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.Sie spricht:Ob ich zurecht mich in der Ferne fand?Ich suchte Menschen auf und laute Straßen,Ich konnte Keinen lieben, Keinen hassen,Und Keiner bot mir mitleidsvoll die Hand.So trieb ich ruhelos von Land zu Land,Ein Blatt im Wirbel, einsam und verlassen,Und sehnte mich nach Deinem Haupt, dem blassen,Wie nach der Heimath, die ich niemals fand.Er schreibt:Warum der Liebelose wiederkam,Das fragt mich oft Dein bang-beredter Blick,Verödung führte mich vielleicht zurück,Vielleicht ein Selbstgericht, vielleicht auch – Scham.Denn oft frug ich in dumpfer schwüler Nacht,Was Dich, Du großes willenloses Kind,An mich gekettet einst so wahr, so blindAn mich, der hart geredet und gedacht.Und forschend weilt' ich bei der Frage lang.Bald wuchs an Dich der Glaube unbewußt,Und in der leeren, sturmzerwühlten BrustGar mahnungsvoll Dein altes Lied erklang.Sie schreibt:Ich sagte Dir, daß ich Dich lange kannte,Bevor Dein Auge jemals mich geschaut.Gedenke nur der hellen Sommertage,Die Du verlebt hast in den Alpen einst.Da war ein Morgen, wo mich Vogelzwitschern– Noch halbverhalten und doch traumgeschwätzig –Hinausrief auf die blanke Holzaltane.Es flüsterte ein schwacher, kühler Wind,Und feuchte Nachtluft strömte aus den Büschen,Und jeder noch so leise Ton war hörbar.Da stand ich lange, lauschte in die Ferne,Mein Herz erbebte und schlug freudevoll,Als harrte holder Zukunft es entgegen,Die sacht heraufzog mit dem jungen Tag,Der schon mit zartem Roth die Berge färbte.Und wie ich also lauschend, betend stand,Kam aus dem dunklen Thal ein Mann heraufUnd schritt auch achtlos-still an mir vorüber.Der Wanderer ging einsam seinen WegHin durch die würzig klare Morgenluft,Kein Strauch, kein Baum stand auf dem Felsenfirst,Nichts als dies Eine Wesen war zu sehen,Das langsam unermüdlich aufwärts stieg.Bald hob die schlanke, männliche GestaltBefremdlich-scharf sich ab von Luft und HimmelHoch oben auf dem langgestreckten Grat.Mit einmal aber schaute ich den MannVor meinem Blick urplötzlich ganz verwandelt,Denn aufgewachsen war er jählings jetztZu einer mächtig-riesigen Gestalt,Zu einer hehren, übermenschlichen.So ragte er schier dräuend in den HimmelUnd hob mit wilder, schmerzlicher GeberdeDie Arme auf, der Riese, der Titan!.Und wie des Falken Schrei flog auf ein Laut,Vom Echo gellend wieder rückgegeben.Da faßte mich ein unaussprechlich Weh,Ein großes, unverscheuchbar-tiefes Mitleid;Mir war, als müßte ich zu ihm hinaufUnd leise mich an seine Seite stellenUnd so geduldig harren, demuthsvoll,Bis selber meine Hand er fassen würdeUnd an des Weibes Herz die Qualen legen,Die er hinauftrug in die Einsamkeit.Zum erstenmal erschrak ich vor dem Sein,Und unklar überfiel mich eine Ahnung,Wie viel des Elends liegt auf jeder Seele,Wie viel ich hülflos selbst seit jeher trug.Ach Alles drängte mich zu ihm hinauf,Mir war als müßte ich von ihm erflehen,Daß neben ihm ich weiter schreiten dürfeDen langen, staubbedeckten Weg des Lebens.Doch als ich, solches träumend, aufwärts sah,Erhob sich höher einmal noch sein Leib,Aufreckend trotzig sich in Schmerzgeberden;Dann.sank er in den Boden jäh vor mir,Vom Grat zur andern Seite niedersteigend,.Du warst der Fremde auf der lichten Höhe,Und mit dem Bildniß jenes Uebermenschen,Des schmerzgequälten, einsamen TitanenBin ich zurückgekehrt in das Gewühl– Das ich für Freude hielt in andern Tagen –In das Gewühl der Stadt, zu ihren Festen,Die schaal und leer mir wurden, weil ich DichOh unablässig immer Dich nur suchte.Bis ich Dich endlich fand an jenem Abend,Und nur für Dich.das alte Liedchen sang.Wenn ich Dich rief, und mich an Dich geklammert,– Gedankenlos und launisch, wie Du denkst –So war es nur, weil ich so tief Dich liebte.Denn wie Dein Leib so hehr auf jener AlpeIn gottgeweihter, stiller MorgenstundeVerklärt von Licht vor meinen Blicken stand,So groß und herrlich dünkte mich Dein Herz,Das großes Leid nicht kleinen Menschen klagt,Und meine Seele hat sich angeschmiegt,Und stumm gefleht, daß Du hinauf sie führestAus diesem Dämmerreich von Nacht und LichtIn eine klare, sonnenwarme Luft.Und wenn ich manchmal an Dir irre wurde,Losringen wollte mich mit letzter Kraft,Stand wieder vor dem angstverwirrten SinnGepeinigt die titanische GestaltUnd hob empor mit wildem Schrei die Arme,Und mahnte, daß ich Dich nicht lassen darf,Weil ich allein Dein herbes Leid erschaute.Ich beugte stumm das Haupt und trug es wieder,Was abzuschütteln nie den Muth ich fand,Denn schmerzlich hab' ich immerdar gefühltIn solcher Stund': ich kann Dich nimmer missen.De profundisTod! der Du meine innersten GedankenBeherrschest, unbezwingbar, unaufhaltsam.– – – – – – – – – – – – – –Tod, den ich scheu betrachtet und betastet.Dranmor.MarynaSeit Du gestorben, bin ich recht allein.Ich träume oft, es müsse anders sein,Dann sag' ich mir: Sie ist nur fortgegangenUnd kehret wieder, denn sie ahnt mein Leid.Dann kommst Du lachend wie in alter ZeitUnd streichelst hastig-redend meine Wangen.Und ich erwache.will Dich wiedersehn,Will Dich in einem Winkel noch erspähn,Ich suche wie die Mutter nach dem Kinde!Doch plötzlich fällt mich der Gedanke an:Daß ich die Welt zu Ende laufen kannUnd nirgend.nirgend.nirgend.Dich mehr finde!FragmentO lacht nichtUnd zürnt nicht.Ich stürzte mich gernIn das rauschende Leben,Ich möchte ja gernDen Becher erheben,Den schäumenden BecherDer Daseinslust.Ich möchte sprechenIn Euren Sprachen,Ihr frohen Zecher;Aus tiefer BrustNur einmal lachen,So lachen wie Ihr.Wie Ihr möcht ich brechenDer Trauer SchrankenUnd in ein VergessenHinüberschwanken.Ich möchte gedankenlos-kleinNach allem Nichtigen fassen,Das Unbedeutende preisen,Das Große unbewußt hassen –Wie Ihr seid, möcht ich sein.Doch was ich hörteUnd was ich schaute,Es macht mich einsam,Mein Geist, der bethörteHat nicht die LauteDes Schmerzes gemeinsamMit gleichen Creaturen.Und darum fürchte ich Alle,Es gähnt mich drohend anDie feindliche SchaalheitDer fremden Naturen,Daß ich nicht glauben kann,Ich zähle zu ihrer Allheit.Aus Euren BahnenHinausgedrängt,In Wissen und AhnenBegrenzt und beengt,Im innersten WesenZerrissen.Allein!Und kein GenesenVon dieser Pein.Immer – immer – immerMitschleppen die Begrenzung,Den Leib, den eignen Widerpart!Wo bleibt die Ergänzung?Wo bleibt die Hand,Die wegfegt alle MängelUnd alle Halbheit einigt?Die jenes Wesen, das stetsThier und Engel,Zum Menschenbilde reinigt?Kann Herz und HirnNicht tröstend Antwort geben?Nicht das Gestirn,Das gebärende Leben?!.Nein! Vertilgt ist jenes Schrittes Spur,Die von dem Aether führt zum Staube,Des Suchens Thorheit blieb mir nur:Unwissenheit!.Kinderglaube.Oder trostlose Einsamkeit.Einsamkeit ohne Vergessenheit!Ein hülfloser SchreiIns Leere.ohne Erhörung,Oder ein jäher Blitz:Vernichtung.Zerstörung!Vernichtung! Zerstörung!Das alte Erlösungswort,Es klingt voll süßer BethörungDurch alles Elend fort [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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