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.Keine Sorge, mir geht’s prima.Ich werde mich jetzt kurz unter die Dusche stellen, und dann bin ich auch schon so gut wie weg.«Ali: Die Dusche hat mich in den trügerischen Zustand des Wachseins versetzt, und die Erschöpfung weicht sonnigem Optimismus.Bis auf Weiteres.Ich starre in meinen Kleiderschrank und frage mich, was ich heute anziehen soll.Als Paul von hinten seinen Arm um meine Taille legt, zucke ich erschrocken zusammen.»Gibt’s dafür einen besonderen Anlass?«, fragt er, und seine Nasenspitze berührt mein Ohr.»Was meinst du?«»Na ja, du trägst keine Unterwäsche.«»Aber ja.«»Nein, du trägst Dessous.An einem ganz normalen Arbeitstag.«French Knickers und ein Camisole aus spitzenbesetzter Seide.Normalerweise führe ich in meinem Laden kein großes Sortiment an Leibwäsche, aber als dieser Vertreter mir damals seine Kollektion zeigte, konnte ich einfach nicht widerstehen.Ich gab eine Standard-Bestellung auf, und innerhalb von zwei Wochen war alles ausverkauft.Glücklicherweise hatte ich mir beim Eintreffen der Lieferung ein Set gesichert.Das war vor zwei Monaten, und seitdem lag das Ensemble unberührt in einer meiner Schubladen.Um ehrlich zu sein, ich bin es leid, noch länger auf eine besondere Gelegenheit zu warten, deshalb trage ich es eben heute.An einem ganz normalen Arbeitstag.»Ziemlich heiß«, raunt er mir ins Ohr.»Weißt du, wenn ich nicht diesen Artikel zu Ende schreiben müsste, dann …« Ich spüre, wie sich sein harter Schwanz gegen den dünnen Seidenstoff drückt, und es macht mich an.Ja, ich bin hin- und hergerissen.Das ist der Mann, den ich noch vor wenigen Stunden eigenhändig umbringen wollte und dessen allmorgendlicher Bericht über seine Peristaltik mich mehr als kaltlässt.Und es ist der Mann, von dem ich mich am liebsten hier und jetzt, gegen den Kleiderschrank gepresst, nehmen lassen würde.Ich hasse ihn, ich liebe ihn, ich hasse ihn, ich …Es liegt nicht an ihm.Es liegt an mir.Bei Licht betrachtet hat er nichts getan, was meine Launenhaftigkeit rechtfertigen würde.Ist es denn so schwierig, mit mir zusammenzuleben? Okay, manchmal finde ich mich wirklich unausstehlich.Er dreht mich zu sich um und schiebt seine Hand unter das Camisole.Aber er geht dabei zu heftig zu Werke.Einer der dünnen Träger reißt, ein dreieckiges Stück Seide klappt auf und entblößt eine meiner Brüste.»Ach, Scheiße«, sagt er.»Sorry.«Ich fühle einen wohl bekannten Ärger in mir aufsteigen – dazu braucht es dieser Tage nicht viel.Aber ich bin immer noch hin- und hergerissen – fast so wie mein brandneues Camisole.Ich hasse dich, ich liebe dich, ich hasse dich …Die Lust, die sich noch vor wenigen Sekunden auf seinem Gesicht abgezeichnet hat, ist einem Ausdruck von Furcht gewichen, während er darauf wartet, dass ich explodiere.… ich liebe dich, ich hasse dich, ich liebe dich, ich hasse dich, ich liebe dich.»Kein Problem.Ich bringe das später wieder in Ordnung«, sage ich, und der Ausdruck von Furcht wandelt sich in Erschrecken.Wenn es etwas gibt, was erschreckender ist als mein Temperament, dann ist es meine Unberechenbarkeit.»Wo waren wir gerade stehen geblieben?«»Musst du nicht ins Geschäft?«, fragt er vorsichtig.»Warum? Wegen der fünf Kunden, die ich heute haben werde?«Ich schiebe ihn energisch Richtung Bett.Da klingelt das Telefon.»Lass den Anrufbeantworter rangehen«, murmele ich gegen seine Brust gepresst.Siobhan: ›Ali und Paul sind gerade telefonisch nicht erreichbar.Bitte hinterlassen Sie eine Nachricht nach dem Signalton …‹ Piep.»Hi, Ali, hier ist Siobhan.Wollte nur rasch anfragen, ob ihr beiden am Samstag nicht zum Abendessen zu uns kommen wollt? Ich weiß, das ist ein bisschen kurzfristig, aber wenn ihr Lust hättet, würden wir uns freuen.Ruf doch mal kurz zurück … Ich bin den ganzen Tag zu Hause … Okay, dann bis später.Bye!«Ich lege wieder auf.»Und? Kommen die beiden?«, ruft Dom aus der Küche.»Keine Ahnung.Hab ihnen ’ne Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen.«»Hoffentlich haben sie keine Zeit«, sagt er und erscheint im Wintergarten.»Ach, hör doch auf.Du und Paul, ihr versteht euch doch bestens.Und Ali ist auch eine sehr liebe Frau.«»Ja, aber …« Er sieht mich vielsagend an.»Und eine ziemlich launische Zicke, oder etwa nicht?«Jetzt sehe ich ihn vielsagend an.»Ich meine, gibt sie dir nicht auch ständig das Gefühl … dich irgendwie schuldig fühlen zu müssen?«, führt er weiter aus.»Nein«, rufe ich empört aus.»Warum auch?« Wann immer ich lüge, ist Empörung das Mittel der Wahl.»Ach, komm.Du und ich plus vier Kinder, und dann Ali und Paul plus nichts.«»Sei nicht albern, Dom.Sie ist unglaublich stark.Was immer sie auch durchmacht, sie lebt ihr Leben, glaub mir.Das Letzte, was sie wollte, wäre, wenn wir sie mit Samthandschuhen anfassen und unsere Kinder vor ihr verstecken würden.«»Schon, aber … Mir wäre es trotzdem lieber, wir würden die beiden in einem dieser Schickimicki-Restaurants treffen.Du weißt schon, in einem dieser Läden, wo man der Meinung ist, dass Kinder schädlich fürs Geschäft sind.So wie Ratten und Kakerlaken.«»Und was sollen wir mit dem hier machen?« Ich nicke in Richtung Baby Josh, der an mich geklammert an meinem Hals hängt [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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