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.Die Option Selbstzerstörung war in seinem Verhaltensrepertoire nichtvorgesehen.Blieb die dritte Möglichkeit: weiterhin zu existieren, aber auf alle künftigen Aktionen zu verzichten.Der KONT wußte, daß seine Existenzerwartung eine zeitliche Spanne umfaßte, die nahezu unbegrenzt war.Die Aussicht war groß, daß er das Ende dieses Universums noch miterleben konnte.Die Vorstellung, so lange Zeit völlig inaktiv zu sein, paßte aber nicht ins Programm des KONT Er mußte seinem Programm folgen, das war seine Aufgabe, gegen die er nicht verstoßen konnte.„Ich kann.nicht anders, ich muß meinen Weg fortsetzen", sagte der KONT schließlich.„Trotz deiner zerstörerischen Fehlfunktionen?"Der KONT analysierte die Situation und stellte fest, daß er in seinen Möglichkeiten auf eine Art und Weise eingeschränkt war, die er bislang nicht wahrgenommen und auch nicht für denkbar gehalten hatte.Der tiefere Grund für diese Einschränkung seiner Handlungsfähigkeit bliebihm verborgen; er konnte lediglich die Tatsache als solche registrieren.Immerhin, in seinem Denken und in seiner Kommunikation gab es diese Behinderung nicht; erwägen konnte er mancherlei, das zu tun ihm unmöglich war.„Bist du, Shabazza, identisch mit jener Macht, die mich für Jahrtausende aus der Wirklichkeit entfernt hat? Wenn ja."„Was dann?" wollte Shabazza wissen.Der KONT hatte seinen Kommunikationspartner inzwischen eindeutig als befreundet und friedfertig klassifiziert.Der KONT wußte selbstverständlich, daß intelligente Wesen -.und dazu mußte Shabazza ebenso selbstverständlich gerechnet werden - über sogenannte Gefühle verfügten, die ihre Handlungen mitunter schwer kalkulierbar machten.Der KONT vermochte solche Gefühle nur in begrenztem Rahmen nachzuvollziehen; sie zu manipulieren, verstand er allerdings meisterlich.In diesem Fall verwunderlich war der Umstand, daß er in der Kommunikation mit Shabazza solche Gefühle auf der anderen Seite bislang nicht hatte registrieren können.Wahrscheinlich lag es daran, daß Shabazza in gewisser Weise ihm selbst seiner inneren geistigen Struktur nach verwandt war.Der KONT fragte sich insgeheim, ob sein eigenes Bedürfnis, die Kommunikation mit Shabazza fortzusetzen, möglicherweise die ihm gemäße Ausdrucksform eines Gefühl sein konnte.„Solltest du dich dazu entschließen, mich abermals aus der Wirklichkeit entfernen zu wollen", sagte der KONT, „dann werde ich mich natürlich mit allen meinen Mitteln dagegen zur Wehr setzen, aber da diese Macht offenbar über Mittel verfügt, die mir nicht zu Gebote stehen, würde dieser Versuch aus meinem Blickwinkel wahrscheinlich erfolglos, aber insgesamt betrachtet zum Wohle aller Intelligenzen sein."Der KONT war Kommunikationsexperte genug, um seine Botschaft selbst als reichlich gewunden und doppeldeutig zu interpretieren, aber mehr an Offenheit war ihm einfach nicht möglich.„Ich muß dich leider enttäuschen, KONT", sagte Shabazza.„Ich bin nicht mit dieser Macht identisch.Aber du kennst eine Macht, die dir in deinen technischen Fähigkeiten überlegen ist.Die Spezies, die dafür die Verantwortung trägt, ist das Volk der Nonggo aus der Galaxis Gorhoon.Sie sind es gewesen, die dich in den Zustand versetzt haben, aus dem ich dich wieder geweckt habe.Deutlicher als mit dieser Handlung kann nicht bewiesen werden, wie weit fortgeschritten die Technologie der Nonggo ist.Wenn es also eine Macht gibt, die imstande ist, dir in deiner Notlage zu helfen, dann sind es die Nonggo."„Die Nonggo", wiederholte der KONT „Wo genau kann ich dieses Volk finden? Besitzt du die Daten?"„Ich besitze sie", antwortete Shabazza liebenswürdig.„Und ich werde sie dir sofort verraten."3.Galaxis Gorhoon, Teuller-System, wenig später „Wie konnte das geschehen?" fragte Dian Bern Meved entgeistert; er machte eine heftige Handbewegung, die seine Erschütterung deutlicher zum Ausdruck brachte, als ihm recht war.Von einem Nonggo, der im Besitz der neuronischen Allmacht war, erwartete man noch wesentlich mehr innere Ruhe und äußere Gelassenheit als von anderen Angehörigen seines Volkes.Sein Gegenüber reagierte mit einer fahrigen Geste.„Wir wissen es nicht genau", antwortete die Frau ratlos.„Die Nachrichtenverbindung nach Norrowwon ist gestört, die Nachricht selbst verstümmelt.Wir wissen nur dies: Eine fremde Macht hat sich eingeschaltet und den Chaosmacher befreit.Es hat sich angeblich um drei Einheiten gehandelt, um zwei riesenhafte Kugelraumer und ein drittes, kleineres Schiff, das nicht genau geortet werden konnte."„Und die Wachflotte, die dort stationiert gewesen ist?"Die Nonggo waren, wie jedes Lebewesen in Gorhoon wußte, ausgesprochen friedfertige Lebewesen, der Gewalt abhold und an kriegerische Handlungen so gut wie nicht gewöhnt.Auch die Begriffswelt kriegerischer Auseinandersetzungen war ihnen wesensfremd, und so fiel es der Botin sichtlich schwer, die Nachricht auszusprechen.„Sie wurde vernichtet, durch den Einsatz überlegener Waffen", brachte sie stockend hervor.„Und der Chaosmacher ist verschwunden."Die Gesichtszüge um Dian Bern Meveds Mund zuckten.„Bei den Sternengöttern", murmelte er betroffen.„Das ist wahrhaftig eine sehr schlechte Nachricht.Du kannst gehen:" ‘ Die Frau zog sich diskret zurück und überließ Dian Bern Meved seinen Gedanken.Dian Bern Meved war der vierte Bote von Thoregon.Wie viele Nonggo vor ihre dieses Amt bekleidet hatten, wußte er nicht - nur daß es immer einen vierten Boten aus dem Volk der Nonggo gegeben hatte.Jetzt war die Reihe an ihm.Ausgerechnet jetzt.Jahrtausende waren vergangen, seit die Helioten einen Nonggo zum vierten Boten berufen hatten; Lotos Nurt war der erste gewesen.Unter seiner Leitung war der Chaosmacher desaktiviert worden.Dian Bern Meved tauchte in das neuronische Netz ein und besorgte sich dort die Informationen, die er in dieser Lage brauchte.Die technischen Mittel zur Bekämpfung des Chaosmachers von Norrowwon hatten seinerzeit die Baolin-Nda zur Verfügung gestellt.Drei sogenannte Gruben waren an die Nonggo übergeben worden.Worum genau es sich dabei handelte, wußten die Nonggo nicht, nur, daß die Gruben imstande waren, im Umkreis von einhundert Metern einen Zustand „absoluten Stillstandes" zu bewirken
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