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.Sie waren nun sehr traurig und beschlossen, das Kind zu aller Frömmigkeit zu erziehen, was sie in den sieben Jahren auch thaten.Während dieser Zeit befanden sie sich in stetem Wohlstande, weil das Geld, welches sie vom Jäger erhalten, niemals ausging.Als die bedungene Frist um war, brachte der Mann, in Begleitung vieler Leute, sein Kind auf den bestimmten Platz; der Jäger kam wieder auf dem Schwein angeritten und führte das Kind auf immer hinweg.Nachher hat auch das Geld des Bauers ein Ende genommen.17.Räuber gebannt.In ein Wirthshaus, das in einer Einöde des Schwarzwaldes stand, hatte sich ein Mädchen als Magd verdingt.Bald merkte sie, daß sie bei Raubmördern sei, welche ihr auch sagten, daß sie sie niemals mehr aus dem Hause lassen, ihr aber stets einen guten Lohn geben würden.Nach einem Jahre war ihr ihre Lage so unerträglich geworden, daß sie um Befreiung daraus Tag und Nacht betete.Da kam eines Abends ein verirrter Metzgergesell mit einem Gurt Geld und einem gewaltigen Hunde und begehrte im Haus zu übernachten.Das Mädchen hatte mit dem hübschen Bursche großes Mitleid, und als sie ihm, während die Wirthin in der Küche war, Wein in die Wirthstube brachte, worin er allein saß, flüsterte sie ihm schnell zu, daß er sich unter Räubern befinde, bei denen auch sie wider ihren Willen sei, und er augenblicklich entfliehen solle, ehe dieselben heimkämen und ihn umbrächten.»So gefährlich ist es nicht, ich werde mir schon helfen!« erwiederte ruhig der Bursch, ließ darauf Essen und Trinken sich wohlschmecken und zuletzt einen ganzen Kübel Wein vor sich hinstellen.Um zwölf Uhr kam der Wirth mit seinen elf Genossen nach Hause, und als sie den Metzger sahen, erklärten sie ihm gleich, daß er jetzt sterben müsse.Derselbe bat nur noch um einige Augenblicke, um sich zum Tode vorzubereiten, zog ein Büchlein hervor und sprach daraus ein Gebet her, wodurch die Räuber gebannt wurden, daß sie kein Glied bewegen konnten.Hierauf nahm er den Kübel und begoß sie mit dem Weine, ließ dann einen nach dem andern durch seinen Hund niederreißen und hieb ihm mit einem ihrer Säbel den Kopf ab.Als alle erlegt waren, kam gerade die Wirthin ins Zimmer und ward auch von ihm getödtet.Nachher suchte er das Mädchen auf und fand sie im Hühnerstall, wohin sie sich, aus Furcht vor ihm, versteckt hatte.Auf ihre Bitte um Schonung ihres Lebens betheuerte er ihr seine Liebe und begab sich dann mit ihr in den nächsten Ort, wo sie alles anzeigten.Bei Durchsuchung des Wirthshauses fand man im Keller die Knochen der von den Räubern Erschlagenen und den zusammengestohlenen Reichthum.Dieser wurde dem Metzger und dem Mädchen zuerkannt, die bald darauf einander heuratheten, das Wirthshaus aber angezündet und dem Boden gleich gemacht.18.Der Mühlknecht und die Hexen.In einer Dorfmühle auf dem Schwarzwald waren, Nachts beim Mahlen, viele Knechte nach einander von Katzen arg verkratzt, ja, einige sogar um das Leben gebracht worden.Hierdurch kam die Mühle so sehr in Verruf, daß kein Mühlknecht mehr darin dienen wollte.Endlich fand der Müller, als er über eine Brücke fuhr, darunter einen Mühlbursch sitzen, der ihn fragte, ob er für ihn keine Arbeit wisse.Jener erwiederte, daß er selbst schon lange einen Knecht brauche, aber wegen der Katzen keinen mehr bekommen könne.Da trat der Bursch ohne Bedenken in des Müllers Dienste, und als er in der Nacht mahlen mußte, nahm er ein scharfes Beil zu sich und legte um seinen Leib einen eisernen Reif.Gegen Mitternacht liefen zwölf Katzen herein und auf ihn los, blieben aber vor ihm stehen, und die hinteren riefen der vordersten zu, anzugreifen, worauf dieselbe erwiederte, sie könne nicht.Endlich sprang sie doch an dem Bursche hinauf und erfaßte den Ring; er aber hieb ihr mit dem Beile die Pfote ab, daß sie mit den übrigen Katzen schreiend davon lief.Nach zwei Stunden kam der Müller und erzählte, daß seiner Frau die Hand abgehauen worden sei, ohne daß sie wisse, wie.Da floh der Bursch aus der Mühle und zeigte die Sache dem Gericht an.Durch scharfe Untersuchung brachte dasselbe heraus, daß die Müllerin und elf andere der angesehensten Dorffrauen die Katzen gewesen, und ließ sie dann als Hexen auf dem Scheiterhaufen verbrennen.19.Selbstmörder gehört nicht in geweihte Erde.Ein Mann in Lenzkirch, der sich in seinem Hause erhängt hatte, wurde, gegen des Pfarrers Willen, auf dem Kirchhof begraben.Da erstanden in der folgenden Nacht aus den Gräbern die Todten, rissen den Selbstmörder aus der geweihten Erde und warfen ihn vor den Gottesacker.Auf dieses begrub man ihn im Guckenloch, einer wilden Schlucht des Stiegwaldes, wo er, mit dem Strick um den Hals, noch heute umgeht.20.Drei heilige Schwestern.Ein Raubritter auf der Burg Mönchenstein1 hatte drei schöne Töchter, welche Chrischona, Ottilia und Margaretha hießen.Um dieselben freiten drei Brüder von Reichenstein, die in der Nachbarschaft ihren Sitz hatten.Da der Ritter mit ihnen in Fehde lag, so wies er ihre Bewerbung zurück und ließ seine Töchter, weil sie ihre Freier liebten, einkerkern und in Ketten legen.Den Reichensteinern aber paßte er mit seinen Reisingen in einem Hinterhalt auf und nahm alle drei gefangen.Als er bald darauf hörte, daß seine Töchter sich im Kerker durch Gesang trösteten, wurde er so aufgebracht, daß er die drei Ritter auf den Burghof schleppen und vor den Augen ihrer Geliebten enthaupten ließ.Kaum war diese Schandthat ruchbar geworden, so zogen die Freunde der Gemordeten mit ihren Mannen vor Mönchenstein und erstürmten und zerstörten es.Den Fräulein thaten sie nichts zu Leide, ja, sie wollten für deren Glück in der Welt alle Sorge tragen; allein dieselben beschlossen, Gott allein ihr Leben zu weihen
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