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.Wer also beim Lernen z.B.ein wenig ORANGE auf die Haut reibt (am besten zwischen Daumen und Zeigefinger), kann dies auch vor der Streß-Situation (Prüfung) tun, insbesondere weil die Nervosität am Anfang meist höher ist…Sie sehen, der TAPETEN-EFFEKT kann uns wunderbar unterstützen.Zwar nützt er jenen nichts, die sich ungenügend (oder gar nicht) vorbereitet haben, aber alle anderen können von ihrer Vorbereitung optimal profitieren, wenn sie ihn einbeziehen.Teekessel-Spiele – aber andersKennen Sie das klassische TEEKESSEL-Spiel? Man definiert einen Begriff, den man aber nicht nennt, und alle versuchen, ihn zu erraten.Zum Beispiel: »Mein TEEKESSEL hat vier Beine, er ist sehr lieb, trägt ein Halsband, und im Gegensatz zu anderen vierbeinigen Haustieren bellt er.«Nun habe ich eine neue TEEKESSEL-VARIANTE erfunden, die zwei Trainings-Ziele SPIEL-erisch verbindet: Wir können uns einem Thema durch eine Reihe von Zitaten nähern, um a) neu einzusteigen oder b) unsere Kenntnisse zu vertiefen.Es gibt jede Menge Bücher mit Zitaten, die nach Stichwörtern sortiert sind, aber auch im Internet kann man mit dem Suchbegriff (Thema) + »Zitate« einiges finden.Nehmen wir also an, Sie hätten einige Zitate zu einem Stichwort zusammengesucht und ersetzen den gemeinsamen Nenner durch den Begriff TEEKESSEL.Versuchen Sie doch einmal, im folgenden Beispiel festzustellen, beim wievielten Zitat Sie den Teekessel erraten: • Walter von der VOGELWEIDE: »Kein Teekessel taugt ohne Freunde.«• Nach PYTHAGORAS sagen wir: »Der Teekessel ist das Maß aller Dinge.«• Gotthold Ephraim LESSING: »Kein Teekessel muß müssen.«• Johann Wolfgang von GOETHE läßt seinen Faust sagen: »Hier bin ich Teekessel, hier darf ich’s sein.«• In den Sprüchen SALOMONs finden wir: »Der Teekessel denkt, Gott lenkt.«• Otto (WAALKES) fügte hinzu: »Der Teekessel dachte und Gott lachte.«Haben Sie den Teekessel erraten? Versuchen Sie es auch zusammen mit FreundInnen.Wie viele erraten den Teekessel – und vor allem wie schnell? Wenn Sie Zweier-Spiele machen, kann jeder einfach »herausplatzen«, spielen Sie hingegen in der Gruppe, dann sollte jede/r MitspielerIn notieren, was er/sie glaubt, und die Nummer des Zitats dazuschreiben, damit er/sie später weiß, ab wann ihm/ihr klar war, wie der Teekessel heißt.(In unserem Fallbeispiel lautet der Teekessel »Mensch«.)Testen Sie die Lösung, indem Sie alle Zitate noch einmal RICHTIG lesen.Dabei werden Sie merken, daß Sie die Inhalte weit bewußter wahrnehmen, als wenn ich Ihnen die Zitate »einfach so« angeboten hätte.Der Grund: Fragen oder Rätsel schalten unser Gehirn ein, sie ÖFFNEN DEN GEIST.Aussagen dagegen können den Geist schließen, insbesondere wenn sie uns langweilen.Doch gerade in Schule und Ausbildung (aber auch in vielen Meetings in der Geschäftswelt) reihen die Vortragenden Aussage an Aussage und wundern sich, daß den Leuten die Füße einschlafen! Denken Sie bitte nicht, PowerPoint löst das Problem, denn: Be-BILDERTE Aussagen sind immer noch Aussagen.Wenn wir aber einige Fragen voranstellen oder unsere Kernaussagen in ein Teekessel-Spiel packen und die ZuhörerInnen (auch Kunden!) miteinander reden und raten lassen, dann sind die Leute hinterher viel interessierter an unseren Aussagen.Dann sind auch Bilder hilfreich, aber die Fragen und Rätsel haben den Geist geöffnet – nicht die Charts.Übrigens können wir diese Wirkung auch erzeugen, wenn wir im Rahmen des Teekessel-Spiels nur ein einziges Zitat anbieten, nur haben die MitspielerInnen so kaum eine Chance, zu erraten, wofür dieser Teekessel steht.Aber ihr Geist öffnet sich trotzdem, sie werden »offen« für unsere Botschaft danach.Übrigens kann man sogar Verben »teekesseln«, wie hier:Martin LUTHER: »Nicht viel teekesseln, sondern auch dasselbe oft teekesseln macht klug.«Na, was könnte LUTHER gemeint haben? Wollen Sie einige FreundInnen fragen, ehe Sie selbst nachsehen? Dann tun Sie das jetzt gleich… Ich wünsche Ihnen viele spannende Einsichten mit dem Teekessel-Zitate-Spiel.(Lösung zu LUTHERs Ausspruch: »Lesen« – denken Sie darüber nach).In der Schule lernen wir so gut wie nie, daß es sich durchaus lohnen kann, gewisse Texte mehr als einmal zu lesen.Im Gegenteil, wir erhalten den Eindruck, mehrmaliges Lesen hätte mit Nicht-begriffen-Haben zu tun und nicht etwa mit dem tieferen Genuß eines Textes! Aber einem Text mit TIEFE wird man jedes Mal andere Aspekte, andere Details »entnehmen« können, einfach weil er so REICH-haltig ist, daß der menschliche Geist beim ersten Lesen gar nicht alles wahrnehmen kann.Merken Sie es? Durch das Teekessel-Spiel habe ich die Chancen erhöht, daß Sie diese Botschaft »mitnehmen«, so daß Sie keine Angst mehr haben, wenn Sie einen Text mehrmals lesen wollen – das kann ein Gedicht sein, ein Essay oder ein »vielsagender« (Liebes-)Brief eines Freundes…TRAINING – EXTREM LANGSAMZwar beziehen sich die meisten Prüfungen auf Wissen, aber es gibt auch Situationen, in denen ein Verhalten getestet wird – vom Wurzelziehen (Rechnen) über das Singen vom Blatt (Musik) bis zum Julienne-Schneiden (Koch-Prüfung).Deshalb möchte ich Ihnen auch eine Hilfestellung zum gehirn-gerechten Üben (Training) anbieten.Heute ist allgemein bekannt, daß das sogenannte »Schattenboxen« (TAI CHI) eine extrem langsame Form des KUNG FU darstellt.Aber als ich begann, in diese Richtung zu experimentieren, leuchtete das Seminar-TeilnehmerInnen selbst dann nicht ein, wenn man versuchte, es ihnen zu erläutern.Ich hatte im amerikanischen Fernsehen einen Meister asiatischer Kampfkunst gesehen.Er beantwortete die Frage, wie er seine Schüler dazu bringt, extrem komplexe Bewegungen (z.B.mit dem Schwert) millimetergenau auszuführen (damit die Leute sich bei den Schaukämpfen nicht aus Versehen gegenseitig verletzen), indem er klarstellte: »Im Westen versucht ihr alles viel zu schnell zu lernen, während Asiaten im Zweifelsfall langsamer werden, wenn ein Bewegungsablauf nicht so durchgeführt werden kann, wie es verlangt wird.« Ich war erstaunt.Erinnerte ich mich doch, als Kind intuitiv LANGSAM üben zu wollen, was mir aber regelmäßig verboten wurde (z.B.beim Klavierspielen).Auch hier stoßen wir auf einen Mechanismus, der vielen Menschen vertraut vorkommt, weil ihr Gehirn sie dazu »animieren« wollte, gehirn-gerecht vorzugehen, was dann vom Schulsystem regelrecht VERBOTEN wurde.9Also begann ich, mit Versuchspersonen zu experimentieren, und so fanden wir im Laufe von Jahren keinen einzigen Bewegungsablauf, den man nicht wesentlich SCHNELLER lernt, wenn man am Anfang LANGSAM genug beginnt.Ich habe später ein DENK-MODELL entwickelt, das aufzeigt, warum das so ist.Stellen Sie sich zwei Mitarbeiter im Hirn vor: Der eine ist der MARIONETTEN-SPIELER.Er muß an den richtigen »Fäden« ziehen, um die Muskeln zu BEWEGEN.Sein Kollege hingegen ist dafür zuständig, daß die neuen Bewegungsabläufe im Gedächtnis GESPEICHERT werden, er ist also der LERNER VOM DIENST.Nun können wir sagen: Wenn jeder von den beiden uns 50 Energie-Punkte »kostet«, wenn wir seine Leistung »bezahlen« wollen, dann würden wir annehmen, daß beide zusammen 100 Punkte »kosten«.Tatsache aber ist, daß sie einander stören (sogenannte Interferenz), weshalb sie im Team 150 Punkte »kosten«
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