurück.»Die Luft ist rein«, sagte er.»Jetzt können wir den Baumstamm aus dem Weg schaffen.«Da erst schien sie sich zu besinnen.Er begutachtete den Baum und kam zu dem Entschluss, daß er ihn zerschneiden musste, weil er zu groß war [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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