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.Sie nahm das Glas.»Oh, mein erster Champagner!«Sie betrachtete die perlenden Bläschen im Glas interessiert und ehrfurchtsvoll, doch nach dem Anstoßen kippte sie das Glas einfach herunter.»Wow, das war schnell!«Sie nickte.»Ja, ich habe irren Durst.«»Durst?«»Ich hätte den Pool austrinken können.«Sie schob sich etwas nach hinten, ließ sich dann in die Wanne gleiten, legte den Kopf auf dem Rand ab und schloss die Augen, als läge sie im Wasser.Ich grinste.»Soll ich das Wasser aufdrehen?«Sie hielt mir das Glas hin und blinzelte.Und ich goss wieder nach.Es war das erste Mal, dass ich bemerkte, dass auch sie unsicher war.Sie zog sich hoch und lächelte.»Nass bin ich ja schon.«Sie blieb ein wenig in der Wanne liegen und setzte sich dann wieder auf den Rand.Ihre nackten Füße standen noch in der Wanne, ihr Rücken war mir zugekehrt.Sie fröstelte.Wollte sie weg? Fand sie mich langweilig? Ich kramte in meiner Hosentasche.»Weißt du, was jetzt noch fehlt?«Sie drehte sich zu mir.»Was?«Ich zog den Joint aus der Tasche.Er war nass und aufgeweicht.Natürlich.Sie lächelte nachsichtig.Ich war ein Idiot, wieso hatte ich den Joint herausgekramt, statt sie zu küssen? Ich steckte ihn wieder ein und stellte das Glas ab.Das war alles unwichtig, wozu brauchte ich Aufputschmittel, ich war schon betrunken.Von ihrer Anwesenheit, ihrem Lächeln, diesem Moment.Die Tür am anderen Ende des Raumes bemerkte ich erst, als sie aus der Wanne stieg und auf sie zuging.Im Gegensatz zu mir war sie beschwipst, taumelte leicht, was vermutlich bedeutete, dass sie Alkohol nicht gewöhnt war.Das Schlafzimmer.Türen in Badezimmern führen meist in ein Schlafzimmer.Dort stand ein Bett und wenn wir dort landeten, konnte ich für nichts garantieren.Und es war nicht meine Schuld, wenn ich schwach wurde.Natürlich galt diese Ausrede nicht.Gerion würde sie nicht gelten lassen, vermutlich noch nicht einmal Ole.Mädchen, die betrunken waren, verführte man nicht.Das taten nur hirnlose Schwachköpfe, die es nötig hatten.Doch dann sah ich, dass der Raum kein Schlafzimmer war, sondern ein Ankleidezimmer und atmete erleichtert auf.Es war vernünftig, dass sie aus den nassen Kleidern kam und sich etwas Trockenes anzog.Ich nahm das Glas Champagner wieder auf und folgte ihr, stand in der Tür und beobachtete, wie sie im Ankleidezimmer Schuhe anprobierte.Sie hielt mir ein Paar hin.»Hier! Was für eine Größe hast du?«Sie war eindeutig betrunken.»Wenn dir kalt ist, solltest du dich umziehen.«Sie zuckte mit den Achseln und ging auf die Tür am anderen Ende des Raumes zu.Das Schlafzimmer, also doch.Ich hörte, wie sie sich auf das Bett legte.Und folgte ihr.Ich weiß.Wenn ich gegangen wäre, wäre der Abend besser verlaufen.Wenn ich ihr nicht hinterher gegangen wäre, wenn ich abgehauen wäre, ich mir keine Sorgen gemacht hätte.Denn das war der Grund, warum ich ihr folgte.Auch wenn ich jetzt Gerion und Ole in meinem Kopf lachen hörte.Sie hatte kein Licht gemacht, nur das Mondlicht schien in den Raum.Die Atmosphäre war unwirklich und mir fiel ein alter Vampirfilm ein: Bram Stoker's Dracula.Sie lag auf dem Bett, blass, als wäre sie selber ein Vampir, die Augen geschlossen.Ich wusste, dass ihr schlecht war, ich kannte das Gefühl sehr gut, obwohl zwei Gläser Champagner bei mir sicher nicht ausgereicht hätten, um mich in diesen Zustand zu bringen.Das Beste war, man wartete einfach ab.Ich ging auf die andere Seite des Betts, legte mich neben sie und starrte aus dem Fenster in den Nachthimmel.Es gibt Momente im Leben, da ist alles überdeutlich, die Vergangenheit, Gegenwart, die Zukunft und dort auf diesem Bett war mir klar, dass ich etwas ändern musste.Mein Leben.Die ganze Unzufriedenheit, die Drogen, die Suche.Denn an diesem verrückten Ort, neben diesem fremden Mädchen, das mir so vertraut war, fühlte ich mich angekommen.Wovor war ich die ganze Zeit weggelaufen? Ich sah zur Seite.Sie war einfach perfekt.Ich hätte es vorher nicht sagen können, aber genauso hatte ich mir das Mädchen immer vorgestellt, mit dem ich zusammen sein wollte.Lässig, aber trotzdem nicht grob, hübsch und nicht eitel, sensibel und kein bisschen zickig.Musik riss mich aus meinen Gedanken.Manche Musik trifft den Kopf, andere fährt einem in den Körper.Musik, die dir fast befiehlt, dich hinzugeben, zu leben, zu lieben.Ich schlug die Augen auf und erschrak.Da war ich.In einer nassen Armani-Hose, barfuß, mit nacktem Oberkörper.Und neben mir lag ein Mädchen in einem nassen Kleid mit nackten Armen und Beinen.Ein Mädchen, das ich begehrte.Mit dem ich schlafen wollte.Sofort.»He, schau dir das an!«Sie blinzelte und blickte nach oben in den Spiegel über dem Bett.»Die sehen sich beim Ficken zu! Hast du so was schon mal gesehen?«»Nö.«Es klang unerwartet klar.Sie schwieg und ich wusste warum.Ficken! Dieses grobe Wort.Warum hatte ich nicht lieben gesagt oder Liebe machen oder einfach den Mund gehalten? Die Musik war schuld.Das war purer Sex.Ich lag einen Moment wie erstarrt.Egal, was andere glauben, ich weiß, was man in Anwesenheit eines Mädchens sagen kann und was nicht.Ficken gehört nicht dazu, ganz besonders, wenn man noch nicht einmal ihren Namen kannte.Und nun?Vielleicht spürte sie meine Erregung, die Energie, die sich entladen musste, denn sie drehte sich auf den Bauch und sah mich an.Sie wirkte nicht mehr betrunken.Ich musste den Blick abwenden und sah nach oben.Und begriff, wozu der Spiegel eigentlich da war.Ich konnte sie betrachten, ohne sie anzusehen.Ihre leicht geschwungene Rückenlinie, ihren Hintern, die Beine.Es erregte mich fast noch mehr.Ich hielt die Luft an und versuchte, klar zu denken.Ich war nicht gewöhnt, mit einem Mädchen in einem Bett zu liegen, es anzusehen und es nicht sofort zu nehmen.Sie ist betrunken, erinnerte ich mich.»Ich glaube, es ist nicht okay, dass wir hier sind«, sagte sie leise.Sie ist nicht mehr betrunken.Sie klingt nüchtern, dachte ich.»Nein überhaupt nicht.«»Wie mit dem Swimming Pool.«Wollte sie gehen?»Absolut [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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