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.Er landete ein paar Schritte entfernt auf dem weichen, etwas sumpfigen Boden.Sofort rappelte er sich auf.Ihm war schwindelig.Alles drehte sich vor seinen Augen.Der Einsatz der Magie hatte ihn viel Kraft gekostet.Viel mehr, als er geahnt hatte.Er verschloss seine Ohren vor dem tiefen Gebrüll des Fressmooses, das zum Glück am Boden festgewachsen war und ihm nicht folgen konnte.Aber die Wut, die dieses Wesen empfand, war deutlich zu spüren.Seine Gedanken waren voller Hass.Daron wich ein paar Schritte zurück.Überall raschelte, knackte und schabte es zwischen den riesigen Schachtelhalmen und den anderen Pflanzen, die überall im Wilderland zu finden waren.Im Wilderland hatten sich sowohl Pflanzen als auch Geschöpfe erhalten, die in anderen Gebieten des Zwischenlandes längst ausgestorben waren.Das Fressmoos hatte sich noch immer nicht beruhigt.Die rußschwarz gewordene Stelle, wo Daron sich befunden hatte, war noch deutlich zu sehen.Das hast du nun davon, dachte Daron.Hättest eben nicht versuchen dürfen, mich zu verspeisen!Daron achtete genau auf seine geistigen Sinne.Vielleicht konnte er noch einmal einen Gedanken von Sarwen auffangen!„Wo bist du, Sarwen?“Vorsichtig setzte Daron einen Fuß vor den anderen und schaute dabei immer wieder zu Boden.Waffenmeister Thamandor hatte in seinen Erzählungen mehrmals die Flügelschlangen erwähnt, vor denen man sich in Acht nehmen musste.Aber auch die Riesenvögel und viele andere Geschöpfe, die im Wilderland beheimatet waren, konnten gefährlich werden.„Sarwen!“Er sandte seine Gedanken mit der größtmöglichen Kraft.Dabei fühlte er sich schwach und elend.Er lehnte sich gegen einen der wenigen Bäume, der so dick war, dass wahrscheinlich zwanzig ausgewachsene Männer nötig gewesen wären, um seinen Stamm zu umfassen.„Daron?“Knacken und Rascheln ließen ihn aufschrecken.Er schaute zur Seite, sah wie hohes Gras und ein Busch in Bewegung gerieten, dann trat Sarwen aus dem Gestrüpp hervor.Ihre Arme und ihr Gesicht waren über und über mit Striemen und anderen kleinen Wunden bedeckt.„Daron, da bist du ja!“, rief sie.„Was ist mit dir passiert?“„Ich bin in einem Dornengebüsch gelandet“, berichtete Sarwen.„Du siehst es ja, ich bin ganz zerkratzt.Zum Glück ist mein Kleid aus guter Elbenseide, sonst wäre es zerrissen.Und du?“Daron deutete in Richtung des Fressmooses.„Da solltest du nicht hingehen.Die Pflanze dort hatte großen Hunger auf mich.“Sarwen atmete tief durch.Dann murmelte sie eine magische Formel und strich sich dabei mit einer Hand übers Gesicht, und schon bluteten die Kratzer, die sie sich zugezogen hatte, nicht mehr, und sie Wunden schlossen sich und verhielten.„Soll ich dir helfen?“, fragte Daron.„Nein danke, es geht schon“, entgegnete Sarwen.„So schlimm ist es nicht.“„Siehst aber ziemlich ramponiert aus.“„Das wird sich gleich ändern.“Keine der Wunden, die sie davongetragen hatte, war wirklich tief, und so konnte Sarwen sie allesamt mit ihrer eigenen Magie heilen.Die Heilkunst der Elben war überall berühmt.Jeder Elb verstand zumindest etwas davon und konnte leichtere Wunden selbst behandeln.Bei schweren Verletzungen musste man allerdings einen ausgebildeten Heiler aufsuchen.Ein paar Augenblicke später waren die Wunden auf den Armen und im Gesicht des Elbenmädchens völlig verschwunden.Daron hatte in der Zwischenzeit wieder etwas Kraft sammeln können.Das Schwindelgefühl, das ihn zunächst befallen hatte, machte sich nicht mehr bemerkbar.„Was meinst du, können wir vielleicht doch noch eine geistige Verbindung zu Großvater aufbauen?“, fragte Sarwen.Schlimmer konnte die Lage eigentlich nicht mehr werden.Sie waren beide in einem fremden Land voller gefährlicher Kreaturen gestrandet.Es lag so weit von Elbenhaven entfernt, dass eine Rettungsexpedition in jedem Fall Wochen oder gar Monate brauchen würde, um auch nur in ihre Nähe zu gelangen.Daron seufzte.„Also gut“, stimmte er zu.Sarwen nahm seine Hände.Ihre Augen wurden schwarz, und gleiches geschah auch mit Darons Augen.Die beiden Elbenkinder sammelten ihre Kräfte für eine Reihe gemeinsamer, sehr intensiver Gedanken.Ob König Keandir sie empfangen konnte, wusste sie nicht.Aber zur Unterstützung murmelten sie eine magische Formel, die ihnen half, ihre Kräfte zu konzentrieren.Immer wieder sprachen sie diese Formel gemeinsam vor sich hin.Schließlich gaben sie den Versuch auf.Sehr wahrscheinlich würden sie ihre Kräfte noch brauchen, um sich gegen die mannigfaltigen Gefahren des Wilderlands zu behaupten.Davon abgesehen hatte Daron das Gefühl, dass sich magische Kräfte in diesem Land irgendwie schneller verbrauchten.„Du hat recht“, stimmte ihm Sarwen in Gedanken zu.„Ich bin merklich schneller erschöpft als sonst.Vielleicht eine Eigenart dieser Gegend – oder es liegt ein Bann über diesem Land, der die volle Entfaltung der Magie verhindert.“Daron zuckte mit den Schultern.„Immerhin hat meine Magie noch ausgereicht, dass ich mich von dem Fressmoos befreien konnte.Also kann keine Rede davon sein, dass sie hier nicht wirkt.“„Was schlägst du als nächsten Schritt vor?“, fragte Sarwen.„Wir müssen abwarten, was jetzt geschieht“, sagte Daron.„Aber eins steht fest: Wir werden in nächster Zeit auf uns selbst gestellt sein!“Sarwen nickte mit verkniffener Miene, dann wollte sie wissen: „Hast du noch irgendein Gespür für Rarax?“Daron musste zugeben, eine ganze Weile gar nicht mehr an das Riesenfledertier gedacht und auch keine geistige Verbindung mehr mit ihm gehabt zu haben.„Und du?“, sandte er Sarwen seinen Gedanken.„Nur ganz schwach“, erklärte sie.„Und auch nur manchmal.Dazwischen gibt es immer wieder lange zeitliche Abschnitte, in denen ich ihn gar nicht mehr spüre.“„Dann entfernt er sich.“„Das nehme ich auch an.“„Wir müssen ihm folgen“, war Darons Ansicht.„Wenn wir Rarax nicht finden und wieder unter unsere Kontrolle bekommen, weiß ich nicht, wie wir nach Elbenhaven zurückkehren sollen.“„Wir müssten dann zu Fuß gehen und uns durch das Waldreich quälen.Ich dachte, Großvater hätte dir oft genug die Karten gezeigt.“„Nicht nur Großvater, auch Lirandil der Fährtensucher hat sie mir gezeigt.Und Herzog Isidorn von Nordbergen, der mit seinen Schiffsreisen viele Gebiete des Zwischenlandes überhaupt erst entdeckt hat [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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